Vom Thüringer Arbeitsmarkt waren in den vergangenen Jahren zunehmend positive Nachrichten zu hören. Zwischen 2003 und 2013 soll sich die Arbeitslosenquote laut Industrie- und Handelskammer mehr als halbiert haben. Und auch im internationalen Vergleich stehe man gut da, heißt es aus der IHK..

Lag die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2003 noch bei 16,7 Prozent, hat sich der mittlere Wert bis 2013 mit 8,2 Prozent mehr als halbiert.

„Thüringen weist seit geraumer Zeit eine überaus positive Bilanz der Arbeitsmarktentwicklung auf. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im April 2014 auf 761.600 Personen gestiegen“, erklärt Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt. Neben demografischen Faktoren habe auch die höhere Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zur stabilen Situation auf dem Arbeitsmarkt beigetragen. Allein in der Industrie und im Dienstleistungssektor seien rund 4.000 neue Jobs hinzugekommen.

„Entsprechend positiv schneidet der Freistaat auch im Vergleich der Erwerbslosenquote ab. Mit derzeit 7,8 Prozent liegt Thüringen klar unter dem ostdeutschen Durchschnittswert von 9,7", informiert der IHK-Chef. Sogar international erreiche der Freistaat inzwischen ein sehr gutes Niveau und platziere sich noch vor Ländern wie Frankreich (10,1 Prozent), Italien (12,6 Prozent) oder Finnland (8,5 Prozent). Der Durchschnitt in der Europäischen Union belaufe sich auf 10,3 Prozent.

„Dank der guten wirtschaftlichen Entwicklung und der anhaltenden Fachkräftenachfrage dürfte sich der Trend auch in den kommenden Monaten fortsetzen“, zeigt sich Grusser optimistisch. Es sei durchaus realistisch, dass Thüringen im Herbst dieses Jahres erstmals unter die Marke von sieben Prozent sinken wird.