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Sa, 11:13 Uhr
05.04.2014

Keine Hektik bei Grundstückssuche

Auf Baumessen lässt sich beobachten, wie viele Gedanken sich Bauherren um Form, Größe und Ausführung ihrer Häuser machen. Dem wichtigen Thema Grundstück widmen die meisten dagegen deutlich weniger Aufmerksamkeit...


Dabei ist das Grundstück nach den Herstellungskosten des Hauses der größte finanzielle Posten. In städtischen Ballungsräumen kann er die Baukosten sogar übersteigen. "Wer gründlich und geduldig verhandelt, kann Kosten sparen und damit später die Finanzierung des Hauses einfacher machen", betont Professor Dr.-Ing. Horst Borgmann, öffentlich bestellter Vermessungsingenieur und Mitglied im Gutachterausschuss für Grundstückswerte Berlin sowie Servicepartner des Bauherren-Schutzbund (BSB).

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Als Voraussetzung für eine gute Verhandlungsposition empfiehlt Borgmann, sich Grundkenntnisse über den aktuellen Grundstücksmarkt anzueignen. Einen ersten Überblick bieten Tageszeitungen und Immobilienportale. "Veröffentlicht werden dort Angebote, die in aller Regel verhandelbar sind", so Borgmann. Wer sich Zeit nehme, könne beobachten, wie sich bestimmte Grundstückspreise entwickeln.

Nach Beobachtung von Borgmann lassen sich Angebotspreise im Schnitt um etwa zehn Prozent nach unten verhandeln. In den deutschen Landkreisen gibt es zudem Gutachterausschüsse für Grundstückswerte. Sie ermitteln regelmäßig Bodenrichtwerte auf Basis der Auswertung von Grundstückskaufverträgen, die jeder Notar zur Verfügung stellen muss. Einige Bundesländer stellen Bodenrichtwertkarten kostenlos zum Download zur Verfügung. Die Richtwerte legen viele Banken ihren Wertermittlungen zugrunde.Professionelle Verkäufer geben oft an, in einer gewünschten Bodenrichtwertzone seien keine Grundstücke mehr vorhanden oder es gebe nur noch ein einziges, für das sich bereits viele Käufer interessieren würden. Von solchen Argumenten sollten Käufer sich nicht zur Eile treiben lassen. Im Zweifelsfall bringt die Beratung durch einen unabhängigen Sachverständigen mehr Klarheit. Unter www.bsb-ev.de gibt es dazu Adressen und Informationen.

Wichtige Fragen beim Grundstückserwerb
  • Stimmen die Angaben in Grundbuch und Liegenschaftskataster überein?
  • Steht der Verkäufer als Eigentümer im Grundbuch?
  • Gibt es Eintragungen in Abteilung II des Grundbuchs (Lasten und Beschränkungen)?
  • Ist das Grundstück erschlossen?
  • Gibt es öffentlich-rechtliche Verpflichtungen des Eigentümers (Baulasten)?
  • Reicht die Grundstücksfläche für das Haus aus?
  • Kann man Altlasten ausschließen?
  • Stehen Anliegerbeiträge nach dem Kommunalabgabengesetz an?
  • Wie ist das Grundstück beschaffen?
  • Was ist mit Geruchs- oder Lärmbelästigungen?
Autor: red

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