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Fr, 10:53 Uhr
29.07.2011

nnz-doku: Gemeinsame Erklärung

Die Fraktionen des Nordhäuser Stadtrates sowie die Stadtverwaltung reagieren auf die für morgen angekündigte Demonstration. Innerhalb der doku-Reihe veröffentlicht die nnz eine gemeinsame Erklärung...

"Sie sind hier nicht erwünscht!
Wir sind enttäuscht und empört, dass unsere Rolandstadt von Demonstranten aus dem rechten Spektrum als Aufmarschplatz missbraucht wird.

Obwohl sich auch die Stadtverwaltung gegen den Aufmarsch ausgesprochen hatte, wurde die Demonstration nun gerichtlich durchgesetzt. Mit der Genehmigung haben sich ein weiteres Mal ausgerechnet jene Kräfte der Regeln eines Rechtsstaats bedient, die diesen im Grundsatz eigentlich abschaffen wollen.

Wir sind empört, weil sich ein gefährlicher Geist der Straße bemächtigt, und dies nur wenige Tage, nachdem Schüsse und Bomben eines Extremisten 76 unschuldigen Menschen – darunter viele Kinder – das Leben genommen haben. Der Täter aus Norwegen hat uns gezeigt, in welche letzte Konsequenz extremes Gedankengut münden kann, wie real die Gefahr ist, die vom Rechtsradikalismus und Rassismus ausgeht. Schon einmal mussten die Nordhäuser die Konsequenzen einer wahnhaften Ideologie schmerzvoll tragen. Diese Wunden tragen die Stadt und ihre Bevölkerung bis heute mit sich.

Wie fordern deshalb die Organisatoren dieser Demonstration auf, diese Veranstaltung abzusagen. Sie sind hier nicht erwünscht! Alle Nordhäuserinnen und Nordhäuser bitten wir, dem traurigen Spuk keine Kulisse zu bieten, sollte der Aufmarsch stattfinden.

Bürgermeister der Stadt Nordhausen Matthias Jendricke
SPD-Fraktion, Fraktionsvorsitzender Andreas Wieninger
CDU-Fraktion, Fraktionsvorsitzender Norbert Klodt
Fraktion – Die Linke., Fraktionsvorsitzende Barbara Schencke
FDP-Fraktion, Fraktionsvorsitzender Martin Höfer
Fraktion – Bündnis 90 / Die Grünen, stellv. Fraktionsvorsitzende Ursula Burkhardt
Autor: nnz

Kommentare
Retupmoc
29.07.2011, 11.08 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Kein Kommentar erwünscht
E20
29.07.2011, 12.58 Uhr
Rechtsextremismus
Soweit ich informiert bin ist der Täter von Norwegen weder Nationalsozialist noch ist er Rechtsradikal. Er verachtet den Nationalsozialismus, sein Feind ist in erster Linie der Kulturmaxismus, der in seiner Sicht der Massenimmigration von Muslimen die Tür geöffnet hat. Argumente gegen einen Aufmarsch (gegen den ich im übrigen auch bin) lassen sich doch sicher treffender formulieren ...
Wolfi65
29.07.2011, 13.55 Uhr
Man sollte...
die Morde von Norwegen nicht dazu nutzen, um die eigenen politischen Ziele durchzusetzen.
Ein Wirrkopf hat viele Menschenleben ausgelöscht und sich zu einer politischen Richtung geäußert. Deswegen ist das kein Freibrief für die Gegenseite hier nun vom Leder zu ziehen.
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