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Fr, 14:17 Uhr
27.01.2023
Eilmeldung

Fliegerbombe in der Rathsfelder Straße gefunden

In der Rathsfelder Straße in Nordhausen wurde ein Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt. Die nnz hat die ersten Informationen...

Gefundener Blindgänger in der Rathsfelder Straße (Foto: Stadt Nordhausen) Gefundener Blindgänger in der Rathsfelder Straße (Foto: Stadt Nordhausen)


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Viel ist noch nicht bekannt, es soll sich laut Aussagen der Polizei aber nicht um einen einfachen Munitionsfund sondern um eine Fliegerbombe handeln. Zu Bauart und Größe gibt es aktuell noch keine Informationen vor Ort wartet man noch auf die Experten.

Sollte eine Entschärfung nötig werden, sind Evakuierungsmaßnahmen zu erwarten. Die nnz wird weiter berichten.
Angelo Glashagel

Die Bombe wurde bei baubegleitenden Sondierungsarbeiten entdeckt (Foto: agl) Die Bombe wurde bei baubegleitenden Sondierungsarbeiten entdeckt (Foto: agl)


Update 15:23:
Nach dem Fund einer Fliegerbombe im Bereich der Rathsfelder Straße in Nordhausen kommt es gegenwärtig zu Absperr- und Evakuierungsmaßnahmen. Eine Entschärfung ist für den heutigen Tag vorgesehen. Durch Polizei, Feuerwehr und Stadt Nordhausen wird ein Räumradius von 500 Metern umgesetzt. Wir bitten den Anweisungen der Einsatzkräfte entsprechend Folge zu leisten. Mit einer Beeinträchtigung des Straßenverkehrs ist zu rechnen. Es wird gebeten das Gebiet weiträumig zu umfahren. Auch beim Bahnverkehr wird es zu Beeinträchtigungen, aufgrund einer in der Nähe befindlichen Bahnstrecke, kommen.

Es handelt sich um eine englische Fliegerbombe, 227 Kilogramm schwer mit einem mechanischem Zünder. Sprengmeister Andreas West ist bereits vor Ort.

Update, 15:27 Uhr
Ort und Zeit des Fundes könnten symbolischer kaum sein - der Fundort liegt nur wenige Meter von der ehemaligen Boelke-Kaserne entfernt, die gegen Ende des Krieges als Außenlager des KZ-Dora diente. Zudem begeht man am heutigen 27. Januar den Holocaust-Gedenktag um an die Opfer des faschistischen Wahnsinns zu erinnern.

Aus der Stadtverwaltung war eben deswegen bisher nichts zum weiteren Vorgehen zu erfahren, die Verwaltungsspitze weilte bei einer Gedenkveranstaltung.

Der Evakuierungsradius wurde bereits über die Polizei bekanntgegeben. Bleibt es bei den angekündigten 500 Metern Radius, wären in etwa folgende Bereiche betroffen:

Radius von 500 Metern um den Fundort (Foto: calcmaps.com) Radius von 500 Metern um den Fundort (Foto: calcmaps.com)


Zu beachten ist, das es sich bei der vorliegenden Karte lediglich um eine Schätzung unsererseits, nicht um eine offizielle Bekanntmachung handelt.

Betroffen wären unter anderem die Werke der NOBAS und von Feuerpowertrain, sowie die Gemeinschaftsunterkunft des Landkreises und zumindest Teile des Hochschulgeländes.

Update: 15:40 Uhr
Es gibt inzwischen eine erste Meldung der Stadtverwaltung. Demnach werde man den offiziellen Sperrkreis in Kürze bekanntgegeben. Alle Informationen werden sukzessive auf der Homepage www.nordhausen.de eingestellt.

Das Betreten des Fundgebietes ist untersagt!

Die Stadt Nordhausen wird ein Lagezentrum im Ratssaal/Bürgerhaus einrichten, das für die Leitung und Koordinierung der Evakuierung und der Entschärfung zuständig ist.

Aktuelle Informationen gibt es auch über:
  • Den City-Ruf des Ordnungsamtes telefonisch unter 03631/696115
  • auf der städtischen Homepage,
  • der städtischen Facebook-Seite "Stadtverwaltung Nordhausen am Harz"
  • dem städtischen Instagram-Kanal,
  • dem städtischenTwitter-Kanal
  • Regionale und überregionale Medien (Radio, Internet, Fernsehen)
  • Diverse Notfall-Informations- und Nachrichten-Apps des Bundes: Warn-App NINA, KATWARN

Autor: red

Kommentare
Springflut
27.01.2023, 14.52 Uhr
Wann gibts mal wieder gute Nachrichten für mein NDH?
Leider immer eher Negatives.

Allen Hilfskräften und Entschärfern drüben in der Rathsfelder Straße trotzdem gutes und sicheres Gelingen...
grobschmied56
27.01.2023, 15.35 Uhr
Vermutlich die übliche AN-M64 ...
... 500 Pfund - Bombe. Ein gut Teil der Bomben der RAF kamen aus den Vereinigten Staaten, die Rüstungsindustrie von UK konnte den Bedarf aus eigenen Mitteln kaum decken. Deshalb sind britische Bomben oft amerikanischer Herkunft.
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