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Mo, 11:00 Uhr
16.05.2016
nnz-Forum

Gelbe Sauerei

Wenn ich von der Hainleite auf die Goldene Aue und das Harzvorland blicke, so sehe ich nur ein gelbes Meer von Rapsfeldern. Dieses ist zwar schön anzusehen, aber für die Anwohner der Gemeinden in den Rapsfeldern ist eine Zumutung. So beginnt der Brief eines Lesers an die Redaktion der nnz...


Überall gelber Staub - und zwar überall! Es ist eine riesige Sauerei auf Kosten der Anwohner. Und jedes Jahr das gleiche Schauspiel - nur Rapsfelder und nichts als Rapsfelder.

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Dafür ist das Land der Goldenen Aue doch wirklich zu schade. Bringt der Raps so viel mehr Gewinn ein, dass auf die Bevölkerung keinerlei Rücksicht genommen wird? Lohnt es sich so sehr, die Goldene Aue als Biospritlieferanten zu missbrauchen?

Kartoffel-, Rüben- oder Kornfelder sind doch die Ausnahme in der Goldenen Aue und dem Harzvorland geworden. Aber es wird wie so oft nur um das eine gehen: noch mehr Geld zuverdienen mit weniger Arbeit, aber auf Kosten der Umwelt und deren Bewohner!
Wolfgang Diener
Autor: nnz

Anmerkung der Redaktion:
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Kommentare
milfhunter
16.05.2016, 12.34 Uhr
unfassbar!!!
solche probleme wie der leserbrief-schreiber hätte man auch mal gerne
Knickei63
16.05.2016, 13.01 Uhr
Unwissend
Der Herr Diener sollte sich erstmal richtig aufklären lassen warum das zur Zeit etwas mehr gelb ist , als normal . Aber er hat sich jetzt erst mal aufgeregt , aber das viele Gelb wird sicher in wenigen Tagen verschwinden . Nach Gelb kommen andere Farben und mal sehen ob es wieder , nicht gefällt!
Georg
16.05.2016, 13.16 Uhr
Volle Zustimmung...
zu diesem Beitrag. Gegen ein paar Rapsfelder ist nichts eizuwenden aber auf den Feldern dominiert nur noch der Rapsanbau mit seinen Auswirkungen für die Umwelt. Auch ich leide unter der gelben Blütenstaubinvasion.
Paulinchen
16.05.2016, 15.22 Uhr
Wenn es...
...Safran wäre, bekäme man ja noch das Geld für die vielen Fahrzeugwäschen und sonstige Reinigungsarbeiten wieder rein. Aber soooo - wie oben beschrieben, es ist eine Sauerei.
N. Baxter
16.05.2016, 16.16 Uhr
unfassbar
dieser NNZ Beitrag, sie haben vielleicht Probleme!
Sollen die Landwirte vielleicht eine Umfrage machen, was sie demnächst anbauen sollen? Regen Sie auch über den Bewuchs im Nachbarsgarten auf?

Vielleicht mal einen Beschwerdebrief an Petrus senden oder die Hauswand in Gelb streichen oder direkt gleich in die Großstadt - schicker 12-stöckieger Betonbunker!!!
NDH80
16.05.2016, 16.50 Uhr
Statistik
Mache Leute haben ja Probleme.
Ich bezweifle das immer Mehr Raps angebaut wir da ja auch die Nachfrage nicht steigt.
Es kommt einige Leuten vielleicht nur so vor, da die Rapsflächen in diesem Jahr sehr zusammenliegen.

