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Mo, 16:12 Uhr
07.09.2009

Der Anfang ist gemacht

„Unser Ziel ist es, die Interessen der Menschen mit Migrationshintergrund in unserem Landkreis stärker zu bündeln“, sagt Philip Egbune, Vorsitzender des Integrationsbeirates des Landkreises Nordhausen. Um dieses Ziel zu verwirklichen hat der Integrationsbeirat kürzlich ein Treffen von Migranten aus dem gesamten Landkreis in der Aula des Herder-Gymnasiums organisiert – das erste seine Art.


„Wir wollen nun jedes Jahr eine Versammlung für alle Migranten gestalten, um wichtige Fragen zu diskutieren und Anregungen für unsere Arbeit zu bekommen. Dabei geht es um Fragen wie: Welche Rechte und Pflichten hat man als Ausländer? Wo bekommt man Hilfe und Informationen? Es gibt zahlreiche Organisationen, die sich mit der Integration von Migranten beschäftigen. Viele Einwohner des Landkreises, ob Migrant oder nicht, kennen diese Angebote aber gar nicht“, weiß Philip Egbune aus seiner Erfahrung.

Veranstalter des Migrantentreffens war neben dem Integrationsbeirat der Rat der Vertreter der Menschen mit Migrationshintergrund, den der Beirat initiiert hat. Zwar war die Beteiligung nicht so hoch ausgefallen wie erhofft, dennoch zeigen sich die Organisatoren zufrieden. „Die Teilnehmer des Treffens erfuhren von verschiedenen Projekten von Migranten hier im Landkreis und wir haben auch Sinn und Zweck des Integrationsbeirates und Rates der Vertreter von Menschen mit Migrationshintergrund erläutert. Durch die Fragen der Gäste ergaben sich einige interessante Diskussionen und daraus wiederum viele gute Ideen und Vorschläge zur Verbesserung der Integrationsarbeit in Nordhausen“, sagt Philip Egbune.

„Wir möchten uns Recht herzlich bedanken für die finanzielle Unterstützung des Landrates und der FH Nordhausen sowie bei der 2. Beigeordneten des Landkreises Loni Grünwald, die sich trotz Ihres Urlaubs Zeit für unsere Veranstaltung genommen hat“, so Philip Egbune.

„Danken möchten wir außerdem Thomas Hoffmann, Referent für Internationales der Fachhochschule, der den Abend mit vorbereitet und moderiert hat, sowie Szilvia Schelenhaus vom Rat der Vertreter der Menschen mit Migrationshintergrund, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Nordhausen Stephanie Müller, die das Frauennetzwerk vorgestellte, Peter Kube vom Verein Schrankenlos, der das Netzwerk zur Integration von Migranten in Nordhausen und den Plan für die Interkulturellen Wochen Nordhausen 2009 erläuterte, den Vertretern der Volkshochschule, die Fragen zu ihren Angebote speziell für Migranten beantworteten und nicht zuletzt der Lift gGmbh, die die Verpflegung übernommen hat. Schade fanden wir es, dass die Ausländerbehörde Nordhausen nicht präsent war.“

Im Landkreis Nordhausen leben etwa 2.000 Menschen mit Migrationshintergrund aus über 50 Staaten. Das entspricht rund 2 Prozent der Gesamtbevölkerung. „Diese Menschen sind eine Bereicherung des kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens in unserer Region“, so Philip Egbune. Seit 2005 gibt es den Integrationsbeirat des Landkreises Nordhausen.
Autor: nnz

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