In den zurückliegenden Wochen und Monaten wurde im Nordhäuser Südharz Klinikum intensiv an der Umsetzung der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) gearbeitet...


Klinik-Geschäftsführer Guido Hage: “Die bereits bestehenden strengen Regeln und Vorschriften im Gesundheitswesen in punkto Datenschutz sind durch das neue Gesetzeswerk noch einmal verschärft worden. Diese Verschärfung hat sowohl interne Auswirkungen, als auch Auswirkungen für die uns anvertrauten Patienten.”

So muss zu den bisherigen Verträgen und Vereinbarungen, die bei der Aufnahme der Patienten unterschrieben werden, ein zusätzliches fünfseitiges Informationsblatt im Sinne der neuen Verordnung übergeben werden. Darin enthalten sind unter anderem Informationen zur Verarbeitung der persönlichen und medizinischen Daten, zu Auskunfts- und Widerspruchsrechten.

Es sind nicht die mehr als 95 Prozent der rund 130.000 ambulanten und stationären Behandlungsfälle im Südharz Klinikum, die die Arbeit nicht einfacher machen werden, sondern es sind die Sonderfälle, die einen erhöhten Aufklärungsaufwand benötigen und demzufolge einen überdurchschnittlichen Zeitfaktor nach sich ziehen.

Auch für Bettina Stäter, die Datenschutzbeauftragte des Südharz Klinikums, ist klar, dass vor allem medizinische Daten ein Höchstmaß an Schutz bedürfen. “Die neue Datenschutzgrundverordnung bringt allerdings für den täglichen Ablauf eines Klinikums ein Mehr an Dokumentation mit sich und erfordert ein erhöhtes Verständnis von den Patienten. Fakt ist aber auch: wir als Südharz Klinikum haben alle Vorbereitungen hinsichtlich der Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung im Rahmen des Möglichen getroffen.”