Im Streit zwischen Mitgliedern des Kreistags-FInanzausschusses und der Kreisverwaltung hat sich jetzt Landrat Matthias Jendricke zu Wort gemeldet...


Im Gespräch mit der nnz sagte Jendricke, dass sich von den kritisierten zehn Beschlussvorlagen zum Humboldt-Gymnasium neun mit Grundstücksangelegenheiten befassen würden. Allerdings können diese Vorlagen eben noch nicht ausgereicht werden, weil sie nicht beschlussfähig sind.

Zur Begründung führt Jendricke an, dass der Landkreis für den Um- und Neubau des Humboldt-Gymnasiums in der Blasiistraße mehrere Grundstücke der SWG und der Stadt Nordhausen kaufen müsste. "Leider habe ich noch keine Kopie der Beschlüsse der jüngsten Stadtratssitzung erhalten. Bekannt ist mir, dass der Stadtrat erst einmal eine Absichtserklärung beschlossen haben soll, was in diesen Fällen nicht außergewöhnlich ist. Nur, ohne konkrete Summen kann ich keine konkreten Beschlussvorlagen in den Ausschuss geben."

Was den Mitgliedern des Finanzausschusses morgen ausgereicht wird, ist eine Absichtserklärung zum Kauf dieser einzelnen Grundstücke. Nach einem Kreistagsbeschluss kann das unter anderem an den Fördermittelgeber, das Land weitergereicht werden. Matthias Jendricke geht davon aus, dass der Kreistag am 6. März diese Absichtserklärung auch so beschließen werde.

Zum Haushalt und dem damit verbundenen Stellenplan sagte der Landrat, dass bis zur Beschlussfassung im April noch fast acht Wochen Zeit wäre, sich intensiv mit den Materialien zu beschäftigen. Auch sei ein Stellenplan immer wieder einer Veränderung unterzogen. Jendricke zur nnz: "Morgen bekommen die Mitglieder des Finanzausschusses den aktuellen Stellenplan samt den dazugehörigen passenden Erläuterungen. Ich hoffe, dass die Unstimmigkeiten dann ausgeräumt sind."
Peter-Stefan Greiner