Fr, 09:12 Uhr
27.09.2024
In Kreuzfahrt-Geschichte eintauchen
Die Philosophie von Kreuzfahrtschiffen könnte man, ohne zu übertreiben, mit dem bekannten Satz Der Weg ist das Ziel umschreiben. Es zählt nicht bloß, von einem Ort zum anderen zu gelangen, sondern eher das Genießen der Zeit an Bord steht im Vordergrund...
Seit gut und gerne über einem Jahrhundert nutzen Reisende diese schwimmenden Paläste der Entspannung, um sich rundum verwöhnen zu lassen. Wirft man einen Blick in die Annalen der Kreuzfahrtgeschichte, so wird rasch klar, dass ihre Anfänge bei weitem nicht mit den heutigen Glanzleistungen von Luxus und Komfort zu vergleichen sind.
Bestandsaufnahme – die Kreuzfahrt der heutigen Zeit
Passagiere können heutzutage auf Kreuzfahrten viel erleben. Es gibt Gourmetrestaurants, Theateraufführungen, Shows, Wellness, Kinderbetreuung und Fitness. Ein zusätzliches Kennzeichen moderner Kreuzfahrten liegt wohl in der gesteigerten Individualisierung der Reiseerlebnisse. Passagiere können im Prinzip zwischen verschiedenen Routen, Kabinen und Aktivitäten an Bord wählen.
Um ein Kreuzfahrtschiff auszuwählen, sollte man Meinungen von anderen Passagieren lesen. Besonders gut geeignet ist dafür die Seite mein-schiff-erfahrungen.de. Dort gibt es Berichte und Erlebnisberichte von Reisenden zu Themen wie Gastronomie und Wellness. Bei der Vielzahl an Informationen zu den verschiedenen Leistungen fällt die Entscheidung dann meistens um einiges leichter.
Die Passagier-Dampfschifffahrt – die Anfänge mit wenig Komfort
Die Dampfschifffahrt für Passagiere über den endlosen Atlantik bildete das Fundament für die heutigen luxuriösen Kreuzfahrten. Im weit zurückliegenden Jahr 1840 startete das allererste Schiff von Europa aus in Richtung Nordamerika. Jene mächtigen Schiffe dienten zahlreichen Auswanderern als zentrale Brücke, um den großen Teich zu überqueren und in Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, von vorn anzufangen.
Für die Reisenden war die Überfahrt jedoch alles andere als angenehm. In der fünften Klasse, tief im Inneren des Schiffes, waren bis zu 15 Menschen in getrennten Kabinen für Männer und Frauen untergebracht. Nur selten verließen sie diesen Bereich, und für ihre Mahlzeiten mussten sie in langen Schlangen an Deck warten, oft bei schlechtem Wetter.
Für die Reedereien war die Überfahrtszeit der größte Kostenfaktor. Deshalb wetteiferten die Dampfschiffe um die schnellste Atlantiküberquerung, wobei das schnellste Schiff mit dem Blauen Band ausgezeichnet wurde.
Prinzessin Victoria Luise – das erste offizielle Kreuzfahrtschiff
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts stand Albert Ballin als Direktor der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (Hapag) vor einem Problem. Die Reederei erlitt in den Wintermonaten erhebliche finanzielle Verluste, da Überfahrten über den Atlantik in dieser Zeit gefährlich und unkomfortabel waren, was zu niedrigen Ticketverkäufen führte.
Um die kalten Monate herum, wo die Schiffe meist verwaist im Hafen lagen, kam Ballin im Jahre 1891 eine ziemlich revolutionäre Idee: Wie wäre es denn, wenn man Kreuzfahrten nicht nur als Mittel zum Zweck, sondern als reinen Freizeitspaß etablieren würde? Die Auguste Victoria durfte den Anfang machen, sie wurde auserkoren, diese neue Art der Seereise zu erproben. Sie hob die Anker in Hamburg und nahm Kurs auf die exotischen Weiten des Orients. Mit an Bord waren 241 Passagiere, die eine zweimonatige Seefahrt ausschließlich zu ihrem Vergnügen antraten.
Da die Reise ein voller Erfolg war, entschied man sich, künftig auf eine wachsende Zahl von Luxusreisenden der ersten Klasse zu setzen. Es wurden größere und schnellere Schiffe gebaut, darunter das erste offizielle Kreuzfahrtschiff, die Prinzessin Victoria Luise, die 1901 zu ihrer Reise in die Karibik aufbrach.
Der Weg zum Luxus für alle
Die ersten Kreuzfahrten waren ausschließlich wohlhabenden, elitären Gesellschaftsschichten vorbehalten. An Bord genossen die Gäste puren Luxus: Austern und Champagner wurden in großen Mengen verzehrt, ebenso wie Kaviar, während man sowohl an Deck als auch in den prunkvoll ausgestatteten Salons flanierte. Der Fünf-Uhr-Tee war ein Muss, und die Galaabende wurden festlich zelebriert. Strenge Kleiderordnungen und das mehrfache Umziehen am Tag gehörten zum festen Ritual.
Heute sind die Schiffe wie schwimmende Städte. Neben Unterkünften und Restaurants gibt es viele Freizeitmöglichkeiten. Dazu zählen Casinos, Schwimmbäder, Friseursalons und Discos. Fahrten, die sich weiterhin am traditionellen Konzept mit Galas und festgelegter Kleiderordnung orientieren, bezeichnet man heute als klassische Kreuzfahrten.
