Viele Autofahrer fühlen sich unsicher, wenn Sie durch enge Bausstellen fahren müssen. Der ADAC Hessen- Thüringen erklärt, wie es richtig geht...

„Zwei Dinge sollten in Autobahnbausstellen beachtet werden - Die maximale Höchstgeschwindigkeit und die maximale Fahrzeugbreite“, erläutert Cornelius Blanke, Pressesprecher des ADAC Hessen-Thüringen. „Zudem sollten Autofahrer in Bausstellen besonders aufmerksam fahren und ausreichend Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhalten.“

Oftmals wird zumindest eine Fahrspur auf die Gegenfahrbahn geleitet. Bei Dunkelheit und schlechter Sicht müssen Autofahrer damit rechnen, dass Sie durch den Gegenverkehr geblendet werden. Wichtig ist daher, dass bereits frühzeitig vor der Baustelle auf die maximal zulässige Höchstgeschwindigkeit abgebremst wird. So wird die Gefahr durch Fahrfehler gerade im Verschwenkungsbereich reduziert.

Häufige Unfallursache in Bausstellen ist die Kollision nebeneinander fahrender Fahrzeuge. Gerade bei den engen Spurbreiten in Bausstellen führen kleine Lenkfehler oftmals schon zum Unfall. Der ADAC rät daher, in Bausstellen versetzt zu fahren und unnötige Überholmanöver zu vermeiden.

Gerade bei der maximalen Fahrzeugbreite gibt es oft Verwirrung, denn in den Fahrzeugpapieren wird die Breite nur ohne Aussenspiegel angegeben. In Bausstellen zählen diese aber mit. Im Zweifel muss der Fahrer selber nachmessen. Die meisten modernen Pkw sind mittlerweile mit Aussenspiegeln deutlich breiter als zwei Meter - dies gilt auch für die Kompaktklasse. Fahrer sollten daher auf die entsprechende Spurbreite achten und im Zweifelsfall die rechte Spur nutzen.

Reduziert sich baustellenbedingt die Anzahl der Fahrspuren, so ist das Reißverschlussverfahren anzuwenden. Wer bis kurz vor das Hindernis fährt und erst dann einfädelt, vermeidet unnötige Staus. Das Nichtbeachten des Reißverschlussverfahrens kann mit 20 Euro Bußgeld belegt werden.