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So, 14:54 Uhr
28.05.2017
nnz-Forum:

Da fehlen die Worte

Seit einigen Tagen herrscht herrlichstes Badewetter im Südharz. Vielen Freibäder haben geöffnet. Nur in Neustadt stehen die Badelustigen vor verschlossenen Toren. Eine nnz-Leserin kann das nicht verstehen...

Hier kann (noch) niemand baden (Foto: privat) Hier kann (noch) niemand baden (Foto: privat)

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Bei diesem Anblick fehlen mir die Worte. Geschlossene Türen in Neustadt. Ich staune über soviel Konsequenz seitens der Gemeinde. Verstehen kann ich es trotzdem nicht.

Neustadt ist mittlerweile das Freibad im Umkreis mit den kürzesten Öffnungszeiten im Jahr. Früher ein Aushängeschild, heute stehen viele Besucher vor den Türen und ärgern sich, dass es nicht mal einen Hinweis in den Medien gibt, dass dieses Bad noch nicht geöffnet hat.
S. Kara. Osterode
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Liane Enzinger
28.05.2017, 15.26 Uhr
Bürgermeister Erfurt muss seine OB Kandidatur vorbereiten
Bürgermeister Erfurt hat doch vor ein paar Tagen gesagt dass er gern als nordhäuser Bürgermeister kandidieren würde. Er wird mit Wahlkampfvorbereitungen beschäftigt sein. Gleich nebenan in Niedersachswerfen ist das Bad übrigens offen.

Liane Enzinger
76er
28.05.2017, 16.25 Uhr
Freibad
Natürlich ist es in den Augen mancher schlimm wenn bei besten Badewetter das Freibad geschlossen ist.
Aber es gibt bestimmte Voraussetzungen um das Bad zu öffnen.
Bevor ein Badegewässer in die Badesaison startet kommt das Landratsamt und nimmt eine Gewässerprobe, lässt diese untersuchen und erst dann kann das Bad eröffnet werden.
Neustadt ist nicht das einzige Freibad im Landkreis was noch geschlossen hat. Auch das Freibad in Nohra hat noch nicht auf. Dort wird am Kindertag in die Saison gestartet.
Auch Rettungschwimmer oder Bademeister müssen einsatzbereit sein und wenn diese erst vertraglich zu einen bestimmten Zeitpunkt anfangen können ist das auch ein Grund warum man nicht früher öffnet. Früher hatten die Gemeinden mehr Mitarbeiter ( Zivis, 1 Euro Biber) die vor der Eröffnung Hand angelegt haben um alles auf Vordermann zu bringen. Heute steht der Bauhofbeschäftigte allein da und auch die anderen Arbeiten in der Gemeinde müssen der noch mit machen.
Die Fördervereine helfen wo sie können, dass geht aber meist nur am Wochenende den die Mitglieder sind unter der Woche auch in ihren Beruf unterwegs. Ausserdem machen die die Unterstützung im Bad ehrenamtliche also ohne Entlohnung und dann wenn sie es mit ihrer Zeit vereinbaren können.
Etwas Geduld sollten die Bürger schon haben.
Ein Freibad zu eröffnen ist mehr als Wasser ins Becken zu lassen und die Tür auszuschliessen.
Rainer H.
28.05.2017, 21.37 Uhr
Bäder geschlossen
In Niedersachswerfen waren viele Gäste die ursprüngich in das Salzabad wollten, auch dieses hatte zu. Ob das nun mit den Vorbereitungen des Herrn Erfurt zur OB_Wahl zu tun hat?
Aber ich denke wenn Neustadt dann zu Harztor eingemeindet ist wird sowie ein Bad geschlossen. Ob man sich dann 3 Bäder leisten kann ist fraglich.
BGE- Pirat
29.05.2017, 17.17 Uhr
warum sollen wir die Bäder auf machen
warum sollen wir die bäder auf machen wenn die brücke über die zorge geschlossen ist und die ampel an der kreuzung zwischen krimderode u niedersachswerfen am sonntag aus ist
mfg heiko
Andreas Dittmar
29.05.2017, 17.35 Uhr
technisches ko. durch NoGo
Ein Freibad, das bei 30 Grad geschlossen ist, ist für einen Luftkurort wie Neustadt ein super Aushängeschild. Wenn ihr Tourismus kaputt machen wollt, seid ihr auf dem besten Weg. Die Badegäste haben sehr großes Verständnis für Wasserproben und Leute die keinen Wetterbericht lesen können. Wenn den Gemeinden die Mitarbeiter fehlen muss man eben Personal ausbilden.
76er
29.05.2017, 18.54 Uhr
Wenn Sie das Geld zur Verfügung stellen
Herr Dittmar können die Gemeinden gerne mehr Personal einstellen und ausbilden.
Sie wissen sicherlich Bescheid über die angespannte Haushaltslage der Gemeinden und Freibäder sind freiwillige Ausgaben, erst müssen die Pflichtaufgaben erfüllt werden.
Das nächste ist das Landratsamt, dass kommt nicht weil schon Badewetter ist eher zur Begutachtung und Probeentnahme, die bestehen auf die vorher abgemachten Termine.
Wer vorher ohne Genehmigung vom LRA öffnet, kann dann den Rest der Saison zulassen.
Leider werden sich die Kosten für ein Freibad selbst bei durchgehenden schönen Saison nie tragen also muss man trotz tollen Wetter auch die Kosten im Auge behalten. Jeder Tag eher auf kostet Chemie und Unterhalt und das ist bei Eintrittspreisen von unter 5 Euro pro Gast und Tag immer ein Zuschussgeschäft, rein Betriebswirtschaftlich müssten die Eintrittpreise für einen Erwachsenen fast 10 Euro betragen, nur dann kommt in unserer Gegend keiner mehr zum Baden.
Andreas Dittmar
30.05.2017, 08.21 Uhr
Geld ist da, nur schlecht verteilt....
Es wird auch sehr viel Geld versenkt in Erdlöchern und emmissionsfreien Gewerbegebieten. Weiterhin versucht man große Rosinen wie die Gebietsreform zu stemmen. Die Jobcenter betreuen einen Großteil unserer gelungen Integrationsarbeit.
Zu den Preisen, okay mit Tagespässen von 5 auf 10 Euro anheben wird man da nicht viel reißen. Trotzdem sollte man vielleicht über SaisonKarten und/oder Kopplung mit anderen Sehenswürdigkeiten nachdenken. Vielleicht muss man eben das ganze Preisgefüge ändern. Der Kunde sollte dann aber schon sehen warum. Wir haben hier bei uns im Objekt (Ferienwohnanlage mit 65 WE ) ein Hallenbad welches sich über die Zimmervermietung trägt . Das kann von den Gästen kostenlos genutzt werden.
Leser X
30.05.2017, 09.51 Uhr
Sinnbild einer kranken Gesellschaft
Dieses Beispiel (von ganz vielen dieser Art) zeigt, wie krank und innerlich verfault diese Gesellschaft längst ist. Unsere herrschenden Politiker können sich regelmäßig gar nicht mehr einkriegen über den deutschen Wohlstand. Und dann sowas? Wie passt das zusammen?