Autor: redSeit gut und gerne über einem Jahrhundert nutzen Reisende diese schwimmenden Paläste der Entspannung, um sich rundum verwöhnen zu lassen. Wirft man einen Blick in die Annalen der Kreuzfahrtgeschichte, so wird rasch klar, dass ihre Anfänge bei weitem nicht mit den heutigen Glanzleistungen von Luxus und Komfort zu vergleichen sind.
Bestandsaufnahme – die Kreuzfahrt der heutigen Zeit
Passagiere können heutzutage auf Kreuzfahrten viel erleben. Es gibt Gourmetrestaurants, Theateraufführungen, Shows, Wellness, Kinderbetreuung und Fitness. Ein zusätzliches Kennzeichen moderner Kreuzfahrten liegt wohl in der gesteigerten Individualisierung der Reiseerlebnisse. Passagiere können im Prinzip zwischen verschiedenen Routen, Kabinen und Aktivitäten an Bord wählen.
Um ein Kreuzfahrtschiff auszuwählen, sollte man Meinungen von anderen Passagieren lesen. Besonders gut geeignet ist dafür die Seite mein-schiff-erfahrungen.de. Dort gibt es Berichte und Erlebnisberichte von Reisenden zu Themen wie Gastronomie und Wellness. Bei der Vielzahl an Informationen zu den verschiedenen Leistungen fällt die Entscheidung dann meistens um einiges leichter.
Die Passagier-Dampfschifffahrt – die Anfänge mit wenig Komfort
Die Dampfschifffahrt für Passagiere über den endlosen Atlantik bildete das Fundament für die heutigen luxuriösen Kreuzfahrten. Im weit zurückliegenden Jahr 1840 startete das allererste Schiff von Europa aus in Richtung Nordamerika. Jene mächtigen Schiffe dienten zahlreichen Auswanderern als zentrale Brücke, um den großen Teich zu überqueren und in Amerika, dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, von vorn anzufangen.
Für die Reisenden war die Überfahrt jedoch alles andere als angenehm. In der fünften Klasse, tief im Inneren des Schiffes, waren bis zu 15 Menschen in getrennten Kabinen für Männer und Frauen untergebracht. Nur selten verließen sie diesen Bereich, und für ihre Mahlzeiten mussten sie in langen Schlangen an Deck warten, oft bei schlechtem Wetter.
Für die Reedereien war die Überfahrtszeit der größte Kostenfaktor. Deshalb wetteiferten die Dampfschiffe um die schnellste Atlantiküberquerung, wobei das schnellste Schiff mit dem Blauen Band ausgezeichnet wurde.
Prinzessin Victoria Luise – das erste offizielle Kreuzfahrtschiff
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts stand Albert Ballin als Direktor der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft (Hapag) vor einem Problem. Die Reederei erlitt in den Wintermonaten erhebliche finanzielle Verluste, da Überfahrten über den Atlantik in dieser Zeit gefährlich und unkomfortabel waren, was zu niedrigen Ticketverkäufen führte.
Um die kalten Monate herum, wo die Schiffe meist verwaist im Hafen lagen, kam Ballin im Jahre 1891 eine ziemlich revolutionäre Idee: Wie wäre es denn, wenn man Kreuzfahrten nicht nur als Mittel zum Zweck, sondern als reinen Freizeitspaß etablieren würde? Die Auguste Victoria durfte den Anfang machen, sie wurde auserkoren, diese neue Art der Seereise zu erproben. Sie hob die Anker in Hamburg und nahm Kurs auf die exotischen Weiten des Orients. Mit an Bord waren 241 Passagiere, die eine zweimonatige Seefahrt ausschließlich zu ihrem Vergnügen antraten.
Da die Reise ein voller Erfolg war, entschied man sich, künftig auf eine wachsende Zahl von Luxusreisenden der ersten Klasse zu setzen. Es wurden größere und schnellere Schiffe gebaut, darunter das erste offizielle Kreuzfahrtschiff, die Prinzessin Victoria Luise, die 1901 zu ihrer Reise in die Karibik aufbrach.
Der Weg zum Luxus für alle
Die ersten Kreuzfahrten waren ausschließlich wohlhabenden, elitären Gesellschaftsschichten vorbehalten. An Bord genossen die Gäste puren Luxus: Austern und Champagner wurden in großen Mengen verzehrt, ebenso wie Kaviar, während man sowohl an Deck als auch in den prunkvoll ausgestatteten Salons flanierte. Der Fünf-Uhr-Tee war ein Muss, und die Galaabende wurden festlich zelebriert. Strenge Kleiderordnungen und das mehrfache Umziehen am Tag gehörten zum festen Ritual.
Heute sind die Schiffe wie schwimmende Städte. Neben Unterkünften und Restaurants gibt es viele Freizeitmöglichkeiten. Dazu zählen Casinos, Schwimmbäder, Friseursalons und Discos. Fahrten, die sich weiterhin am traditionellen Konzept mit Galas und festgelegter Kleiderordnung orientieren, bezeichnet man heute als klassische Kreuzfahrten.