eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 10:39 Uhr
09.06.2016
nnz-Forum

Bitte eine Beratung suchen

Es ist wieder soweit. „ Die rund 20,5 Mio. Rentner bekommen am 1. Juli das dickste Rentenpaket seit 23 Jahren!“ Im Westen gibt es 4,25 Prozent mehr, im Osten sogar 5,95 Prozent. Der Anstieg fällt damit im Osten um 0,92 Punkte höher aus als noch im Herbst erwartet. Im Westen sind es 0,1 Punkte weniger. Dazu die Meinung eines nnz-Lesers...


Der Lebensweg des Menschen ist ein Unikat, genau wie der Versicherung Verlauf seiner Rente. Aus diesem Grunde sind gegenseitige Vergleiche immer unter Vorbehalt zu stellen. Seit dem Anheben des gesetzlichen Rentenalters von 65 auf 67 Jahre, wurden auch die meisten anderen Renten um diese Zeit angehoben.

Anzeige symplr
Der Rentenbeitrag für den Arbeitnehmer wird entsteuert, dafür zahlen wir später für die Rente Steuern und diese werden von Jahr zu Jahr höher. Hier einmal ein paar Beispiele, mit welcher Erhöhung Die Rentner rechnen können. Bei 500 € Rente gibt es im Osten 29,75 € mehr, bei 800 € sind es 47, 60 €, bei 1000 € gibt es 59, 50 € und bei 2000 € gibt es schon 119,00 € mehr. Sie sehen also, wer viel hat, der bekommt viel.

Einen Rat möchte ich ihnen noch mit auf den Weg ins Rentnerdasein geben, wen sie der Meinung sind, mit ihrer Rente stimmt etwas nicht suchen sie unbedingt eine Beratungsstelle auf. Einen geschulten Versicherungsältesten finden sie auch in ihrer Nähe. In Nordhausen findet einen solchen, Gerd Kummer steht für Beratungen in der Neustadtstraße 6 unter dem Dach des DGB zur Verfügung. In Steuerfragen können sie auch einen Steuerberater aufsuchen. Niemals die Rentenstelle, denn die können ihnen in Steuerfragen nicht helfen, oder dürfen es nicht.

Hier finden sie einige Rechenbeispiele zum Errechnen der Rente, ich kann ihnen schon so viel sagen, dass es nicht ganz einfach ist, seine Steuern selber zu berechnen, aber auch nicht unmöglich. Zu bedenken ist, dass die Rente immer Jahresmitte erhöht wird. so das man zwei Werte zur Berechnung heranziehen muss. So Zum Beispiel Rentenbeginn August 2010, Besteuerungsanteil 60%, Rentenfreibetrag 40%. Da die Rente weniger als 12 Monate gezahlt wird, ist der endgültige Rentenbeitrag erst aus der Jahresbruttorente des Jahres 2011 zu ermitteln.

(Bruttomonatsrente erste Halbjahr 2011 mal 6 plus Bruttomonatsrente zweite Halbjahresrente mal 6 gleich Rentenjahreseinkommen 2011) Davon 40% ergeben den stedigen Rentenbeitrag, dieser bleibt stabil für die gesamte Rentenbezugszeit. Was sich ändert ist die Steuerpflicht, die wird von Jahr zu Jahr höher. Wenn sich daran nichts ändert kommen wir dahin, dass Sie bei Rentenbeginn ab 2040 zu 100% Steuern auf die Rente zahlen, der Rentenfreibetrag ist Geschichte. Die Hoffnung ruht dann nur noch auf den Steuergrundfreibetrag. (2016 gleich 8.6552 / 17.304) Der Staat möchte sich am liebsten ganz aus dem Rentengeschäft ziehen und wirbt aus diesem Grund für die Privaten Renten (Riester, Rürup usw.)