Nun, es passt sogar bestens zusammen, wenn man die Prinzipien dieser verlotterten Politik verlotterter Parteien näher betrachtet. Geld für die Reichen ist da, Geld für weltweite militärische Einmischung in die Souveränität anderer Staaten ist auch da. Nur für eines der vielen popeligen Waldbäder gibt's nicht genug Kohle, so wie auch für ganz viele andere Dinge in der Infrastruktur. So ist es eben, wenn wir von lauter schwarzen und "roten" Nullen regiert werden.

Das ist Deutschland 2017. An der Stelle war die DDR schon mal viel weiter. Aber da gab es halt noch andere Prinzipien und Prioritäten.
BGE- Pirat
30.05.2017, 13.16 Uhr
es muß nicht alles gewinne machen
es gibt ebend sachen die müssen von steuergeldern bezahlt werden ohne das ein gewinn als euro raus kommt
zb polizei ,lehrer oder freibäder oder eine brücke über die zorge mfg heiko
76er
30.05.2017, 14.12 Uhr
Leser X und BGE Pirat
Also Leser X zum Thema DDR, natürlich da wurde Geld ausgegeben was es eigentlich gar nicht gab für Freibäder usw. Wenn die Wende nicht gekommen wäre hätten wir heute Nordkoreanische Verhältnisse. Die DDR war Pleite. Da wurde Geld gedruckt um den Anschein zu waren das man welches hat.

BGE Pirat, dann erklären sie ihre Sichtweise mal der Kommunalaufsicht, das man die Freibäder ohne Gewinn machen zu machen betrieben und finanziert werden müssen.
Die sagen nämlich Freiwillige Aufgaben zu den nun mal das Freibad gehört, genau so wie Dorfgemeinschafthäuser usw. dürfen erst betrieben und Unterhalten werden wenn die Pflichtaufgaben, wie Feuerwehr, Kindergarten, Personalkosten, Kreis und Schulumlage, laufende Kosten für die Energie und die Strassenpflege bezahlt werden können. Kann eine Gemeinde seine Pflichtaufgaben nicht stemmen wird sogar die Schliessung zum Beispiel der Freibäder angeordnet. Sonst droht eine Zwangsverwaltung der Gemeinde und dann bleiben die Freibäder, Dorfgemeinschaftshäuser geschlossen und Vereine wie Sportvereine bekommen keine Finanzielle Unterstützung mehr.
Leser X
30.05.2017, 14.50 Uhr
WeDo1976
Sie können hier erzählen, was sie wollen, es beeindruckt mich nicht. Warum? Ich bin nicht nur in der DDR aufgewachsen sondern habe die ersten drei Jahrzehnte meines Daseins in Neustadt gelebt.

In der Zeit bin ich gefühlte 1000 Mal in dieses Bad gegangen. Und zwar regelmäßig zwischen dem 15.05 und 15.09. Ich kann mich an kein einziges Mal erinnern, dass dort geschlossen war.

Insofern hat es sich in Nordkorea-DDR ganz komfortabel aushalten lassen. Ich kann bis heute nicht darüber jammern...
Boris Weißtal
30.05.2017, 15.25 Uhr
@leserX, Glück gehabt,
dass Sie bei den über 1000 Touren nach Neustadt nicht einmal aus Versehen dran vorbei gefahren sind. Dann hätten Sie mangels Passierschein nämlich gesehen, wie toll und frei Ihre DDR war (großes Kopfschütteln über soviel Geschichtsverklitterung!)...
Don R. Wetter
30.05.2017, 15.27 Uhr
Die DDR war nicht pleite und Bäder rechtzeitig geöffnet !
Quelle Welt/N24 v. 07.11.2014

,,Im Sonderbericht der Deutschen Bundesbank zur Zahlungsbilanz der ehemaligen DDR aus dem August 1999 steht: „Die internationalen Finanzmärkte sahen die Situation jedoch noch nicht als kritisch an. Sowohl im Jahre 1988 als auch 1989 konnten die DDR-Banken Rekordbeträge im Ausland aufnehmen.“

Was hier abläuft - ist die beliebte "Töpfchenwirtschaft" !
Dein "Töpfchen" ist leer und meins läuft gerade über.
Pech gehabt !?
BGE- Pirat
30.05.2017, 16.53 Uhr
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