http://www.statistik.thueringen.de/presse/2015/pr_097_15.pdf
GN24
16.05.2016, 19.53 Uhr
Gelb...
ist eine schöne Farbe in der Natur.
Aber auch ich denke es wird mehr Raps angebaut wie vor ca. 10 Jahren. Früher waren die Bauern für die Lebensmittelherstellung zuständig. Das hat sich leider dahin gehend geändert, das die Bauern heute lieber Energie herstellen und dafür wird halt der Raps benötigt. Es gibt doch kaum noch ein Kartoffel Feld. Die führen wir dann lieber aus Spanien oder Italien ein. Das ist sogar noch billiger. Fleisch kommt aus Argentinien, Enten aus Polen oder Ungarn.
Auch ich würde lieber wenn ich Bauer wäre Energie herstellen
da weiß ich was ich in den nächsten Jahre verdiene. Egal ob es regnet oder die Sonne scheint.
Wir müssen ja eigendlich noch über gelbe Rapsfelder froh sein.
Windräder garantieren Grundstückseigentümer sichere Einnahmen für die nächsten 20 Jahre.
Dann lieber schöne gelbe Rapsfelder.
Herr Taft
16.05.2016, 20.18 Uhr
ich verstehe es schon...
...bin Allergiker und die Rapspollen sind schon brutal. Ich freue mich also auch nicht über den vielen Raps. Aber wer bin ich, das ich einen Bauern vorschreiben könnte was er anbauen soll.

Immer schön entspannt bleiben :-)
Gehard Gösebrecht
17.05.2016, 15.31 Uhr
Diese üblen Farben des Frühlings
Dieses aufdringliche Gelb auf den Feldern und dieses elende Grün in den Wäldern.
Dieser ständige Jammer vor dem Computer in der Kammer.
Ach wäre es doch endlich wieder Winter.
Bleistift und Lineal
17.05.2016, 15.56 Uhr
weiße sauerei
ganz unerträglich: die pappelsamen, auch "pappelflaum" genannt im frühsommer. dieser ist zwar schön anzusehen, aber für die anwohner eine zumutung. überall, wo pappeln stehen, pappelflaum. und zwar wirklich überall! und es kommt mir so vor, als werden es von jahr zu jahr mehr pappeln! überall pappeln!
genauso wie das lila von flieder! an der ganzen zorge entlang, überall lila! eine sauerei in flieder und weiß!
kann man bitte dieses ganze blühen und wachsen verbieten? zubetonieren! weg! natur - eine zumutung!
Boris Weißtal
17.05.2016, 16.12 Uhr
Alles gelogen
rund um Nordhausen wird doch ausschließlich nur noch Mais für die Biogasanlage angebaut. Zumindest, wenn man der BI gegen die Biogasanlage Glauben geschenkt hat. Und diese Leute hatten richtig Ahnung!
Waldemar Ceckorr
17.05.2016, 16.39 Uhr
nö nö boris,
die BI hat nicht recht. ich bin in wenigen minuten raus aus der stadt und auf dem acker und da steht raps, kein mais.

der waldi
NDH80
17.05.2016, 21.13 Uhr
blühende Landschaften
Außerdem wurden uns ja auch blühende Landschaften versprochen.
HUKL
17.05.2016, 23.26 Uhr
Ist nicht das Gelb wunderbar?
Dem fleißigen Briefschreiber und strengen Landschaftsbeobachter, Herrn Diener , sollte zeitnah vom Bauernverband einmal zu seiner Beruhigung etwas genauer mitgeteilt werden, dass sich die gelben Kissen in den nächsten Tagen wieder naturgemäß langsam zurückbilden, weil für die nachfolgenden andersfarbigen Pflanzen durch den lockeren Boden sehr günstige Wachstumsbedingungen für die Folgepflanzen (u.a. Roggen, Weizen ,Gerste) Platz gemacht wird.

Am gerade erfolgten Mühlentag habe ich übrigens dazugelernt, dass die schon ältere Kulturpflanze nicht nur im Gebiet der Hainleite in den Monaten April bis Mai blendend gedeiht, sondern bereits auch schon u.a. im alten Rom wuchs! Statt als Motorenöl in früheren Jahren, wird er dank der heutigen Technik anteilmäßig immer mehr als Grundlage für das Speiseöl gewonnen, das wir z. B. in unserer Margarine wiederfinden. Der Schrot dieser Frucht eignet sich auch gut als Tierfutter! Natürlich warten auch große Teil der Industrie auf die weitere Verarbeitung dieser wichtigen Frucht!

Auf der Fahrt durch unsere schöne (ehemalige Gegend) finde ich es jedenfalls schön, zwischen umherwirbelnden Windrädern und eingezäunten Solaranlagenfeldern für eine gewisse Zeit auch die „gelben Gürtel“ der Natur zu bewundern zu können, auch, wenn ein zusätzlicher Waschanlagenstopp auf mich warten wird!
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