Das diese Privatrenten für die Rentenempfänger ein sehr schlechtes Geschäft ist, kann man heute schon sehen. Bei der Letzten Rentenerhöhung kamen rund 75000 Rentner mehr in den Genuss Steuern zu zahlen. Die diesjährige Rentenerhöhung werden rund 160 000 Rentner dazu kommen, mehr als doppelt so viele. Das spült dem Staat ein schönes Sümmchen in die Taschen. Es ist an der Zeit liebe Rentner, dass sie ihre Macht demonstrieren. Zeigt den Regierenden bei der Wahl, was ihr von ihnen haltet.

Zum Schluss noch eins, viele Rentner mögen glauben, dass es der Staat mit ihnen im diesem Jahr sehr gut meint und ihnen eine kräftige Rentenerhöhung zubilligt. Ich enttäusche Sie nur ungern, aber die Rentenerhöhung fällt nur so hoch aus, weil man Jahrelang zu wenig gezahlt hat. Die Staatsbeamten sagen sich eben, lieber bezahlen wir weniger, als auch nur einen Cent zu viel. Die Statistiker benötigen sechs Jahre um konkrete Ergebnis vorzulegen. Eventuelle Zahlendreher bitte ich zu entschuldigen, wie heißt doch so schön, wir sind alle nur Menschen.
Harald Buntfuß
Autor: nnz

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
elektriker
09.06.2016, 12.46 Uhr
Abzocke überall
Die Informationen um die Besteuerung der Rente sind doch absichtlich wage gehalten viele machen sich im Vorfeld Gedanken. Die Menschen erst mal verunsichern und sie können leichter abgezockt werden. Derzeit liegt die Besteuerung bei 70%. Rentenbesteuerung soll ein Buch mit sieben Siegeln sein. Harald Buntfuß sein Rat ist goldrichtig.
teamplayer
09.06.2016, 13.30 Uhr
Damit keine Missverständnisse auftreten...
...man muss nicht 70 % Steuern auf seine Rente zahlen, sondern 70 % der Rente unterliegen der Versteuerung.
2016 sind es übrigens 72 %.

Geht also jemand in diesem Jahr in Rente (Stkl. 1 oder 4) und würde fiktiv monatlich 1.000 € bekommen, wären lediglich 720 € zu versteuern.
Auf diese 720 € fallen keine Steuern an, da die Steuertabelle erst ab 750 € monatlich beginnt.

Bei m.E. utopischen 2.000 € Monatsrente wären 1.440 € zu besteuern und es käme zu einer Steuerlast von 178 €.
Das sind 8,9 % der Rente.

Ich finde, das ist durchaus verschmerzbar.
Den Rechner kann jeder, möglichst vor seinem populistischem Beitrag, hier nachrechnen: https://www.bmf-steuerrechner.de
Eckenblitz
09.06.2016, 13.42 Uhr
Jugend erwartet keine Rente
Viele Junge Leute erwarten im Alter nur sehr wenig, oder gar keine Rente. Ja so gering ist das Vertrauen unserer jungen Bürger in den politischen Klüngel. Mehr muss man wohl dazu nicht sagen, oder?
Paulinchen
09.06.2016, 17.37 Uhr
Von wegen dickstes Rentenpaket
Dafür, dass die Rentner weit über 40 Jahre gearbeitet haben, ist die Rentenhöhe eine Schande. Jemand der es als Beamter fünf Jahre ausgehalten hat, für den regnet (!) es über 1.500,- € im Monat. Welcher Rentner kann das von sich berichten?
Mister X
09.06.2016, 20.07 Uhr
@teamplayer
Was Sie da schreiben „Ich finde, das ist durchaus verschmerzbar „ halte ich für sehr überheblich. So etwas kann nur jemand schreiben, der seine Rente im Schlaf verdient, wobei man das Wort „VERDIENT“ nicht wörtlich nehmen kann.

Erklären Sie uns einmal wie viel Prozent ein Beamter von seinen Lohn in die Rentenkasse einzahlt und wie hoch ist seine Rente nach 45 Jahren Arbeitszeit. Oder wie sieht es bei den Berufspolitikern aus?
teamplayer
10.06.2016, 07.33 Uhr
Warum der Neid
Was heißt überheblich?
Momentan habe ich (als "normaler" Berufstätiger) einen deutlich höheren Steuersatz.
Da Prozentangaben immer relativ sind, zahle ich also z.B. das Dreifache, wie der Rentner in meinem Beispiel.
Das ist doch gerecht, oder?
Mehr Einkommen - Mehr Steuern.

