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Sa, 19:58 Uhr
04.02.2023
ANTON ADLERAUGE MEINT:

Zögerliche Kreissparkasse?

Christine Lagarde, Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), tat dieser Tage wieder was Gutes: Die EZB setzt die Leitzinserhöhung im Kampf gegen die Inflation fort. Zum fünften Mal seit Juli des Vorjahres erhöhte sie ihren Leitzins um 0,5 Prozent auf jetzt 3 Prozent. Der höchste Stand seit 2008. Im März will die Bank die Zinssätze um weitere 0,5 Prozentpunkte anheben, kündigte Lagarde an...


Endlich bekommen wir Sparer erneut Zinsen für unser Geld auf Spar-, Festgeld- und Tagesgeldkonten. Die Zinssätze werden von jedem Geldinstitut eigenständig festgelegt und liegen unterschiedlich hoch. Da nicht alle Geldinstitute die Sparzinsen erhöhen, empfehlen Verbraucherschützer, wie in einer Zeitung zu lesen ist, allen Anlegern den Markt zu beobachten und gegebenenfalls die Hausbank oder Sparkasse zu wechseln.

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Der Kreissparkasse möchte ich treu bleiben, zumal ich bislang mit ihr zufrieden war. In der Hoffnung auf eine gute Nachricht mit einer Erhöhung des Zinssatzes begab ich mich gestern mit Sparbuch und Einlagen in eine Filiale. Und wurde enttäuscht. Um keinen Deut hatte das Geldinstitut den Zinssatz erhöht. Nach wie vor: Null! Und das, wo inzwischen deutsche Banken in der Spitze 3,2 Prozent Zinsen für Festgeld mit zwei Jahren Laufzeit zahlen.

Die Kreissparkasse mit Vorstandschef Thomas Seeber mag für ihr zögerliches Handeln Gründe haben. Immerhin bleibt sie bislang im Landkreis Marktführer. Trotz aller Zweifel verließ ich gestern die Filiale hoffnungsvoll. Im März/April 2023 schon wäre eine gute Nachricht möglich, gab der Banker einen Ausblick. Der Tonfall eines Aufschreis könnte dann von Freude oder Enttäuschung künden,
Anton Adlerauge
Autor: psg

Kommentare
Sheriff Pat
04.02.2023, 20.40 Uhr
Na Anton, Du hast Deine Schäfchen sicher schon im Trockenen
und kannst hier wohlfeile Geschichten über deine besseren Zinns Erträge erzählen.

Ich möchte mir und meiner Familie gerne ein eigenes Haus bauen. Das ist aber unbezahlbar geworden.
bleibtmalfeinineurer
04.02.2023, 22.56 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
Helena2015
05.02.2023, 02.07 Uhr
Sparkasse in NDH?
Absolutes NoGo!
diskobolos
05.02.2023, 13.12 Uhr
Schlechte Zeiten für Kreditnehmer und Anleger
Mit der "Zinswende" wurde durch die EZB eine lange Periode des ungewöhnlich billigen Geldes beendet. Ältere erinnern sich vielleicht daran, dass der Staat sich Anfang der 90-er Jahre Geld von den Bürgern für 8 Prozent Zinsen geliehen hat. Davon sind wir heute weit entfernt.
Nullzinspolitik der EZB zur Finanzierung verarmter Staaten war angesagt.

Habenzinsen über der Inflationsrate (mit denen man zumindest kein Geld verlieren würde) werden wir wohl viele Jahre trotzdem nicht so schnell erleben. Aber etwas höher werden die Zinsen sicher noch steigen. Für Anleger sind die Zeiten trotzdem traurig.

Die Situation ist toll für Leute, die eine Baufinanzierung laufen oder schon getilgt haben. Jetzt bauen zu wollen ist richtig teuer bis unmöglich. Auf Besserung zu warten hat m. E. auch keinen Sinn: Die Zinsen und die Baupreise steigen während das Eigenkapital an Wert verliert.

Die Nordhäuser Sparkasse wird wie jede andere Bank versuchen in diesem Umfeld Geld zu verdienen. Sie ist nur ein kleines Rädchen im kapitalistischen System.
Leser X
05.02.2023, 17.35 Uhr
Ich empfehle ...
... eine Direktbank. In Zeiten digitaler Mobilität sollte das heute eigentlich für die wenigsten ein Problem sein. Gut, dafür gibt es keinen Schwatz mehr am Schalter. Aber dieses Opfer sollte doch zu verschmerzen sein.

"Meine" Direktbank hat mir gerade vor wenigen Tagen die zweite spürbare Zinserhöhung seit Dezember angekündigt. Gebühren werden auch nicht erhoben, also worauf warten? Es liegt an jedem selbst.
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