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Mi, 16:41 Uhr
14.02.2018
Einladung am Samstag

Friedensgebet und Mahnwache

Am Samstag lädt die Kirchengemeinde St. Blasii-Altendorf zu einem Friedensgebet um 18:00 Uhr in der Blasiikirche ein. Es wird um Frieden, Verständigung und faires Miteinander in Nordhausen und im ganzen Land gebetet...


Anschließend findet am Denkmal für die ehemalige Synagoge am Pferdemarkt eine Mahnwache statt. Mit Kerzen in den Händen stellen sich die Teilnehmenden symbolisch an die Seite der jüdischen Mitbürger, die von den Nationalsozialisten diskriminiert, vertrieben und ermordet wurden.

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Anlass zu Friedensgebet und Mahnwache gibt eine Demonstration der extrem rechten Kleinpartei "Der dritte Weg", die mit einem Umzug in Nordhausen ausschließlich an die deutschen Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnern wollen. Die deutschen Kriegsverbrechen und der Mord an den Juden werden vom "dritten Weg" mit keinem Wort erwähnt.

Die Juden waren oft die ersten Opfer der nationalsozialistischen Hetze. Die Nordhäuser Synagoge wurde am 9. November 1938 zerstört. Der Gedenkstein für die Synagoge steht am Weg, der für den Umzug genehmigt wurde. Ein Gedenken, das die Opfer der deutschen Verbrechen verschweigt, mache sich zum Komplizen der Täter von damals. Die Kirchengemeinde ruft dazu auf, sich an die Seite der Opfer zu stellen. Widersprechen Sie auf stille, aber sichtbare Weise dem Versuch, Hass und Nationalismus zu säen.
Autor: red

Kommentare
Günther Hetzer
14.02.2018, 17.40 Uhr
Von Opportunisten lernen, heißt siegen lernen!
Ich kann diesem Haufen, der sich der sich 3. Weg nennt, absolut nichts abgewinnen. Aber ich frage mich ernsthaft wo hierbei das Problem besteht: "...die mit einem Umzug in Nordhausen ausschließlich an die deutschen Opfer des Zweiten Weltkriegs erinnern wollen..."!

Denn gerade da finde ich, hat unsere "Erinnerungskultur" doch offensichtlich große Gedächtnislücken. Über Vergewaltigungen, Deportation und (Massen-)Morde seitens der "Befreier", hört und ließt man doch, wenn es um Gedenken der Opfer des 2.Weltkriegs geht, recht wenig. Sich immer nur im eigenen Dreck zu suhlen und dabei die Gräueltaten der vermeintlich "Guten" auszublenden, ist bei der Aufarbeitung unserer Geschichte nicht hilfreich. Von daher finde ich es legitim, unabhängig von Wem es ausgeht, einen solchen Gedenkmarsch durchzuführen.

"...Ein Gedenken, das die Opfer der deutschen Verbrechen verschweigt, mache sich zum Komplizen der Täter von damals..."
Was sagt eigentlich die "Kirche", als die ältesten Opportunisten der Geschichte, zu ihrer eigenen Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus?

"... Die Kirchengemeinde ruft dazu auf, sich an die Seite der Opfer zu stellen..."
Also natürlich auf die Seite der "richtigen" Opfer....mir wird schlecht!
Tor666
14.02.2018, 18.25 Uhr
Liebe jüdische Mitbürger,
gibt es im Programm dieser Gruppierung etwas, was auch nur einen jüdischen Mitbürger in seinen Rechten einschränkt? Wäre einmal interessant. Bitte keine Mixtur aus linker Poesie. Und keine Unterstellungen, ich kannte diese Gruppierung bis heute nicht mal.
Ich frage mich nur, weshalb man solche Dinge zum Anlass nimmt, gerade als jüdischer Mensch, wo sich gerade in vielen Städten Europas Juden mit einem ganz anderen Problem konfrontiert sehen. Besonders in Frankreich wird es deutlich.
Pe_rle
14.02.2018, 19.46 Uhr
Friedensgebet
und schon kommen die Trittbrettfahrer wieder aus ihren Löchern!!!!
Hätte das Gebet auch statt gefunden wenn niemand demonstriert hätte ???? wahrscheinlich nicht
wie immer,eben überall dabei sein
wie sieht es mal mit einem Friedensgebet für die Opfer,in den Ländern aus ,wo Deutschland sich aktuell in Kriege einmischt,und die "Spielzeuge" dazu liefert ????
Peter59
14.02.2018, 20.15 Uhr
Vergessen.....?
Kirche lebt scheinbar in der Vergangenheit, die allerdings auch richtig aufgearbeitet werden muss. Keine Frage.... Allerdings werden jüdische Menschen in Deutschland von importierten Muslimen angefeindet und bedroht. Erspare mir jetzt jegliche Quellen. Da werden Fahnen verbrannt und Leute mit Kippa leben in Berlin gefährlich. Auch das gehört dazu. Aber das wollen die "Teddybärenklatscher" mit ihrer "Willkommenskultur" nicht wissen..... Redet mal mit jüdischen Menschen, die fühlen sich in Deutschland bedroht. Alles andere geht am derzeitigen Problem vorbei, lenkt ab und ist scheinheilig.... Vielleicht mal auch die Rolle des Vatikans in der Zeit des Nationalsozialismus betrachten....... Der "Dritte Weg" ist für mich unbedeutend, wir können ja nicht mal auf einem Weg gerade auslaufen, haben ja nicht mal bis dto. eine Regierung, und wenn irgendwann sagen uns Mumien wo es langgeht. Nein danke!!!!!
tannhäuser
15.02.2018, 08.13 Uhr
Pharisäer am Werke!
Da suhlen sie sich wieder in ihrer Menschlichkeit, suchen die Splitter in den Augen der schon länger hier Lebenden, die garantiert erschröcklich Rääächts denken und trotz verordnetem generationsübergreifendem Schuldkomplex partout darauf bestehen, keinen Hass gegen Juden zu empfinden, sondern dass der Balken Antisemitismus massenweise staatlich lizensiert importiert wird.
Heimdall
15.02.2018, 08.43 Uhr
legitim
So lange deutsche Opferzahlen in Dresden oder sonstwo heruntergelogen werden, die Rheinwiesenlager mit den vielen Millionen Toten (NACH Ende des Krieges) verschwiegen- und die zahlreichen NICHT heimgekommenen (verstorbenen/ermordeten) Kriegsgefangen ignoriert werden, solange halte ich es für legitim und wünschenswert dieser vergessenen Kriegsopfer zu gedenken und zu erinnern!!!

