Fr, 14:46 Uhr
29.07.2016
Seifert und Guhr wollen ICAN-Sieg
Kampfansage an den Titelverteidiger
In einem spannenden Finish lagen der Berliner Florian Seifert (2.) und Sebastian Guhr (3.) aus Kamenz beim ICAN Nordhausen im Vorjahr nur wenige Sekunden hinter Lokalmatador und Sieger Peter Seidel. Dieses Jahr wollen sie Seidel vom Thron stoßen...
Am 21. August streben beide eine Verbesserung ihrer Vorjahresplatzierung an und wollen dem Nordhäuser die Titelverteidigung streitig machen. Ich konnte mich nochmals steigern, will angreifen und möchte den Zuschauern einen spannenden Kampf um die Podestplätze liefern. Vielleicht habe ich am Ende das Glück auf meiner Seite und schaffe es ganz nach oben, so Guhr.
Noch konkreter wird Florian Seifert: Ich komme nicht für einen fünften Platz, sondern um zu gewinnen. Mein Ziel ist der Sieg. Für Renndirektor Ulrich Konschak steht fest, dass erneut für Spannung bis auf den letzten Kilometer garantiert ist.
Über die Mitteldistanz wurde er in einem hochkarätig besetzten Starterfeld bereits Zehnter und lieferte einen Fingerzeig, wo es bei optimalem Rennverlauf hingehen kann. Ich habe mich in meiner Leistung weiterentwickelt und möchte dies auch in den kommenden Rennen beweisen. Wenn ich mein Potential abrufe, kommt das gute Ergebnis von ganz alleine, so Guhr.
Auch am Radfahren und Laufen feilte Guhr und flog deshalb in seiner Saisonvorbereitung erstmals in ein Trainingslager in den Süden auf die spanische Ferieninsel Mallorca. Hier machte ich ebenfalls einen Sprung nach vorne und bin konstanter in den anderen beiden Disziplinen geworden, so Guhr. Ein wichtiger Aspekt könnte die Streckenkenntnis sein, die der 26-Jährige im letzten Jahr sammelte. Dadurch hofft er nun, den Radabschnitt schneller angehen zu können: 2015 bin vielleicht mit zu wenig Druck gefahren. Diesmal möchte ich auf dem Rad von Beginn an aggressiver unterwegs sein, um mich vor dem Lauf in eine noch bessere Ausgangsposition zu bringen.
Wie Guhr trifft auch Seifert die Reise in den Südharz mit einer ordentlich Portion Selbstvertrauen an. Beim Halb-Ironman im schwedischen Jönköping wurde Seifert Gesamt-Fünfter und ließ dabei u.a. den mehrmaligen Ironman-Sieger Timo Bracht hinter sich: Ich habe von den Top 10 geträumt. Dass es am Ende so gut läuft, hätte ich vorher nicht erwartet. Dabei plante der gebürtige Mecklenburger in dieser Saison ursprünglich ein Übergangsjahr. Ich mache nur Wettkämpfe auf die ich Lust habe und bin ohne Druck in die Saison gestartet, so Seifert, der sich 2017 für die Ironman-WM der Profis auf der Mitteldistanz qualifizieren möchte. Als diesjähriges Erfolgsrezept gibt der Schützling des früheren Bundesstützpunkttrainers Robert Scheibe die wiederkehrende Freude am Sport und einen neuen Motivationsschub an: Trotz weniger Trainingslager ist die Form erstaunlich gut. Ich trainiere wieder öfter in Berlin mit meinem Kumpels, habe verstärkt an den kürzeren Distanzen gearbeitet und starte in der 2. Triathlon Bundesliga. Das konnte ich gut auf die Mitteldistanzen übertragen.
Bis zum ICAN nimmt Seifert am 7. August noch am Ironman 70.3 Gdynia in Polen teil und visiert mit dem Rückenwind der bisherigen Saison erneut eine Top-5-Platzierung an.
Die Anmeldung für die Wettkämpfe am Sonntag über Olympische- und Halb-Distanz ist bis zum 11. August unter http://www.active.com/nordhausen-de/triathlon/races/half-and-64-ican-nordhausen-2016 online möglich. Das Rennen im Südharz zählt durch den klaren Sundhäuser See, der landschaftlich reizvollen Radstrecke und der zuschauerfreundlichen Laufstrecke zu den absoluten Triathlon-Highlights im Spätsommer.
Autor: redAm 21. August streben beide eine Verbesserung ihrer Vorjahresplatzierung an und wollen dem Nordhäuser die Titelverteidigung streitig machen. Ich konnte mich nochmals steigern, will angreifen und möchte den Zuschauern einen spannenden Kampf um die Podestplätze liefern. Vielleicht habe ich am Ende das Glück auf meiner Seite und schaffe es ganz nach oben, so Guhr.
Noch konkreter wird Florian Seifert: Ich komme nicht für einen fünften Platz, sondern um zu gewinnen. Mein Ziel ist der Sieg. Für Renndirektor Ulrich Konschak steht fest, dass erneut für Spannung bis auf den letzten Kilometer garantiert ist.
