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Di, 17:07 Uhr
28.03.2023
Johanniter-Kindertagesstätte „Herreder Zeinböckchen“

Kinder im Taubenschlag

Am vergangenen Freitag waren die Kinder der Johanniter-Kindertagesstätte „Herreder Zeinböckchen“ zu Gast bei Mario Höpfner. Es herrschte reges Treiben auf dem Hof des erfahrenen und ausgezeichneten Brieftaubenzüchters...

Mario Höpfner erklärt den „Herreder Zeinböckchen“ Wissenswertes über Tauben (Foto: Gregor Puls) Mario Höpfner erklärt den „Herreder Zeinböckchen“ Wissenswertes über Tauben (Foto: Gregor Puls)

Mit großen Interesse folgten die Kleinsten den Worten von Herrn Höpfner. In seinem großen Taubenschlag gab es allerhand zu sehen. Genau die richtige Jahreszeit um die Taubenzucht vom Ei bis zur ausgewachsenen Brieftaube zu begutachten. Am Ende blieb keine Frage unbeantwortet und nun wissen auch alle Kinder, dass die Brieftaube maximal zwei Eier legt.

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Die Johanniter-Kindertagesstätte „Herreder Zeinböckchen“ bedankt sich bei Mario Höpfner und hofft dass die Kinder im nächsten Frühjahr wieder zu ihm kommen dürfen.
Gregor Puls
Autor: red

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Kommentare
Caledonia
29.03.2023, 11.20 Uhr
Werbung für ein tierfeindliches Hobby
Der Brieftaubensport/die -zucht hat ein riesiges Nachwuchs- und Imageproblem, und das durchaus zu Recht.
Es gibt viele tierschutzerlevante Probleme, auf die selbst die UNESCO hingewiesen hat, die dem Sport zu meinem völligen Unverständnis nichtsdestotrotz das Siegel "Weltkulturerbe" verliehen hat.

Die Tiere, die auf große Standorttreue gezüchtet werden, sprich, ihren Geburtsort in den meisten Fällen als ihr Für-immer-Zuhause ansehen, werden für die Wettflüge von ihren Partnern und Küken getrennt, auf riesige Transporter geladen und bis zu 500-700km weit weg von ihrem Heimatschlag verbracht. Dann werden sie dort auf Startschuss freigelassen und müssen - trotz oft wiedriger Wetterbedingungen und Heimfindeschwierigkeiten - den Weg zu ihrem Zuhause zurückfliegen. Dabei bleiben oftmals 50-90Prozent auf der Strecke, was bedeutet, sie landen völlig entkräftet und verhungert/durstig in Städten, wo sie dann hocken und nicht wissen, dass sie Pommes anstatt Körner fressen sollen. Im besten Fall schließen sie sich dauerhaft der dortigen Stadttaubenpopulation an (allesamt entflogene Haus-, Rasse- und Brieftauben), verpartnern sich und tragen zur weiteren Verelendung der Stadttauben bei.
Oder noch schlimmer, sie stranden auf einem Feld und verenden ungefunden dort, wenn nicht ein Greifvogel/Fuchs/Katze sie tötet.

Ein Sport auf Kosten der Tiere, der an Fragwürdigkeit kaum zu überbieten ist.
Zudem nehmen die meisten Züchter gefundene "Verflieger"-Tauben nicht zurück, da sie sich für eine Verlierer-Taube nicht 100-400 km ins Auto setzen, um sie abzuholen. Oft holen Züchterkollegen die Fundtiere für sie ab und drehen ihr dann wortwörtlich den Hals um, weil niemand mit einer Verflieger/Verlierer-Taube weiterzüchten oder sie 20 Jahre lang mit durchfüttern möchte (so hoch ist die eigentliche Lebenserwartung).
Generell töten die meisten Züchter bei der 'Herbstauslese' ihre wenig vielversprechenden Tauben ihres Bestandes. Im nächsten Jahr wird dann weiter gezüchtet und oft noch fiepsende Jungtiere auf Trainingsflüge geschickt, denen sie oftmals nicht gewachsen sind.

Ich kann nur raten, Finger weg von diesem 'Sport'.
Grün
29.03.2023, 20.59 Uhr
Das geht aber besser.
Traurige Pädagogik.
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