Das hat nichts mit irgendwelchen politischen Strömungen oder "falscher" Erinnerungskultur zu tun. Es waren schlicht und ergreifend deutsche Vorfahren. Väter, Grossväter, Söhne, aber auch zahlreiche Mütter, Grossmütter und Kinder, die teilweise unter grausamsten Bedingungen verreckt sind. Ob gefallen, verhungert, ermordet oder vergewaltigt und zu Tode gequält!

Und wenn jedes Volk seiner Toten in Würde gedenkt, ist letztlich an alle gedacht...
Günther Hetzer
15.02.2018, 08.51 Uhr
Was würde Jesus tun?
Man kann hier ganz klassisch von einem Eigentor sprechen. Und ganz ehrlich, es freut mich tierisch.

Die ältesten Wendehälse und Opportunisten sind immer zur Stelle, wenn es darum geht sich dem Zeitgeist anzupassen und den eigenen Vorteil daraus zu ziehen. Das die "Kirche" nun mehr über 2000Jahre alt ist, Jesus jedoch nur gut 30 Jahre alt geworden ist, hat einen einfachen Grund. Jesus war kein opportunistischer Schwammkopf, der hat unabhängig des damaligen Zeitgeist den Mund aufgemacht. Jesus hätte zu Zeiten der Nationalsozialisten nicht in der ersten Reihe gestanden und applaudiert, als tausende Menschen ermordet wurden. Und ganz sicher würde er heute nicht seine Prinzipien verkaufen und sich an der Invasion einer menschenverachtende Ideologie (Islam) bereichern.
Europafreund
15.02.2018, 09.03 Uhr
Der Schoß...
ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch! (Bertolt Brecht)

Schämt Euch!
Ad fontes
15.02.2018, 11.25 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
Ad fontes
15.02.2018, 13.20 Uhr
Umformuliert ausformuliert
;)
Findet jemand es legitim, eine Protestkundgebung gegen Rechts zu delegitimieren, indem er auf die Legitimität des ausschließlichen Gedenkens an deutsche Opfer des 2. WK verweist - und tut er dies auch noch unter nordischem Nickname; tja, dann ist die Grenze zur Satire überschritten. Denn ernst nehmen lässt sich ein solcher Beitrag ganz bestimmt nicht!
Heimdall
15.02.2018, 14.13 Uhr
Mit dem LATEIN am Ende…
… bin ich, wenn hier Kommentatoren für ihre Meinung kritisiert werden sollen, anstatt dass sich zum Thema geäussert wird. Sammeln sie überzeugende Argumente, und sofort nach Wiedereinführung der Meinungsfreiheit können wir solche dann offen austauschen…
Auch wenn LATEIN nicht meine Muttersprache ist, kann ich Google bedienen und mir Nicknamen übersetzen lassen. Inwieweit ich damit etwas anfangen muss, bleibt aber trotzdem mir überlassen.
In keinster Weise wurde anderen Veranstaltungen die Legitimität abgesprochen, auch wenn ich diese tatsächlich für sinnbefreit halte, da es zahlreiche Veranstaltungen, Gedenkstätten und Mahnmale gibt, die uns genau an diese Thematik erinnern sollen…
Den Beitrag dann als misslungene Satire zu interpretieren, oder ihm die Ernsthaftigkeit abzusprechen zeugt einzig davon, dass unsere Meinungen wohl dermassen weit voneinander entfernt liegen, dass es verschwendete Lebenszeit wäre den Versuch zu starten, da einen gemeinsamen Nenner zu finden.
tannhäuser
15.02.2018, 15.08 Uhr
Heimdall, was soll's?
Nennen Sie sich, wie Sie wollen.

Ich wurde hier auch schon lächerlich gemacht.

Es gibt noch Parsifal, der weder mit mir verwandt noch verschwägert ist, aber in Verdacht steht, mein Zweitaccount zu sein.

Die Krönung ist dann Walküre, die keine eigene Meinung hat, sondern anderen Kommentatoren je nach Gusto Honig oder Dreck nachwirft.

Wer mit Klarnamen schreibt, kann sich gern als mutigen Helden selbst feiern. Aber Anonyme, die anderen ihre Anonymität vorwerfen, sind der Gipfel der Dpppelzüngigkeit.

Da spielt das Weltbild keine Rolle mehr. Wenn der Besen zum Kehren vor der eigenen Tür abhanden gekommen ist, schielt mancher gerne mal zum Nachbarn, ob dessen Fenster schmutzig sind.
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