Mi, 15:18 Uhr
04.10.2023
Schauspiel-Premiere am Theater Nordhausen
Die Studentin und Monsieur Henri
Am Freitag hat die charmante Familiengeschichte »Die Studentin und Monsieur Henri« im Theater im Anbau mit dem Rudolstädter Ensemble Premiere...
»Die Studentin und Monsieur Henri« von Ivan Calbérac ist eine zutiefst menschliche Komödie, die mit Wortwitz, mit Herz und Zorn mahnt, dass unser Leben einmalig und endlich ist. Liebhaberinnen und Liebhaber des französischen Films kennen möglicherweise die 2016 auch in die deutschen Kinos gekommen Tragikomödie »Frühstück bei Monsieur Henri« – die vom Autor selbst adaptierte Filmversion.
Monsieur Henri ist verwitwet, hat sich mehr schlecht als recht in der Einsamkeit eingerichtet und wird zunehmend verbitterter – so ist das, wenn man alt ist und lange allein lebt. Seine cholerischen Ausfälle bekommt vor allem sein Sohn Paul zu spüren.
Der stellt den Vater vor die Wahl: Entweder, er nimmt jemanden in seiner Wohnung auf, der nach ihm schaut und ihm Gesellschaft leistet oder er zieht in ein Altersheim. Auch wenn der alte Herr sich sperrt, er hat keine andere Wahl. Die junge Studentin Constance stellt sich vor. Allein Monsieur Henri ist nur schwer zu ertragen, und er tut wirklich alles, um das Mädchen zu vergraulen, die benötigt aber dringend eine Bleibe und lässt sich nicht abspeisen. Aus der Notgemeinschaft wird mit einigen Kapriolen eine Zweckgemeinschaft, denn Henri macht Constance ein unmoralisches Angebot, dass seinen Sohn Paul betrifft.
Die Premiere findet am 6. Oktober um 19.30 Uhr statt.
Inszenierung: Herbert Olschok
Bühne und Kostüme: Sabine Pommerening
Mit: Hans Burkia, Laura Bettinger, Michael Goralczyk und Ulrike Gronow
Weitere Vorstellungen:
Autor: red»Die Studentin und Monsieur Henri« von Ivan Calbérac ist eine zutiefst menschliche Komödie, die mit Wortwitz, mit Herz und Zorn mahnt, dass unser Leben einmalig und endlich ist. Liebhaberinnen und Liebhaber des französischen Films kennen möglicherweise die 2016 auch in die deutschen Kinos gekommen Tragikomödie »Frühstück bei Monsieur Henri« – die vom Autor selbst adaptierte Filmversion.
Monsieur Henri ist verwitwet, hat sich mehr schlecht als recht in der Einsamkeit eingerichtet und wird zunehmend verbitterter – so ist das, wenn man alt ist und lange allein lebt. Seine cholerischen Ausfälle bekommt vor allem sein Sohn Paul zu spüren.
Der stellt den Vater vor die Wahl: Entweder, er nimmt jemanden in seiner Wohnung auf, der nach ihm schaut und ihm Gesellschaft leistet oder er zieht in ein Altersheim. Auch wenn der alte Herr sich sperrt, er hat keine andere Wahl. Die junge Studentin Constance stellt sich vor. Allein Monsieur Henri ist nur schwer zu ertragen, und er tut wirklich alles, um das Mädchen zu vergraulen, die benötigt aber dringend eine Bleibe und lässt sich nicht abspeisen. Aus der Notgemeinschaft wird mit einigen Kapriolen eine Zweckgemeinschaft, denn Henri macht Constance ein unmoralisches Angebot, dass seinen Sohn Paul betrifft.
Die Premiere findet am 6. Oktober um 19.30 Uhr statt.
Inszenierung: Herbert Olschok
Bühne und Kostüme: Sabine Pommerening
Mit: Hans Burkia, Laura Bettinger, Michael Goralczyk und Ulrike Gronow
Weitere Vorstellungen:
- 22. Oktober, 14.30 Uhr Theater Nordhausen, Theater im Anbau
- 28. Oktober, 19.30 Uhr Theater Nordhausen, Theater im Anbau
- 3. November, 19.30 Uhr Theater Nordhausen, Theater im Anbau
Kommentare
Bleistift und Lineal
04.10.2023, 17.42 Uhr
Allen, die schon lange mal wieder ins Theater gehen wollten,
oder schon sehr lange nicht mehr waren, oder sich nicht sicher sind, ob sie Theater wollen oder verstehen oder mögen: dieses hinreißende Schauspiel wäre ein guter Anlass, das Theater zu entdecken, wiederzuentdecken oder ganz neu zu entdecken.
Ein wunderbarer Hans Burkia als eigenbrötlerischer, bissiger alter Mann, eine bezaubernde Laura Bettinger als seine unerwünschte Untermieterin, und Michael Goralczyk und Ulrike Gronow als Sohn und Schwiegertochter. Karten ab 9€ (okay, weit hinten) oder in der nächsten Kategorie ab 15€, witzig, charmant, aber auch nachdenklich und etwas wehmütig stimmend - wie das Leben.
Bei der letztlich wieder aufgekommenen Diskussion, ob Theater noch gebraucht oder nur für eine kleine Anzahl von Besuchern gemacht wird: dieses bittersüße Schauspiel in hervorragender Inszenierung sollte fast jeden Theaterskeptiker vom Gegenteil überzeugen können.
Ein wunderbarer Hans Burkia als eigenbrötlerischer, bissiger alter Mann, eine bezaubernde Laura Bettinger als seine unerwünschte Untermieterin, und Michael Goralczyk und Ulrike Gronow als Sohn und Schwiegertochter. Karten ab 9€ (okay, weit hinten) oder in der nächsten Kategorie ab 15€, witzig, charmant, aber auch nachdenklich und etwas wehmütig stimmend - wie das Leben.
Bei der letztlich wieder aufgekommenen Diskussion, ob Theater noch gebraucht oder nur für eine kleine Anzahl von Besuchern gemacht wird: dieses bittersüße Schauspiel in hervorragender Inszenierung sollte fast jeden Theaterskeptiker vom Gegenteil überzeugen können.
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marco-sdh
04.10.2023, 22.00 Uhr
Der Bleistift und sein Lineal haben Recht.
Das Stück kenne ich nicht, werde es mir aber ansehen. Gelegenheit, dem gesamten Team des TNLOS ein Kompliment zu machen und DANKE zu sagen, habe ich aber schon jetzt. Toll, was Ihr immer wieder auf die Beine stellt!
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