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Finanzamt an den Kosten beteiligen

Sonnabend, 14. Juni 2014, 11:17 Uhr
Im Alter oder bei Krankheit können die Treppen im Haus zum unüberwindbaren Hindernis werden. Das ist aber noch lange kein Grund, sein Zuhause aufzugeben – denn zum Glück gibt es ja Treppenlifte...


Je nach Treppe und Liftmodell können sich die Kosten schnell auf mehrere zehntausend Euro belaufen. Zumindest einen Teil zahlt in vielen Fällen das Finanzamt, denn die Investitionen können unter bestimmten Voraussetzungen von der Steuer abgesetzt werden.

Für die Absetzbarkeit von Treppenliften gelten weniger strenge Regeln als bei anderen privaten Kosten für die Gesundheit. Während für viele Medikamente und Hilfsmittel eine Bescheinigung des Arztes beim Finanzamt vorgelegt werden muss, ist das beim Kauf eines Treppenliftes nicht erforderlich. Hier begnügt sich der Fiskus mit einem einfachen Nachweis, dass der Lift aus gesundheitlichen Gründen nötig war.

Entsprechende bürgerfreundliche Urteile sprach zuletzt der Bundesfinanzhof. Die Münchener Richter stellten ausdrücklich fest, dass ein Gutachten vom Amtsarzt oder eine Bescheinigung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MdK) vom Finanzamt nicht verlangt werden kann.

Barrierefreiheit im ganzen Haus

Es handelt sich aus der Sicht von Verbraucherschützern und Patientenorganisationen um ein wegweisendes und wichtiges Urteil. Die Bevölkerung in Deutschland wird immer älter. Zugleich wächst der Wunsch, möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben zu können. Gerade für Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, deren Leben sich bislang auf mehreren Etagen abspielte, bedeutet nachlassende Mobilität ein großes Problem. Treppenlifte, Plattformlifte oder Rollstuhllifte, wie es sie zum Beispiel bei sanimed.de gibt, bieten eine optimale Lösung.

Denn sie schaffen de facto eine Barrierefreiheit im ganzen Haus. Wenn die Beine nicht mehr wie früher mitspielen, bringen Treppenlifte die gewohnte Lebensqualität zurück. Mit den Liftsystemen, die jeweils optimal an die baulichen Voraussetzungen angepasst werden können, lassen sich Hindernisse ganz einfach und mühelos überwinden. Um den optimalen Lift zu finden, sollte man sich von einer Fachfirma beraten lassen. Die Experten nehmen das Treppenhaus in Augenschein, kümmern sich um das Aufmaß und erstellen dann ein passgenaues Angebot.

Ansprechende Optik

Übrigens: Moderne Treppenlifte überzeugen nicht nur durch zuverlässige Technik und viel Komfort, sie sehen darüber hinaus auch noch gut aus. Die Lifte wirken also nicht mehr wie ein störender Fremdkörper, sondern fügen sich harmonisch in ihr Umfeld ein. Und wenn sie gerade nicht im Einsatz sind, machen sie sich ganz klein – so dass alle Bewohner des Hauses die Treppe wie gewohnt nutzen können.

Wer bislang noch zögerte, sich einen Treppenlift anzuschaffen, dem liefert der Bundesfinanzhof nun vielleicht das entscheidende Argument: Die Kosten für den Lift lassen sich so einfach wie nie von der Steuer absetzen. Dadurch sinkt die Steuerlast im Jahr der Anschaffung, und vielen weiteren schönen Jahren im eigenen Haus steht nichts mehr im Wege.
Autor: red

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