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Flohburg erhät Kützing Medaillen

Dienstag, 21. Oktober 2014, 03:20 Uhr
Friedrich Traugott Kützings Ururgroßenkel Werner Dannemann war eigens aus Eutin bei Lübeck angereist, um der Flohburg mehrere Andenken an seinen Vorfahren zu überlassen. Der Naturwissenschaftler Kützing war in Nordhausen als Lehrer tätig und wurde schon zu Lebzeiten hoch geehrt...

Der Ururgroßenkel von Friedrich Traugott Kützing, Werner Dannemann (Mitte), war eigens aus Eutin bei Lübeck mit seiner Frau Waltraut Burmeister-Dannemann (rechts) angereist, um drei Kützing-Medaillen sowie weiteres Zeitzeugenmaterial seines Vorfahren dem Museum als Dauerleihgabe zu überlassen.

Die drei Medaillen, eine goldene, eine silberne und eine bronzene, erhielt Friedrich Traugott Kützing zu seinem 80. Geburtstag im Jahr 1887 von einem Berliner Komitee für seine Verdienste als Botaniker, der sich besonders auf dem Gebiet der Algenforschung einen Namen machte. Die Medaillen wurden von 120 Botanikern aus ganz Europa sowie auch von einem Naturforscher aus Rio de Janiero gestiftet.

Werner Dannemann erhielt die Medaillen 1968 von seiner Mutter und freut sich, dass sie jetzt mit den anderen Ausstellungsstücken zu seinem Vorfahren in der Flohburg der Öffentlichkeit gezeigt werden können.

Zusammen mit seiner Frau Waltraut Burmeister-Dannemann übergab Herr Dannemann drei Kützing-Medaillen sowie weiteres Zeitzeugenmaterial seines Vorfahren dem Museum als Dauerleihgabe. (Foto: Ilona Bergmann) Zusammen mit seiner Frau Waltraut Burmeister-Dannemann übergab Herr Dannemann drei Kützing-Medaillen sowie weiteres Zeitzeugenmaterial seines Vorfahren dem Museum als Dauerleihgabe. (Foto: Ilona Bergmann)
Kützing wird 1807 in Ritteburg bei Artern geboren. Er erlernt mit 14 den Beruf eines Apothekers und unterrichtet von 1835 bis 1883 Naturwissenschaften an der Realschule und späterem Realgymnasium in Nordhausen. Schon zu seinen Lebzeiten ist Kützing hoch geehrt. 1837 erfolgt die Promotion durch die Universität Marburg. 1842 wird ihm der Professorentitel verliehen. Die Stadt Nordhausen ehrt ihn und gibt 1896 einer Straße seinen Namen. Am Hauptweg in das Nordhäuser Gehege steht das Denkmal, das ihm 1906 sein Schüler Hermann Arnold errichtete.
Autor: red

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