Guhr möchte sich in erweiterter Spitze etablieren
Für Sebastian Guhr steht in seiner zweiten Profi-Saison die Etablierung in den Top 10 bei Rennen der Challenge- und Ironman-Serie im Vordergrund. Nachdem ich in der Vorsaison unter die besten 15 wollte, strebe ich nun eine Steigerung an und will den Abstand auf die Spitze weiter verkleinern, erklärt der gebürtige Kamenzer. Einen Beweis dass dies möglich ist, gab Guhr bereits bei der Challenge Denmark.Über die Mitteldistanz wurde er in einem hochkarätig besetzten Starterfeld bereits Zehnter und lieferte einen Fingerzeig, wo es bei optimalem Rennverlauf hingehen kann. Ich habe mich in meiner Leistung weiterentwickelt und möchte dies auch in den kommenden Rennen beweisen. Wenn ich mein Potential abrufe, kommt das gute Ergebnis von ganz alleine, so Guhr.
Schwimmen und aggressives Radfahren als Knackpunkte
Bei seinem zweiten ICAN-Start will der Neu-Dresdner an die gute Form zu Saisonbeginn anknüpfen, seine Podiumsplatzierung wiederholen und sich vielleicht sogar noch ein Treppchen nach oben schieben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Schwimmen, der bisherigen Achillesverse des Sachsens: Daran habe ich im Winter gearbeitet und konnte mich weiter steigern. In Dänemark war der Rückstand schon geringer, aber natürlich möchte ich mich stetig verbessern.Auch am Radfahren und Laufen feilte Guhr und flog deshalb in seiner Saisonvorbereitung erstmals in ein Trainingslager in den Süden auf die spanische Ferieninsel Mallorca. Hier machte ich ebenfalls einen Sprung nach vorne und bin konstanter in den anderen beiden Disziplinen geworden, so Guhr. Ein wichtiger Aspekt könnte die Streckenkenntnis sein, die der 26-Jährige im letzten Jahr sammelte. Dadurch hofft er nun, den Radabschnitt schneller angehen zu können: 2015 bin vielleicht mit zu wenig Druck gefahren. Diesmal möchte ich auf dem Rad von Beginn an aggressiver unterwegs sein, um mich vor dem Lauf in eine noch bessere Ausgangsposition zu bringen.
Seiferts Marschroute
Eine wohl völlig gegensätzliche Marschroute verfolgt mit Florian Seifert einer der härtesten Konkurrenten im Kampf um den Titel bei der vierten Auflage des ICAN Nordhausen. Der letztjährige Zweitplatzierte zählt zu den stärksten Schwimmern und Radfahrern im Elitefeld, lebt von seiner Ausgeglichenheit und möchte wie schon im Vorjahr versuchen, in den ersten beiden Disziplinen seine Kontrahenten zu distanzieren. Ich weiß nicht wie die anderen in Form sind, aber ich will es beim Schwimmen diesmal ruhiger angehen lassen und ein paar Körner fürs Radfahren sparen.
Florian Seifert zählt zu den stärksten Schwimmern und Radfahrern im Elitefeld (Foto: Christoph Keil)
Dafür werde ich auf dem Rad dann gezielte Attacken fahren, um mich etwas abzusetzen und vor dem abschließenden Lauf einen kleinen Vorsprung zu haben, hofft Seifert. Vor allem die bergige Laufstrecke überraschte den 25-Jährigen im letzten Jahr, da er in seiner Berliner Heimat vorwiegend auf flachem Terrain trainiert. Helfen soll ihm neben der nun vorhandenen Streckenkenntnis ein größeres Kettenblatt, um auf den Bergab-Passagen hinunter zur Wende nach Stempeda und zurück in die Stadt noch schneller zu sein: Wenn man bergab am Limit fährt, kann man ebenfalls viel Zeit herausholen. Wie Guhr trifft auch Seifert die Reise in den Südharz mit einer ordentlich Portion Selbstvertrauen an. Beim Halb-Ironman im schwedischen Jönköping wurde Seifert Gesamt-Fünfter und ließ dabei u.a. den mehrmaligen Ironman-Sieger Timo Bracht hinter sich: Ich habe von den Top 10 geträumt. Dass es am Ende so gut läuft, hätte ich vorher nicht erwartet. Dabei plante der gebürtige Mecklenburger in dieser Saison ursprünglich ein Übergangsjahr. Ich mache nur Wettkämpfe auf die ich Lust habe und bin ohne Druck in die Saison gestartet, so Seifert, der sich 2017 für die Ironman-WM der Profis auf der Mitteldistanz qualifizieren möchte. Als diesjähriges Erfolgsrezept gibt der Schützling des früheren Bundesstützpunkttrainers Robert Scheibe die wiederkehrende Freude am Sport und einen neuen Motivationsschub an: Trotz weniger Trainingslager ist die Form erstaunlich gut. Ich trainiere wieder öfter in Berlin mit meinem Kumpels, habe verstärkt an den kürzeren Distanzen gearbeitet und starte in der 2. Triathlon Bundesliga. Das konnte ich gut auf die Mitteldistanzen übertragen.
Bis zum ICAN nimmt Seifert am 7. August noch am Ironman 70.3 Gdynia in Polen teil und visiert mit dem Rückenwind der bisherigen Saison erneut eine Top-5-Platzierung an.
Die Anmeldung für die Wettkämpfe am Sonntag über Olympische- und Halb-Distanz ist bis zum 11. August unter http://www.active.com/nordhausen-de/triathlon/races/half-and-64-ican-nordhausen-2016 online möglich. Das Rennen im Südharz zählt durch den klaren Sundhäuser See, der landschaftlich reizvollen Radstrecke und der zuschauerfreundlichen Laufstrecke zu den absoluten Triathlon-Highlights im Spätsommer.
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