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Di, 16:28 Uhr
28.06.2016
Garagennutzer kontra WBG

"Zoff" am kleinen Borntal

Die Wohnungsbaugenossenschaft Südharz will in Nordhausen Nord Wohnungen errichten. Das ist die gute Seite dieses Vorhabens. Für einige Anwohner des Viertels hat sie durchaus einen schalen Beigeschmack. Vor allem für Garagenbesitzer...

Ausschnitt aus GoogleEarth (Foto: Google INC.) Ausschnitt aus GoogleEarth (Foto: Google INC.)
55 Garagen sollen in diesem Jahr am kleinen Borntal abgerissen werden. Das wurde am Nachmittag den betroffenen Nutzern nicht nur gesagt, sondern im Pavillon der benachbarten Wohnanlage auch erläutert und begründet. Auf diesem Grundstück will die Genossenschaft im nächsten Jahr mit dem Wohnungsneubau beginnen. 30 Wohnungen sollen entstehen, zehn für Senioren, 20 für junge Familien. Plus Tiefgarage.

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Dass der Standort in Nordhausen Nord für das altersgerechte Wohnen immer attraktiver wird, belegt die Tatsache, dass es für die in der Sanierung befindlichen 28 Wohnungen im Aueblick 1 bis 4 über 180 Bewerbungen gibt. Für WBG-Vorstand Sven Dörmann ist klar, dass hier das gesamte Quartiersmanagement-Konzept der WBG ausschlaggebend für das Interesse ist.

Für die betroffenen Garagenbesitzer ist die Entscheidung der WBG, die mit den Vertretern in der vergangenen Woche abgestimmt wurde, natürlich hoch emotional, doch rechtlich gibt es keine Möglichkeit, gegen den Abriss vorzugehen. Seit dem Jahr 2007 ist der Bestandsschutz für jene Garagen weggefallen, die zu DDR-Zeiten errichtet wurden. Der Grund und Boden gehört der WBG und die verweist auf des geltende bundesdeutsche Recht.



Ähnlich war es in Bleicherode. Hier mussten 20 Garagen der Entwicklung des Quartiers am Löwentor weichen. Klagen gab es hier nicht. Obwohl rechtlich nicht dazu verpflichtet, hatte die Genossenschaft die Bleicheröder Garagen auf eigene Kosten abreißen lassen. So wird man auch am kleinen Borntal in Nordhausen verfahren, wo die Garagen im nächsten Jahr weichen müssen.
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz

Kommentare
Boris Weißtal
28.06.2016, 19.39 Uhr
Wie mans macht ist es falsch
Wir haben mittlerweile zuwenig bezahlbaren und zu wenig teuren Wohnraum in NDH. Beides treibt die Mietpreise auf breiter Front Richtung Westniveau. Deshalb sollte endlich sowohl in den sozialen Wohnungsbau investiert werden,als auch neue Einfamilienhausbaugebiete ausgewiesen werden. PROFITIEREN WÜRDEN ALLE. Den kleinen Leuten steigen die Mieten nicht mehr übers Dach (Wortspiel) und die Häuslebauer sind auch nicht alle Millionäre. Zusätzlich haben Nordhäuser Handwerker endlich wieder volle Auftragsbücher und müssten sich nicht mehr unter Wert verkaufen. Und wer an den Garagen in Nord mal vorbeispaziert ist, vermisst die Dinger nicht wirklich.
Altstadtbewohner
28.06.2016, 19.58 Uhr
20 jungen Familien...
Ich kann mir schon vorstellen wer diese aus der Sicht der WBG vorzugweise sein sollen.
Ronny, Mandy mit dem kleinen Jason und der kleinen Chantal.
Doerfler
28.06.2016, 23.10 Uhr
Mir kommen die Tränen der Rührung...
...jedesmal wenn ich höre "wir haben zu wenig bezahlbaren Wohnraum".
Darf ich an einige Großtaten sowohl der SWG als auch der WBG erinnern:
Der Abriss des 8-Geschossers in der Halleschen Straße, der Abriß der Blöcke in der Bahnhofstraße (und 14 Tage drauf tat die FH kund ihr fehlen Wohnungen für Studenten!) der Abriß der Blöcke in der Thomas-Müntzer-Str. , der Abriß diverser Blöcke in Ost etc. pp
Vermutlich nicht nur ich habe den Eindruck dieser Abriß diente einzig und allein dem Ziel Wohnraum zu verknappen um den Preis für die verbliebenen Wohnungen "marktgerecht" in die Höhe zu treiben. Aber zum Glück waren das ja "DDR-Altschulden" auf die man sich herausreden kann.
Und auf so ein paar Garagen auf Pachtland muß man nach dem BRD-GmbH-Datschen-Enteignungsgesetz sowieso keine Rücksicht nehmen...
tropensturm
29.06.2016, 15.56 Uhr
Zoff am Borntal
Die Garagen bringen kein Geld. Also was macht man ??? Man nimmt dem Kleinen, der sich von seinem hart erarbeiteten Geld eine Garage anschafft einfach alles weg und errichtet für besser betuchte einen Wohnblock. Das bringt Geld !!! Da wird keinesfalls im Sinne der treuen WBG Mitglieder gehandelt. In einem ganz krassen Fall wurde sogar einem Garagenbesitzer erst vor einem viertel Jahr ein Bodennutzungsvertrag ausgehändigt. Wusste man da noch nichts von dem Bebauungsplan ??? Also Geld weg und Garage weg genau wie bei mir. Danke liebe WBG, das nenne ich mal ein Miteinander, lachhaft.
Zukunft
29.06.2016, 17.35 Uhr
Verträge
Die Garagenbesitzer haben keine Chance. Sie hätten wissen müssen, dass der Abriss passieren kann. Dort werden Wohnungen entstehen, die sich jeder Normalverdiener leisten kann. In der nnz kann die Durchschnittsmiete der WBG recherchiert werden. Und ja - wohnen kostet nun mal Geld. Die DDR-Genossenschaft ist seit über 25 Jahren Geschichte. Deshalb muss auch die WBG noch Millionen Euro an Altschulden abzahlen, weil man so billig Wohnungen vermieten musste!!!!!
Nordhäuser Freiheit
30.06.2016, 09.09 Uhr
@doerfler: Das Rinke Abrissprogramn hat ihr selbst am meisten genutzt
Das riesige Abrissprogramm unter Frau Rinke in Nordhausen war ein schwerer Fehler! Aber nur für potenzielle Mieter.

Für Familie Rinke hat es sich in barer Münze ausgezahlt. Durch die künstliche Verknappung des Wohnrauns haben heute v. a. Privatvermieter ohne Altschulden einen Riesen Reibach beim Miete kassieren. Fam. Rinke ist einer der größten Privatvermieter in der Stadt mit zahlreichen Häusern von der Unter- bis Oberstadt.

Pech gehabt, liebe SWG und WBG Mieter!

Kasse machen heute die Nordhäuser Brioni Sozialdemokraten Rinke und Co.

Augen auf bei der nächsten OB Wahl.
Gudrun1974
30.06.2016, 09.39 Uhr
Rinkes als Vermieter?
Wo sollen denn die ganzen Häuser von Rinkes stehen?? Ich glaube das ist wieder, eine Behauptung die nicht belegt werden kann.
Pe_rle
30.06.2016, 17.40 Uhr
Rinkes Vermietungen
na Riese87
schlecht informiert,dann fragen Sie doch mal Ihre Genossin.
Da liegt die Nordhäuser Freiheit gar nicht so falsch
Stichpunkt Bekleidungseck,Subway... und und und
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