Di, 08:09 Uhr
08.10.2024
ifo Institut / EconPol Europe:
Trump-Zölle könnten Kanada und Mexiko stark treffen
Die von Donald Trump geforderten Importzölle der USA könnten die Nachbarn Kanada und Mexiko stark treffen. Ihre weltweiten Exporte würden nach Berechnungen des ifo Instituts und von EconPol Europe um jeweils 14 Prozent sinken, die Ausfuhren Chinas aber nur um 7 Prozent...
Unsere Daten deuten darauf hin, dass China seine Exporte in andere Länder umlenken kann, sagt Dorothee Hillrichs, Handelsexpertin beim ifo Institut.
US-Präsidentschaftskandidat Trump will Zölle von 60 Prozent auf Importe aus China erheben und 20 Prozent auf Importe aus anderen Ländern. Die Einführung allgemeiner Zölle würde in der Praxis zu einer Zerschlagung des USA-Mexiko-Kanada Abkommens (USMCA) führen, das als Ersatz für das NAFTA-Abkommen diente und im Jahr 2020 unter der ehemaligen Regierung Trump in Kraft trat.
Staaten aus Mittel- und Südamerika wären stark betroffen: Honduras müsste einen Rückgang seiner gesamten Ausfuhren um 12 Prozent verkraften, Panama steht bei minus 9, Venezuela bei minus 8 sowie die Dominikanische Republik und Guatemala bei minus sieben Prozent, Kolumbien bei minus 6 Prozent.
Chinas Exporte in die USA würden zwar um 78 Prozent zurückgehen, das Land ist aber weltweit sehr breit aufgestellt bei seinen Kunden, die USA haben nur einen Anteil von 19 Prozent an den chinesischen Exporten. Kanadas Exporte gehen dagegen zu 62 Prozent in die USA, Mexikos Ausfuhren sogar zu 68 Prozent. Daher würden hier US-Zölle von 20 Prozent stärker auf die Gesamtexporte durchschlagen als die 60 Prozent bei China. Mexikos Ausfuhren in die USA würden um 25 Prozent zurückgehen, Kanadas sogar um 28 Prozent.
Berechnet wurden die Folgen für 123 Länder der Erde. Nicht einbezogen wurden Gegenreaktionen anderer Länder auf neue US-Zölle.
Autor: redUnsere Daten deuten darauf hin, dass China seine Exporte in andere Länder umlenken kann, sagt Dorothee Hillrichs, Handelsexpertin beim ifo Institut.
US-Präsidentschaftskandidat Trump will Zölle von 60 Prozent auf Importe aus China erheben und 20 Prozent auf Importe aus anderen Ländern. Die Einführung allgemeiner Zölle würde in der Praxis zu einer Zerschlagung des USA-Mexiko-Kanada Abkommens (USMCA) führen, das als Ersatz für das NAFTA-Abkommen diente und im Jahr 2020 unter der ehemaligen Regierung Trump in Kraft trat.
Staaten aus Mittel- und Südamerika wären stark betroffen: Honduras müsste einen Rückgang seiner gesamten Ausfuhren um 12 Prozent verkraften, Panama steht bei minus 9, Venezuela bei minus 8 sowie die Dominikanische Republik und Guatemala bei minus sieben Prozent, Kolumbien bei minus 6 Prozent.
Chinas Exporte in die USA würden zwar um 78 Prozent zurückgehen, das Land ist aber weltweit sehr breit aufgestellt bei seinen Kunden, die USA haben nur einen Anteil von 19 Prozent an den chinesischen Exporten. Kanadas Exporte gehen dagegen zu 62 Prozent in die USA, Mexikos Ausfuhren sogar zu 68 Prozent. Daher würden hier US-Zölle von 20 Prozent stärker auf die Gesamtexporte durchschlagen als die 60 Prozent bei China. Mexikos Ausfuhren in die USA würden um 25 Prozent zurückgehen, Kanadas sogar um 28 Prozent.
Berechnet wurden die Folgen für 123 Länder der Erde. Nicht einbezogen wurden Gegenreaktionen anderer Länder auf neue US-Zölle.
Kommentare
Elge61
08.10.2024, 08.56 Uhr
Trump
Meines Wissens will Trump allerdings auch Präsident der USA werden - und nicht der von Kanada, Mexiko, Honduras, etc. Also um wessen Wirtschaft wird er sich dann wohl kümmern?!
Andere (werden wollende) Präsidenten wollen allerdings auch die USA-Wirtschaft stärken - diese jedoch dann lieber mit Krieg und Waffen . . .
Unsere von unserer Politik kontrollierten Medien und bezahlten Institute kümmern sich natürlich auch nur um Berichte mit deren Interessen (wie bisher z.B. über die AFD, jetzt kommt also auch Trump hinzu).
Andere (werden wollende) Präsidenten wollen allerdings auch die USA-Wirtschaft stärken - diese jedoch dann lieber mit Krieg und Waffen . . .
Unsere von unserer Politik kontrollierten Medien und bezahlten Institute kümmern sich natürlich auch nur um Berichte mit deren Interessen (wie bisher z.B. über die AFD, jetzt kommt also auch Trump hinzu).
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