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Fr, 12:27 Uhr
24.03.2023
Stadt und Kreis Nordhausen

Unfallkommission tagte im Landratsamt

Die Unfallkommission von Stadt und Landkreis Nordhausen hat sich in dieser Woche im Landratsamt getroffen, um die Unfallschwerpunkte in der Region zu besprechen...

Unfallkommission tagte (Foto: Landratsamt) Unfallkommission tagte (Foto: Landratsamt)

Die Vertreter der Landespolizeidirektion Nordhausen, des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr, der Verkehrsbetriebe, der Kreisverkehrswacht sowie der Verkehrsbehörden von Stadt und Landkreis Nordhausen berichten auch Verbesserungmöglichkeiten, um Unfälle zu vermeiden. „Die jährliche Unfallkommission ist ein wichtiges Gremien, um die Arbeit unserer Unteren Verkehrsbehörden zu optimieren, um Unfällen vorzubeugen und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Wichtig sind dafür auch erforderliche Investitionen in die Infrastruktur, die in der Verantwortung der jeweiligen Straßenbaulastträger liegen“, sagte Dirk Schimm, der als 2. Beigeordneter des Landkreises für den Bereich Verkehr und Kreisstraßen zuständig ist. „Hier ist es neben den Landesbehörden auch der Stadt und dem Landkreis in den letzten Jahren gelungen, mit der Sanierung und dem Ausbau von Straßen, Brückenbauwerken und dem Neubau von Radwegen Schritt für Schritt die vorhandene Infrastruktur für die Zukunft fit zu machen. Dieser Prozess wird uns noch lange begleiten und so werden Baustellen auch immer wieder den Verkehr einschränken. Aber dies darf natürlich nicht zu einer Häufung von Unfällen führen.“

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Beim Treffen der Unfallkommission stellte die Landespolizeiinspektion Nordhausen die Daten der Unfallstatistik der letzten drei Jahre vor. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 1892 Verkehrsunfälle im Landkreis, etwas mehr als in 2021 (1794) und 2020 (1805). Damit sei schon fast das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht, so Donald Heddergott von der LPI, allerdings sei der Verkehr aufgrund der Pandemieauflagen auch in 2022 noch eingeschränkt gewesen. Drei Menschen starben im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen, bei 267 Unfällen gab es Verletzte. Es kam etwas häufiger in der Stadt Nordhausen zu Unfällen als im übrigen Landkreisgebiet. Bei 263 Fahrern wurde Alkohol- bzw. Drogenkonsum am Steuer festgestellt, davon waren 155 in einen Unfall verwickelt. Zu den Bevölkerungsgruppen, die vergleichsweise häufig an Unfällen beteiligt waren, zählen Senioren und junge Fahrer. Beide Gruppen seien überwiegend auch die Verursacher des Unfalls, so Donald Heddergott.

Hier wolle man gemeinsam mit der Kreisverkehrswacht mit gezielten Angeboten ansetzen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Zu den häufigsten Unfallursachen zählen Abbiegen, Wenden bzw. Rückwärtsfahren, beispielsweise auf Parkplätzen, Auffahren, Aufprallen auf ein Hindernis wie bei Wildunfällen und zu hohe Geschwindigkeit. In der Beratung wurden einzelne Unfallschwerpunkte näher beleuchtet, um bei Bedarf die Verkehrsführung anzupassen.
Autor: red

Kommentare
Paulinchen
24.03.2023, 13.20 Uhr
Dann gehen ja..
... die Senioren, Hand in Hand, gemeinsam zur Tauglichkeitspruefung.......
Paulinchen
24.03.2023, 14.54 Uhr
Korrektur
Dann gehen die Senioren Hand in Hand, gemeinsam mit der Jugend zur Tauglichkeitspruefung....

Wenn wir gehen, gehen wir alle.
Kobold2
25.03.2023, 07.25 Uhr
Der Unterschied
Besteht darin, das die gesundheitliche Tauglichkeitsprüfung der Jugend noch nicht so lange zurück liegt und die "Altersgebrechen" noch nicht zu erwarten sind.....
Paulinchen
25.03.2023, 11.10 Uhr
Also will der Kobold...
.... jetzt "die Alten" wegen ihres Alters vom Lenkrad wegbringen.
Fakt ist: Im Freistaat Bayern gab es über 12.300 Verkehrsunfälle. Ca 1.100 kommen auf das Konto der Alten. Bitte wer waren just die anderen Verursacher? Die Lenker der Bobbycars sind es wohl eher nicht!

