Einmal im Jahr hält ein jeder Verein eine Versammlung seiner Mitglieder ab. Das ist bei den strickenden Schwiegermüttern genauso wie bei einem Fußballverein – zum Beispiel dem FSV Wacker 90 Nordhausen...


Wie es zu einer ordentlichen "MV" gehört, gab es natürlich auch einen Rechenschaftsbericht, den Präsidiumsmitglied Frank Kirchhoff hielt. Zunächst wurden die erreichten Ziele der vorherigen Saison benannt: 30 Spieltage auf Platz eins, rund 570 Zuschauer pro Spiel im Schnitt. Die Reserve konnte den Aufstieg in die Landesklasse realisieren. Wacker Nordhausen – das sind auch zwölf Nachwuchsmannschaften, das sind 140 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 18 Jahren und deren Betreuer, nicht zu vergessen die engagierten Eltern. Wacker Nordhausen, das sind auch rund 270 Vereinsmitglieder.

Kirchhoff weiter: „In den vergangenen Monaten wurden die Gegentribüne saniert, der Kioskbereich gepflastert und neue Bänke für Trainer und Auswechselspieler gehörten ebenso zur Vereinsarbeit in der vergangenen Saison. In den nächsten Monaten wird weiter in die Ausrüstung des Nachwuchses investiert. Dazu gehören Bälle, Trainingsanzüge und Trainingsmaterial.“

In der vergangenen Saison hielten sich die Einnahmen und Ausgaben die Waage. Das an sich ist schon eine positive Nachricht, die noch einen zusätzlichen Schub dadurch erhält, dass ein Überschuss erwirtschaftet werden konnte, der auch weiterhin ein solides Arbeiten ermöglicht.

Die sportlichen Ziele sind für das Präsidium klar definiert. Nicht in dieser Saison, sondern in der Saison 2013/14 soll der Aufstieg in die Regionalliga angepeilt, in dieser Saison soll ein einstelliger Tabellenplatz erreicht werden. Das ist nicht tiefgestapelt, sondern zielstrebiger, behutsamer Aufbau. Kirchhoff: „Wenn der Aufstieg in die Regionalliga bereits eher erreicht wird, werden wir uns dem nicht entgegenstellen.“

In der Diskussion gab es die Anregung, dass die ermäßigte Dauerkarte künftig 45 Euro statt 60 Euro kosten soll. Darüber sollte nicht heute diskutiert werden, so die Meinung des Präsidiums, vielmehr sollen die finanziellen Auswirkungen geprüft werden.

Klaus Körber, der Vizepräsident des Kreissportbundes Nordhausen, würdigte Wacker Nordhausen als einen sportlichen Leuchtturm in der Region, zu denen vor allem Kinder und Jugendliche aufblicken können. „Wacker Nordhausen ist doch immer etwas Besonderes, ist doch Fußball die Sportart Nummer 1.“


Zum Ende der Mitgliederversammlung wurde Präsidiumsmitglied Frank Kirchhoff vom Kreissportbund Nordhausen mit dessen Ehrennadel ausgezeichnet.

Das letzte Wort hatte dann Präsident Nico Kleofas. Er blickte zurück auf die vergangenen fast drei Jahre, da dieses Präsidium seine Arbeit begann, ein steiniger Weg zurückgelegt wurde und das es des Dankes wert ist, das alle in diesem Verein diesen Weg gemeinsam zurückgelegt haben. So soll es auch weiterhin sein. Und wenn in den nächsten Wochen noch ein Co-Trainer aus der Nordhäuser Region für die erste Männermannschaft gefunden wird, dann wäre das für Kleofas schon ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.