Do, 21:00 Uhr
24.05.2018
Aus dem Bleicheröder Stadtrat
Zwei Straßen aus der Taufe gehoben
Manche Dinge gibt es nicht alle Tage, schon gar nicht in einer Stadt, die so alt wie Bleicherode ist: dem Rat der Stadt kam heute die glückliche Aufgabe zu zwei neue Straßen zu taufen und damit die nächste Phase der Neugestaltung auf dem Gelände der alten Harzer Stielwerke einzuleiten...
Man begann die 40. Sitzung des Bleicheröder Stadtrates mit Glückwünschen und einer Verabschiedung: 26 Jahre war Karin Meitrodt aus Obergebra in der Bleicheröder Verwaltung tätig. Für den langen Dienst an der Stadt gab es eine kurze Laudatio und ein großes Dankeschön von Bürgermeister Frank Rostek.
Verdient gemacht habe sie sich nicht nur als Hauptamtsleiterin, sondern auch in der Pflege der Städtepartnerschaften, lobte Rostek, Frau Meitrodt sei immer hilfsbereit gewesen und habe ihre Arbeit mit Engagement und Perfektion geleistet.
Die Stelle die Frau Meitrodt verlässt, muss demnächst neu besetzt werden, man könne nicht mehr ohne, so der Bürgermeister, gerade mit Hinblick auf den bevorstehenden Zusammenschluss zur Landgemeinde Bleicherode. Rund 10.000 Einwohner stark soll Bleicherode zu Beginn des neuen Jahres dann sein, verwalten wird man rund 15.000 Bürger.
Auch die "Ehrenamtscard" stand jüngst auf der Tagesordnung. Mit der sollen Menschen geehrt werden, die sich in besonderem Maße ehrenamtlich engagiert haben. Inhaber der Karte sollen freien Eintritt im Freibad und vergünstigten Eintritt bei diversen Veranstaltungen erhalten. Es sei ein kleines Dankeschön für die unschätzbaren Leistungen der Ehrenamtler, sagte Rostek.
Im Kulturhaus hat man die arbeiten im Saal weitestgehend abgeschlossen, noch sei man dabei die nötigen Vorraussetzungen zu schaffen das Kulturhaus ordentlich zu belüften, berichtete Rostek. Die Lüftungsanlage sei zwar da, man werde aber weiterhin "dicke Bretter" zu bohren haben, sagte Rostek.
Mit etwas Glück könnte bald ein alter Traum wahr werden: die Stadt überlegt zusammen mit weiteren Anrainern die alte Trasse von der Deutschen Bahn zu erwerben. Jede Gemarkung würde ihren eigenen Abschnitt erwerben, erklärte Rostek, mit den Details müsse er sich im öffentlichenTeil aber noch zurückhalten. Klappt das gemeinsame Vorhaben, könnte ein Wanderweg zwischen Bleicherode und Bischofferode angelegt werden, von dem sowohl die zukünftige Landgemeinde als auch der Kreis profitieren würden, sagte der Bürgermeister. Da sich die Strecke nicht in Privatbesitz befindet müsse man sich im Fall der Fälle auch nicht mit langen Planungsverfahren aufhalten. Man werde mit den entsprechenden Förderstellen reden und mit den Bürgermeistern der anderen Gemeinden gemeinsam agieren.
Im Freibad sieht man sich in dieser Saison einer neuen Situation gegenüber, die Servicegesellschaft des Landkreises ist in diesem Jahr für die Vorbereitung des Bades verantwortlich. Unverändert bleibt das bis Ende Mai Saisonkarten vergünstigt erstanden werden können.
Auch das Bergmannsfest und mit ihm die Feierlichkeiten zum 888. Jubiläum Bleicherodes werfen ihre Schatten voraus. Aus diesem Grund wolle man die Festlichkeiten in diesem Jahr etwas "größer Aufziehen". Die Festwoche findet vom 24.6. bis zum 01.07. statt, auf dem Programm stehen unter anderem eine Beachparty und satte Musik mit fünf DJ's auf dem Festplatz, ein historischer Gemarkungsrundgang nach altem Brauch und vielen Anekdoten aus dem alten Bleicherode, ein Gesundheitstag, ein Filmabend und eine Boxnacht unter freiem Himmel und auch der Fußball wird während der Weltmeisterschaft nicht fehlen.