Aus dem Grund, spricht der bayr. Innenminister von Altersdiskriminierung und das ist richtig so. Deshalb hat er sich jetzt damit an die EU gewandt, mit den Worten, so geht es nicht. Wir können die Senioren nicht in ihrer Wohnung einsperren, die öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht in der Lage, alle Bereiche ausreichend abzudecken.
Es gibt derzeit eine regelrechten Ansturm auf das Eigentum der alten Menschen in unserem Land. Selbst vor deren Immobilien wird nicht halt gemacht. Da gibt es Angebote, wer sich keine neue Heizung leisten kann, der verkauft 50 Prozent der Immobilie und kann bis zum Ende dort bleiben. Was aber verschwiegen wird, wenn die Miete für den Rest der Immobilie steigt und das Geld nicht mehr reicht, kommt die Kündigung.

Also liebe Alten,passt schön auf, die Haie schwimmen derzeit in allen Bereichen, in denen wir uns bewegen. Offenbar stimmt es doch, dass man mit ehrlicher Arbeit nicht reich wird, man muss nur skrupellos sein und die Alten ins Visier nehmen....
bleibtmalfeinineurer
25.03.2023, 13.57 Uhr
Natürlich sind es überwiegend...
...die ganz jungen und die Senioren. Bei den Jungen fehlt die Erfahrung und oft eine gewisse Gelassenheit und bei den Senioren lassen eben nach und nach die Wahrnehmung und die Reaktionsgeschwindigkeit nach. Beides ist selbstverständlich und ganz normal. Die Frage ist eben wie auf diese Erkenntnis reagiert werden kann. Es gibt schon lange freiwillige Fahrtauglichkeitsprüfungen und Auffrischungskurse. Zu diesen kann sich jeder anmelden der seinen Stand erfahren will, wenn er denn sich und anderen gegenüber so verantwortungsbewusst wäre. Leider fehlt es oft genau daran. Weswegen für die Älteren eine verpflichtende Fahrtauglichkeitsprüfungen und für die jüngeren ggf. Eine Verlängerung der Probezeit sinnvoll wäre - zur Sicherheit aller.
Franz Haarkamm
25.03.2023, 15.40 Uhr
Ich verstehe die Aufregung nicht
Es geht doch nicht darum alten Menschen das Autofahren zu verbieten. Es geht darum zu überprüfen, ob sie noch dazu in der Lage sind. Sind wir doch ehrlich: Es gibt genügend Menschen (ich kenne jedenfalls genügend), die ihren "Lappen" besser abgeben würden, so bitter das für sie auch ist.
Kobold2
25.03.2023, 16.38 Uhr
Das Paulinchen
sollte hoffen, daß die Anonymität dieses Portals ausreicht, das man ihr auf Grund ihrers fehlenden Verständnisses für die Voraussetzungen zum führen eines Kraftfahrzeuges im öffentlichen Verkehrsraum den Führerschein nicht gleich abnimmt. Wenn man so viel durcheinander bringt, dann sind Zweifel berechtigt.
Erstens kann und darf der Kobold nichts und will auch nichts von ihren eigenartigen Vorwürfen.
Zweitens steht nirgends geschrieben, daß man die Alten vom Lenkrad weg bringen will.
Es geht einzig und allein um die Überprüfung und Kontrolle der gesundheitlichen Voraussetzungen, so wie das schon in der ersten Stunde in der Fahrschule vermittelt wird.
Jeder, der den Punkt nicht versteht, gehört für mich auf den Prüfstand. Aber Altersstarrsinn scheint bei einigen schon recht früh einzusetzen.
Vielleicht kriegen hier einige noch die Kurve, wenn sie mal ihre eigenwillige Interpretation überdenken (wenn gewollt)
Genauer stehts im Paragraph 11 der Fahrerlaubnisverordnung. Den kann man zwar mit reichlich Daumen negieren, aber davon erlischt nicht die Gültigkeit.
Bleistift und Lineal
25.03.2023, 17.20 Uhr
Ich kann, was das Alter und Autofahren betrifft,
nur mal wieder eine selbsterlebte Anekdote erzählen.
Meine Nachbarin schwatzte ein wenig mit mir und beklagte sich bei mir, dass ihr Mann mehr und mehr dem Alzheimer verfiele.
"Er vergisst so viel, er spült die Toilette nicht mehr, macht nicht mehr das Licht aus, manchmal weiß er nicht mal mehr, wie Fernseher oder Wasserkocher angehen. Aber", fügte sie hinzu, voll liebevoller Überzeugung, etwas Gutes für ihren Mann zu tun, "ich lasse ihn noch Autofahren, sonst vergisst er das auch noch!"
Da war ich sprach- und hilflos, was ich sagen oder tun sollte bei so viel Naivität.

