Auf der alten Ebersburg hat vor einiger Zeit Kater Hermann ein neues zu Hause gefunden. Halb verhungert wurde das Kätzchen seiner Zeit von den Burgfreunden des Mittelaltervereins wieder hoch gepäppelt. Leider ist das Tier gerade dabei zu erblinden und es ist der Verein, der jetzt auf Hilfe hofft…

„Unser Hermann ist uns als ganz kleines Katerchen zugelaufen. Er war fast verhungert und verdurstet, als wir ihn gefunden haben. Er muss schon sehr früh kastriert und gechippt worden sein, wurde dann aber wohl einfach weggeworfen.“, berichtet Hannelore Müller vom Verein für Lebendiges Mittelalter.



Man hat Kater Hermann wieder aufpäppeln können und seitdem verdingt sich der Vierbeiner auf der Ebersburg als Mäuseschreck. „Hermann hat uns jeden Morgen begrüßt, wenn wir zur Arbeit kamen, ebenso bei den Burgbesuchern, er liebt die Menschen und bringt ihnen Vertrauen entgegen.“, sagt Müller.

Nun befindet sich das Burgmaskottchen aber in einer Lage, in der der Verein nur schwerlich allein helfen kann: Hermann ist an grauem Star erkrankt und erblindet zunehmend. Eine Operation wäre möglich, übersteigt aber die finanziellen Möglichkeiten des Vereins. „Als Freigänger muss er sich gegen wilde Tiere wie Waschbären wehren können und auch die Hunde mancher Besucher können eine Gefahr sein, weil nicht jeder sie an der Leine hält. Wir haben jetzt erleben müssen, wie Hermann in Panik vor Zäune läuft oder sich verletzt – er sieht ja nicht, wo die Hindernisse sind.“, erzählt Müller. Leider gebe es darüber hinaus auch Menschen, die nach dem Tier schlagen oder treten. Und nicht immer ist jemand auf der Burg, der einschreiten könnte.

Wird ihm sein Augenlicht nicht wiedergegeben, sieht es schlecht aus für den Kater. Grauer Star ist operierbar, rund 2400 Euro kostet der Eingriff, deswegen bittet der Verein nun um Spenden, um Burgkater Hermann zu retten und hat ein Konto eingerichtet:

Verein für lebendiges Mittelalter e. V.
Kreissparkasse Nordhausen
IBAN: DE 68 820540520030006565
Stichwort: Hilfe für Hermann