Weitere Termine:
Mit Personalfragen ging es weiter, es musste entschieden werden wer auf die Vorschlagsliste für das Schöffenamt kommt. In Nordhausen war das zuletzt eine lange Liste mit 96 Namen über die einzeln abgestimmt werden musste. In Bleicherode konnte man sich etwas kürzer fassen: es musste nur über zehn Personen entschieden werden. Alle Kandidaten wurden vom Stadtrat bestätigt, die letztliche Entscheidung wer Schöffe wird liegt beim Gericht.
Und noch eine Aufgabe, die ein Stadtrat nicht jedenTag wahr nimmt: für das Areal an den alten Harzer Stielwerke mussten zwei neue Straßenamen gefunden werden. Die Bürgerinnen und Bürger konnten Vorschläge machen, 23 mögliche Namen waren bei der Stadtverwaltung eingegangen. Jedes Stadtratsmitglied hatte zwei Stimmen in geheimer Wahl zu vergeben, die vier meistgewählten Namen kamen in die Stichwahl. Die beiden Straßen werden künftig "Zu den Stielwerken" und "Am Stadtbahnhof" heißen
Der alte Zinsturm, ein "Kleinod der Stadthistorie", soll nach dem Willen des Rates bald wieder zugänglich werden. Von der Obergebraer Straße aus könnte ein Fußweg zu der Ruine führen. Im Zuge der Erschließung könnte man auch an dem alten Gemäuer arbeiten, würde man noch vier bis fünf Jahre warten sei das alte Denkmal wohl verloren, mahnte Bürgermeister Rostek.
Ein Anwohner, auf dessen Grund und Boden der alte Turm steht, ist mit den vorliegenden Plänen bisher allerdings nicht einverstanden und gab zu Protokoll das sein Grundstück nicht zur Verfügung stehen werde. Abgestimmt wurde dennoch, der Rat stimmte der öffentlichen Auslegung der Pläne einstimmig zu, man will weiter diskutieren.
Der nächste Stadtrat findet am 21.6. statt.
Angelo Glashagel
Autor: redMan begann die 40. Sitzung des Bleicheröder Stadtrates mit Glückwünschen und einer Verabschiedung: 26 Jahre war Karin Meitrodt aus Obergebra in der Bleicheröder Verwaltung tätig. Für den langen Dienst an der Stadt gab es eine kurze Laudatio und ein großes Dankeschön von Bürgermeister Frank Rostek.
Verdient gemacht habe sie sich nicht nur als Hauptamtsleiterin, sondern auch in der Pflege der Städtepartnerschaften, lobte Rostek, Frau Meitrodt sei immer hilfsbereit gewesen und habe ihre Arbeit mit Engagement und Perfektion geleistet.
Die Stelle die Frau Meitrodt verlässt, muss demnächst neu besetzt werden, man könne nicht mehr ohne, so der Bürgermeister, gerade mit Hinblick auf den bevorstehenden Zusammenschluss zur Landgemeinde Bleicherode. Rund 10.000 Einwohner stark soll Bleicherode zu Beginn des neuen Jahres dann sein, verwalten wird man rund 15.000 Bürger.
Auch die "Ehrenamtscard" stand jüngst auf der Tagesordnung. Mit der sollen Menschen geehrt werden, die sich in besonderem Maße ehrenamtlich engagiert haben. Inhaber der Karte sollen freien Eintritt im Freibad und vergünstigten Eintritt bei diversen Veranstaltungen erhalten. Es sei ein kleines Dankeschön für die unschätzbaren Leistungen der Ehrenamtler, sagte Rostek.
Im Kulturhaus hat man die arbeiten im Saal weitestgehend abgeschlossen, noch sei man dabei die nötigen Vorraussetzungen zu schaffen das Kulturhaus ordentlich zu belüften, berichtete Rostek. Die Lüftungsanlage sei zwar da, man werde aber weiterhin "dicke Bretter" zu bohren haben, sagte Rostek.
Mit etwas Glück könnte bald ein alter Traum wahr werden: die Stadt überlegt zusammen mit weiteren Anrainern die alte Trasse von der Deutschen Bahn zu erwerben. Jede Gemarkung würde ihren eigenen Abschnitt erwerben, erklärte Rostek, mit den Details müsse er sich im öffentlichenTeil aber noch zurückhalten. Klappt das gemeinsame Vorhaben, könnte ein Wanderweg zwischen Bleicherode und Bischofferode angelegt werden, von dem sowohl die zukünftige Landgemeinde als auch der Kreis profitieren würden, sagte der Bürgermeister. Da sich die Strecke nicht in Privatbesitz befindet müsse man sich im Fall der Fälle auch nicht mit langen Planungsverfahren aufhalten. Man werde mit den entsprechenden Förderstellen reden und mit den Bürgermeistern der anderen Gemeinden gemeinsam agieren.
Im Freibad sieht man sich in dieser Saison einer neuen Situation gegenüber, die Servicegesellschaft des Landkreises ist in diesem Jahr für die Vorbereitung des Bades verantwortlich. Unverändert bleibt das bis Ende Mai Saisonkarten vergünstigt erstanden werden können.
Auch das Bergmannsfest und mit ihm die Feierlichkeiten zum 888. Jubiläum Bleicherodes werfen ihre Schatten voraus. Aus diesem Grund wolle man die Festlichkeiten in diesem Jahr etwas "größer Aufziehen". Die Festwoche findet vom 24.6. bis zum 01.07. statt, auf dem Programm stehen unter anderem eine Beachparty und satte Musik mit fünf DJ's auf dem Festplatz, ein historischer Gemarkungsrundgang nach altem Brauch und vielen Anekdoten aus dem alten Bleicherode, ein Gesundheitstag, ein Filmabend und eine Boxnacht unter freiem Himmel und auch der Fußball wird während der Weltmeisterschaft nicht fehlen.
Weitere Termine:
- am 01.06. wird rund um das Bleicheröder Kino der internationale Kindertag gefeiert
- am 02.06. erwartet man das 4. Benefizkonzert des Loh-Ochesters zu Gunsten des Kulturhauses
- am 03.06. wird man beim "Kuhbrunnensingen" fröhlich mitträllern können
- am 9. und 10.6 soll es in Obergebra zum Schützenfest hoch hergehen
- einen Tag später, am 10.6., wird man sich beim Vogelberglauf austoben können, angeboten werden Strecken über 2, 5, 10 und 20 Kilometer
- ein weiteres Schützenfest erwartet Bleicherode am 16. und 17.6 am Schützenhaus im Herrweg
Mit Personalfragen ging es weiter, es musste entschieden werden wer auf die Vorschlagsliste für das Schöffenamt kommt. In Nordhausen war das zuletzt eine lange Liste mit 96 Namen über die einzeln abgestimmt werden musste. In Bleicherode konnte man sich etwas kürzer fassen: es musste nur über zehn Personen entschieden werden. Alle Kandidaten wurden vom Stadtrat bestätigt, die letztliche Entscheidung wer Schöffe wird liegt beim Gericht.
Und noch eine Aufgabe, die ein Stadtrat nicht jedenTag wahr nimmt: für das Areal an den alten Harzer Stielwerke mussten zwei neue Straßenamen gefunden werden. Die Bürgerinnen und Bürger konnten Vorschläge machen, 23 mögliche Namen waren bei der Stadtverwaltung eingegangen. Jedes Stadtratsmitglied hatte zwei Stimmen in geheimer Wahl zu vergeben, die vier meistgewählten Namen kamen in die Stichwahl. Die beiden Straßen werden künftig "Zu den Stielwerken" und "Am Stadtbahnhof" heißen
Der alte Zinsturm, ein "Kleinod der Stadthistorie", soll nach dem Willen des Rates bald wieder zugänglich werden. Von der Obergebraer Straße aus könnte ein Fußweg zu der Ruine führen. Im Zuge der Erschließung könnte man auch an dem alten Gemäuer arbeiten, würde man noch vier bis fünf Jahre warten sei das alte Denkmal wohl verloren, mahnte Bürgermeister Rostek.
Ein Anwohner, auf dessen Grund und Boden der alte Turm steht, ist mit den vorliegenden Plänen bisher allerdings nicht einverstanden und gab zu Protokoll das sein Grundstück nicht zur Verfügung stehen werde. Abgestimmt wurde dennoch, der Rat stimmte der öffentlichen Auslegung der Pläne einstimmig zu, man will weiter diskutieren.
Der nächste Stadtrat findet am 21.6. statt.
Angelo Glashagel
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