Die Moral der Geschichte ist: Liebe Leute, es wird nicht gefordert, dass alte Menschen nicht mehr Autofahren dürfen, wie einige das schon wieder wittern und verbreiten.
Die Wahrheit ist: Es gibt Überlegungen, alte Menschen regelmäßig auf ihre Fahrtauglichkeit zu überprüfen.
Und angesichts meines wirklich lieben Nachbar-Ehepaares halte ich das für eine sehr gute Idee.
RWE
25.03.2023, 17.31 Uhr
Warum denn nur auf ein bestimmters Alter den Hebel ansetzen?
Es gibt viele jüngere Autofahrer, die zu eitel sind ein Brille aufzusetzen. Alle 2 Jahre einen Sehtest und einen Reaktionstest für alle!
Paulinchen
25.03.2023, 18.18 Uhr
@Franz Haarkamm....
.... es liegt mir fern, mich mit Ihnen zu streiten, aber bitte erklären Sie mir doch bitte, was meint die Chefin der Grünen Partei damit, wenn sie von der notwendigen Einschränkung des Individual Verkehrs spricht?
Die Senioren können sich doch dann von Rufbussen zum Arzt oder zum Einkauf in die nächste Stadt fahren lassen, dass ist für mich der Weg der Sekte, um die Enteignung voran zu bringen. Mit zunehmenden Alter, werden die Senioren wohl eher auf den Kauf von E Bikes verzichten. Auch davon sprach die R. Lang. Dabei stellte ich mir grad die Frau auf einem Fahrrad vor, als sie diese Sätze in der Sendung A. Will gesagt hat.
Diese täglich neuen Verbote, werden dieser Sekte ganz sicher in 2025 jede Menge Stimmen bescheren. Denn genau deshalb, peitschen sie ihre Enteignungsgesetze jetzt mit diktatorischer Manier durch. Nur die Abrechnung folgt dann 2025!

Das wollte ich nur noch kurz sagen, ohne Ihnen etwas vorzuhalten. Aber das bewegt mich und meinen Jahrgang. Haben Sie einen angenehmen Sonntag. Danke für Ihr Verständnis.
Franz Haarkamm
25.03.2023, 20.11 Uhr
Können wir uns darauf einigen, @Paulinchen
daß es gut ist, wenn "tickende Zeitbomben" von der Straße genommen werden. Bisher geschieht das meistens erst, wenn das "Kind in den Brunnen gefallen ist", sprich: nach Verursachung eines Unfalls wird geprüft, ob der Verursacher tatsächlich noch fahrtüchtig ist. Eine altersabhängige Tauglichkeitsprüfung scheint dazu ein gutes Mittel zu sein. Und das hat nichts (- wie hier, warum auch immer vermischt) mit Reduktion des Individualverkehrs zu tun. Denn diese über Altersgrenzen zu erreichen wäre schlicht juristisch nicht möglich. Kriterium ist nicht Alter sondern Tauglichkeit. Genausowenig wie ein Alkoholkranker nicht mehr wegen seiner Krankheit fahren darf (das wäre Diskriminierung eines Kranken), sondern weil er - solange er nicht trocken ist - nicht dazu in der Lage ist. Und so ist nun mal die Biologie: Mit 50 ist man in der Regel nicht mehr so fit wie mit 20 - und mit 70 erst recht nicht mehr.
Bleistift und Lineal
25.03.2023, 20.36 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Entschuldigung für die Verspätung, wir haben den Kommentar freigegeben
Kobold2
25.03.2023, 21.19 Uhr
Hat ja lang gedauert
Bis man wieder man das Übel bei den Grünen sucht.....
Dabei sind hier die meisten EU Länder, auch ohne Grüne, schon viel weiter. In manchen Ländern ist der Führerschein unabhängig vom Alter eh befristet. Andere gehen das Thema zu unterschiedlichen Alterersgrenzen an, da ist von 65bis 80 alles dabei. Eine Medizincheck ist jedesmal dabei. In Norwegen darf man ab 70 jährlich vorstellig werden.
Das die EU hier eine einheitlichere Regelung anstrebt ist nicht überraschend.
Ich bin da auch ein wenig bei RWE, denn mir sind die Altersgrenzen zu hoch und die Intervalle, grad im hohen Alter, zu lang.
diskobolos
26.03.2023, 15.36 Uhr
Wer die 60 deutlich übertrifft
weiß, wenn er sich selbst gegenüber ehrlich ist, dass er physisch und psychisch nicht mehr so leistungsfähig wie früher ist. Z. B. lässt die Sehfähigkeit im Dunkeln schleichend nach, was man selbst nicht sofort merkt. Eine Überprüfung der Fahrtüchtigkeit mindestens alle zwei Jahre ist deshalb sinnvoll. Und das möglich einheitlich in der ganzen EU.
Eine Diskriminierung der Alten kann ich dabei nicht erkennen: Die Jüngeren werden doch in der Zukunft davon auch betroffen sein. Es sind nämlich keine anderen Menschen, nur in einer anderen Lebensphase.
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