Mo, 16:45 Uhr
19.02.2018
Sanierungsarbeiten im Dom fast abgeschlossen
Gotteshaus im neuen Glanz
Seit Mai des vergangenen Jahres haben die Handwerker im Dom zum Heiligen Kreuz das Sagen gehabt, bald wird die Gemeinde wieder in dem alten Gotteshaus zusammenkommen, die Sanierungsarbeiten sind so gut wie abgeschlossen. Bis auch die Orgel neu erklingt wird es allerdings etwas längern dauern...
Bis hinauf zum Kreuzgewölbe reichten die Gerüste, die letzten der Gestänge wurden heute aus der Kirche getragen. Der Innenraum des Domes erstrahlt wieder in neuem Glanz, die Schlusssteine leuchten blau, das Nordhäuser Wappen glänzt über dem Altarraum. Selbst die "Gaffsteine" sind wieder zu sehen, freut sich Dompfarrer Richard Hentrich, die kleinen Figuren waren zuvor derart verblasst das sie kaum noch wahrzunehmen waren.
Die Wände sind bis auf drei Meter Höhe neu verputzt, die Schlusssteine neu gefasst und die Decke sandgestrahlt. In der Sakristei ist man schon länger fertig, die alten Bleiglasfenster wurden zwecks Wäremdämmung mit Doppelglas eingefasst und die Elektrik erneuert. 100.000 Euro hat man hier investiert, die Krypta, der älteste Teil der Kirche der bereits Anfang 2017 fertig gestellt werden konnte, wurde für 500.000 Euro saniert. Die weiteren Arbeiten im Dom hat man sich 1,4 Millionen Euro kosten lassen, alles aus kirchlichen Eigenmitteln, wie Pfarrer Hentrich betont. Ein guter Preis angesichts dessen was alles gemacht worden sei, so der Pfarrer weiter. Es sei an der Zeit gewesen die Sanierungen durchzuführen, die letzten größeren Instandsetzungsarbeiten wurden zwischen 1975 und 1978 durchgeführt. "An so einem großen Haus wird man immer etwas zu tun haben", sagt Hentrich, für die nächsten Jahre dürfte man aber etwas mehr Ruhe haben. Mit der Innensanierung geht mehr als ein Jahrzehnt der baulichen Erneuerung zu Ende, die 2004 auf dem Außengelände begonnen hatte.
Am Palmsonntag in gut viereinhalb Wochen soll die Gemeinde in ihre Kirche zurückkehren können. Bis dahin bleiben Nordhausen Katholiken noch auf die Hilfe der anderen Glaubensgemeinschaften angewiesen. Die Christuskirche und die St. Blasiigemeinde hatten ihre Räumlichkeiten in den letzten Monaten zur Verfügung gestellt. "Wir sind dankbar und froh das uns diese Möglichkeit geboten wurde. Trotz früher Zeiten sind viele Menschen in die Gottesdienste gekommen und wir haben die Chance gehabt die anderen Konfessionen und ihre Traditionen kennen zu lernen", sagt Hentrich.
In vollen Zügen wird die katholische Gemeinde den Glanz ihrer Räumlichkeiten noch nicht genießen können, die Orgel soll auch weiterhin stumm bleiben. Mit den Sanierungsarbeiten habe das nichts zu tun, sagt Pfarrer Hentrich, die Generalreinigung des riesigen Instruments habe so oder so angestanden. Nur ist auch die nicht ganz günstig und anders als bei den Sanierungsarbeiten muss die Pfarrgemeinde für ihre Orgel ganz alleine aufkommen und ist auf Spenden angewiesen. Mit Kosten von 107.000 Euro rechne man, so der Pfarrer, 60.000 Euro hat man bereits zusammentragen können.
Läuft alles nach Plan, dann soll die Orgel zum 22. Juni wieder erklingen. Zwei Tage später erwartet man dann Bischof Ulrich Neymeyer in Nordhausen zum Gedenken an Domstifterin Mathilde. Am Nachmittag wird Silvius von Kessel, Dommusiker aus Erfurt, seine Kunst zeigen.
Angelo Glashagel
Autor: redBis hinauf zum Kreuzgewölbe reichten die Gerüste, die letzten der Gestänge wurden heute aus der Kirche getragen. Der Innenraum des Domes erstrahlt wieder in neuem Glanz, die Schlusssteine leuchten blau, das Nordhäuser Wappen glänzt über dem Altarraum. Selbst die "Gaffsteine" sind wieder zu sehen, freut sich Dompfarrer Richard Hentrich, die kleinen Figuren waren zuvor derart verblasst das sie kaum noch wahrzunehmen waren.
Die Wände sind bis auf drei Meter Höhe neu verputzt, die Schlusssteine neu gefasst und die Decke sandgestrahlt. In der Sakristei ist man schon länger fertig, die alten Bleiglasfenster wurden zwecks Wäremdämmung mit Doppelglas eingefasst und die Elektrik erneuert. 100.000 Euro hat man hier investiert, die Krypta, der älteste Teil der Kirche der bereits Anfang 2017 fertig gestellt werden konnte, wurde für 500.000 Euro saniert. Die weiteren Arbeiten im Dom hat man sich 1,4 Millionen Euro kosten lassen, alles aus kirchlichen Eigenmitteln, wie Pfarrer Hentrich betont. Ein guter Preis angesichts dessen was alles gemacht worden sei, so der Pfarrer weiter. Es sei an der Zeit gewesen die Sanierungen durchzuführen, die letzten größeren Instandsetzungsarbeiten wurden zwischen 1975 und 1978 durchgeführt. "An so einem großen Haus wird man immer etwas zu tun haben", sagt Hentrich, für die nächsten Jahre dürfte man aber etwas mehr Ruhe haben. Mit der Innensanierung geht mehr als ein Jahrzehnt der baulichen Erneuerung zu Ende, die 2004 auf dem Außengelände begonnen hatte.
Am Palmsonntag in gut viereinhalb Wochen soll die Gemeinde in ihre Kirche zurückkehren können. Bis dahin bleiben Nordhausen Katholiken noch auf die Hilfe der anderen Glaubensgemeinschaften angewiesen. Die Christuskirche und die St. Blasiigemeinde hatten ihre Räumlichkeiten in den letzten Monaten zur Verfügung gestellt. "Wir sind dankbar und froh das uns diese Möglichkeit geboten wurde. Trotz früher Zeiten sind viele Menschen in die Gottesdienste gekommen und wir haben die Chance gehabt die anderen Konfessionen und ihre Traditionen kennen zu lernen", sagt Hentrich.
In vollen Zügen wird die katholische Gemeinde den Glanz ihrer Räumlichkeiten noch nicht genießen können, die Orgel soll auch weiterhin stumm bleiben. Mit den Sanierungsarbeiten habe das nichts zu tun, sagt Pfarrer Hentrich, die Generalreinigung des riesigen Instruments habe so oder so angestanden. Nur ist auch die nicht ganz günstig und anders als bei den Sanierungsarbeiten muss die Pfarrgemeinde für ihre Orgel ganz alleine aufkommen und ist auf Spenden angewiesen. Mit Kosten von 107.000 Euro rechne man, so der Pfarrer, 60.000 Euro hat man bereits zusammentragen können.
Läuft alles nach Plan, dann soll die Orgel zum 22. Juni wieder erklingen. Zwei Tage später erwartet man dann Bischof Ulrich Neymeyer in Nordhausen zum Gedenken an Domstifterin Mathilde. Am Nachmittag wird Silvius von Kessel, Dommusiker aus Erfurt, seine Kunst zeigen.
Angelo Glashagel
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