Bei allem Neid auf Beamte stelle ich mir immer die Frage, warum Sie keine derartige Laufbahn eingeschlagen haben??
Das steht doch jedem frei.
Wenn es ach so toll ist, werden Sie Beamter.

Aber Vorsicht: Auch Pensionen werden besteuert. Und zwar voll. Und dann geht von Ihrer riesigen Pension ein Großteil weg, denn Mehr Einkommen - Mehr Steuern. Sie verstehen?

Ein Teufelskreis.
Wir brauchen also einen Staat, ganz ohne Steuern.
Oder einen ohne Neid auf Andere.
Mister X
10.06.2016, 13.09 Uhr
Neid
Mit Neid hat das Ganze nichts zu tun, ich stelle nur fest, dass es in Deutschland zwei Welten gibt. Auf der einen Seite die Arbeitnehmer und das niedrige Volk und auf der anderen Seite die Beamten, Politiker und Wirtschaftsbosse samt den Superreichen.

So wie Sie das Rentensystem loben, stehen Sie auf der Gewinnerseite. Aber deshalb beneide ich Sie nicht. Hier geht es nur um das Prinzip und Ungerechtigkeit, aber das verstehen Leute aus der Gehobenen Klasse nicht.
Eckenblitz
30.06.2016, 20.40 Uhr
@teamplayer
Ich habe mir einmal mit Ihren Angaben zur Steuerberechnung angesehen und musste feststellen, dass Sie einen sehr komplizierten Wegangegeben haben. Oder wollten Sie den Leser bewusst in die Irre führen?
Hier zeige ich Ihnen einen Weg auf der Sie ohne große Umwege und dazu sehr einfach zum Ziel führt. „www Steuerberechnung für Rente, danach den Eintrag Rechner Rentenbesteuerung 2016 online Berechnung wählen“. Dan brauchen Sie nur noch den Anweisungen zu folgen.
Franz Tabak
30.06.2016, 23.43 Uhr
Rente
Overhead, sie haben Recht! Ich habe den Vorschlag von teamplayer aufgenommen und bin nicht zu einer Steuerberechnung für Rentner gekommen.

Dagegen führt der von Ihnen aufgezeigte Weg sofort zum Ziel. (https://www.smart-rechner.de/rentenbesteuerung/rechner.php) Auch ich frage mich nun ob Sie, teamplayer, die Angaben nur zur Verwirrung der Leser gemacht haben. Auch auf die Frage wieviel Beamte in die Steuerkasse einzahlen und wieviel Pension sie nach 45 Arbeitsjahren erhalten würden, sind Sie die Antwort auch schuldig geblieben. Dies finde ich sehr traurig!
Boris Weißtal
01.07.2016, 09.36 Uhr
kapiere ich nicht hier
jeder Politiker, der nachweislich die Unwahrheit sagt wird (zu Recht) massiv kritisiert. Jeder professionelle Journalist blamiert sich, falls er schlecht recherchiert. Aber Woche für Woche darf ein personifiziertes Schreckgespenst aller Nordhäuser Sachbearbeiter sein krudes undifferenziertes Weltbild und nachweislich falsche Anschuldigungen hier unter die Leute bringen. Dabei offenbart die Person ständig, dass sie intellektuell nicht in der Lage ist, die einfachsten Sachverhalte richtig aufzunehmen.

Was gibt dieser Person das moralische Recht, hier ständig ganze Bevölkerungsgruppen pauschal zu diskreditieren?
Die eigene Lebensleistung dürfte es sicher nicht sein...

Und kapieren kann ich auch nicht, dass solch Geschreibsel hier auch noch Beifall erntet.

Um aber gleich klarzustellen: Unser Rentenrecht ist voller Ungerechtigkeiten. Pauschale Verunglimpfungen machen es aber auch nicht besser!
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr