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Sa, 18:49 Uhr
26.05.2018
Weinfest 2018

Die DSGVO wirkt

So könnte oder wird die neue Berichterstattung von Festen aussehen. Bilder ohne Menschen oder ein paar Aufgeschlossene, die nichts gegen das Festhalten im Bild und eine Veröffentlichung haben...


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Ein bekannter Maler aus Nordhausen, zwei junge Verkäuferinnen und ein junges Liebespaar, das waren die, die Peter Blei die Genehmigung erteilen. "Einige betrachteten mich wie einen Störenfried", so Peter Blei.

Am Nachmittag war nicht viel los auf dem Fest, also kein Problem ein paar Schnappschüsse zu machen ohne einen Besucher einzufangen. Wir werden sehen, wie sich die ganze Sache in Zukunft entwickelt.
Das Weinfest am Nachmittag (Foto: Peter Blei)
Das Weinfest am Nachmittag (Foto: Peter Blei)
Das Weinfest am Nachmittag (Foto: Peter Blei)
Das Weinfest am Nachmittag (Foto: Peter Blei)
Das Weinfest am Nachmittag (Foto: Peter Blei)
Das Weinfest am Nachmittag (Foto: Peter Blei)
Das Weinfest am Nachmittag (Foto: Peter Blei)
Das Weinfest am Nachmittag (Foto: Peter Blei)
Autor: red

Kommentare
Paukerchen
26.05.2018, 22.02 Uhr
Horrorvorstellung
Für mich ist es eine Horrorvorstellung, dass sich eine Berichterstattung in der Art und Weise verändern könnte, wie sie im vorstehenden Beitrag - vielleicht auch etwas frustriert provozierend - vorgeführt wird. Das kann so nicht gewollt sein. Auf mich wirkt die DSGVO wie eine Dampframme, weil man in Brüssel kein Präzisionswerkzeug hinbekommen hat.
Zudem vermute ich, dass die Datenkraken, die am Anfang vielleicht mal im Visier der DSGVO-Macher standen, Wege um das Regelwerk mit 99 (!) Artikeln herum finden werden.
Als Admin einer Website schwanke ich im Moment zwischen Hoffnung auf "Normalisierung" und Steckerziehen - nicht wegen der (rechtskonformen) Datenverarbeitung sondern eben wegen der Problematik "Bild", die einer freien Berichterstattung in elektronischen Medien die notwendige Substanz entziehen könnte.
Vielleicht müssen wir irgendwann beim Betrachten einiger weniger menschenleerer, stereotyper Bilder von Bierzeltgarnituren feststellen, dass wir alle für einen scheinbaren Zugewinn an Sicherheit im Umgang mit unseren persönlichen Daten einen unverhältnismäßigen Preis gezahlt haben.
Allerdings sind mir schon gestern und auch heute "normale" Berichte in der nnz aufgefallen (Angewassert, Ahornparkfest u. a.). Ich stelle mir gerade vor, wie der Fotograf mit dem Aktenordner unterm Arm durch die Akteure und das Publikum "gehirscht" ist, um schriftliche Einverständniserklärungen einzusammeln. Das wird die Authentizität von Fotos bestimmt enorm erhöhen ...
Herr Taft
27.05.2018, 10.50 Uhr
So ein Quatsch...
...Stichwort "Panoramafreiheit". Das Recht am eigenen Bild gab es bisher auch schon, wurde aber von der Panoramafreiheit eingeschränkt.
Paukerchen
27.05.2018, 11.51 Uhr
"Panoramafreiheit" greift hier leider nicht
"Panoramafreiheit" (auch Straßenbildfreiheit) entstammt dem Urheberrecht und erstreckt sich auf "Werke, die sich bleibend an öffentlichen Wegen, Straßen oder Plätzen befinden".
Das hat mit Recht am eigenen Bild einer Person nichts zu tun und schafft daher auch keine Rechtssicherheit.
Herr Taft
27.05.2018, 13.33 Uhr
Na dann freu ich mich schon...
... Auf die Videos vom nächsten Festival mit 10000 Teilnehmern...
Herr Taft
27.05.2018, 13.38 Uhr
Na dann freu ich mich schon...
... Auf die Videos vom nächsten Festival mit 10000 Teilnehmern...

Es ist ein Unterschied ob ich Leute fotografiere... Die muss ich vorher fragen. Das war bisher auch schon so. Insbesondere bräuchte ich die Einwilligung der Personen, wenn das Bild veröffentlicht werden soll.

oder...

Ob ich eine Szenerie fotografiere, wo eben auch Leute dabei sind. Natürlich besteht da Unsicherheit, aber die bestand bisher auch. Wenn sie zufällig Herrn x mit seiner geliebten ablichten, das Bild veröffentlichen und der gute sich beschwert, konnte er das bisher auch. Wer sich I. Der Öffentlichkeit bewegt muss damit rechnen gesehen und eben auch fotografiert zu werden.
der graue wolf
27.05.2018, 14.11 Uhr
So einfach ist das wohl alles nicht.
Amerikanische Zeitungen , darunter auch sehr große , haben den Zugang auf ihre Medien kurzfristig abgestellt. Nur für Europäer ! Alles wegen den neuen Bestimmungen . Verschiedene Portale berichten das gegen 4.00 am Samstag früh , sind die ersten Klagen wegen Verstößen verschickt worden sind . Man spricht von ABM für Anwälte .
Das Ganze kann für Betroffene teuer werden .
Wie es genau mal geregelt wird , wird sich zeigen . Alles zum Schutze des Verbrauchers .
Schöne neue Medien-Welt .
----4
27.05.2018, 17.41 Uhr
Rückblick
Schon Anfang der 80-er Jahre beendete ein Dozent seinen Vortrag über Weltraumfotografie etwa wie folgt: "Wenn ich Sie jetzt in die herrliche Frühlingssonne zum Mittagsspaziergang entlasse und Sie schauen dann nach oben: Lächeln Sie! Sie werden fotografiert." Vorher hatte er Bilder vom Petersplatz in Rom gezeigt. Wenn ich sie gekannt hätte, hätte ich 80% der Personen erkannt.
Kritiker2010
27.05.2018, 20.58 Uhr
DSGVO - der maximale juristische Ausfall. Jetzt abschaffen!
Dieses alberne "Gesetz" schützt keinen Menschen vor irgendetwas. Es bürdet aber unendlich vielen Menschen Dinge auf, die man nicht von Ihnen verlangen kann. Das ist alles nur eine große Show für Möchtegern-Datenschützer und Abmahn-Anwälte.

Ich habe seit Wochen beruflich kaum mit anderen Themen zu tun - daher hier eine kurze Aufklärung:

Dies DSGVO stellt extreme organisatorische und technische Anforderungen, die jedoch oft sachlich/technisch/logisch unmöglich/widersprüchlich sind. Die gewünschten Maßnahmen in Unternehmen sind für Kleinunternehmen weder inhaltlich noch finanziell zu bewältigen. Denn für einen Sportverein oder den Tante-Emma-Laden an der Ecke gelten nahezu die gleichen Grundsätze und daraus notwendige Maßnahmen, wie für einen Großkonzern.

Glauben Sie mir, Sie haben keine Ahnung, wie weitreichend und abstrus diese Forderungen sind!
Alles was jetzt auf die Schnelle zusammengebastelt wird, ist nur Flickwerk und der Anfang einer endlosen Spirale.

Schlimm daran ist, dass dadurch eine maßlose RechtsUNsicherheit geschaffen wurde, aber überhaupt kein effektiver Beitrag zum Datenschutz.

Die großen Datenschleudern (Facebook & Co., Telekomm.-Unternehmen, Energieversorger, Behörden), die überhaupt nur über eine relevante Menge an Daten verfügen, werden weiterhin mit der Auswertung und dem Verkauf IHRER Daten fette Gewinne einfahren.
Aber wehe den Kleinen, die nicht wissen, wie sie sich wehren sollen. Denn jetzt wird aus jeder Richtung geschossen, niemand ist mehr sicher.

Ich werde daher eine Initiative gründen - zur schnellst möglichen Abschaffung der DSGVO und zur Schaffung einer effektiven Datenschutzverordnung, die sich an den realen Problemen orientiert und verbindliche und maßvolle Lösungen bzw. Zertifizierungen vorsieht, die eben nur dort Anwendung finden, wo eine relevante Masse an Daten anfällt und die Schutzwürdigkeit der Daten mit unserer Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung vereinbar ist.

Machen Sie mit?
muendh
27.05.2018, 22.23 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Kein Verweis auf andere Medien...
Herr Taft
28.05.2018, 09.14 Uhr
Abschließend zum Thema DSGVO und Fotografie.
Bei n-tv erschien bereits am 24.5. ein Artikel zum Thema.

Danach sieht das Bundesinnenministerium keine Probleme. Das bisherige Kunsturhebergesetz behält seine Gültigkeit.

Bitte lesen Sie selbst:
https://mobil.n-tv.de/technik/Entrechtet-die-DSGVO-Fotografen-article20449084.html
Fönix
28.05.2018, 11.15 Uhr
Wäre es nicht effektiver,
gleich die EU insgesamt als Institution mit juristischer Fokussierung auf die Lebensqualität des einzelnen Bürgers abzuschaffen ?
Die DSGVO ist ja beileibe nicht der einzige Klotz an unseren Beinen ...

ansonten bin ich uneingeschränkt bei den Ausführungen von Kritiker2010.
Schultze
28.05.2018, 13.36 Uhr
Man kann es mit Datenschutz übertreiben
Man kanns auch übertreiben das keine Menschen mehr zu sehen sind. Das soll Datenschutz sein und in Bayern darf angeblich die Polizei ohne Verdacht PC Handy usw online durchsuchen und DNA den Bürgern abnehmen. Hätte man lieber alles beim alten gelassen. Ich zeige da lieber mein Gesicht beim Weinfest. Wenn ich nicht aufs Bild will kann ich zur Seite gehen.
Der Echte
28.05.2018, 21.54 Uhr
@ wolfi 65
Mann Mann Mann, manche haben Hobbys :) glaubt er selbst was er schreibt? Menschen die handeln reden da nicht drüber.....
Der Staatsschutz weiß eh das du den ganzen Tag diese Kommentarspalte füllst. So lächerlich
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