nnz-online
Energieeffiziente Heizsysteme:

Bares Geld sparen mit der KFW Förderung

Montag, 01. April 2019, 18:58 Uhr
Deutschland hat sich mit dem Pariser Klimaabkommen dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen stark zu reduzieren. Auch Wohnungseigentümer können ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung leisten. Mit der energetischen Sanierung des Heizsystems kann zum Beispiel die eigene Energiebilanz gesenkt werden. Mit Fördermaßnahmen wie der KFW Förderung gibt es dafür sogar einen finanziellen Zuschuss...

Die richtige Förderung für die energetische Sanierung finden

Die Frage, die sich viele Wohneigentümer vor der energetischen Sanierung stellen: Welche Förderung für eine neue Heizung gibt es überhaupt? Ansprechpartner in diesem Vorhaben sind laut Heizungsinstallateur Thermondo vor allem folgende Institutionen:
  • die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)

  • Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

  • Während das BAFA lediglich Zuschüsse zur neuen Heizung gibt, kann man beim KFW zusätzlich auch eine Kreditfinanzierung erhalten. Teilweise sind beide Förderprogramme auch miteinander kombinierbar. Durch besonders zinsgünstige Kredite und einen attraktiven Tilgungszuschuss kann man eine neue Heizung mehrere tausend Euro günstiger anschaffen.

    Die KFW fördert Maßnahmen zur Energieeffizienz

    Die KFW ist eine öffentliche Institution und eine der führenden Förderbanken der Welt. Sie stellt die Umsetzung von öffentlichen Aufträgen sicher, das sind z. B. die Förderung von Existenzgründern, die Kreditgewährung an mittelständische Unternehmen für kommunalen Wohnungsbau und die Förderung von Maßnahmen zur Energieeffizienz bei Privathaushalten.

    Für letztere bietet die KFW verschiedene Förderprogramme für unterschiedliche Bau- und Sanierungsvorhaben an. Einerseits fördert die KFW die Sanierung eines bestehenden Hauses zu einem Effizienzhaus. Aber auch für Einzelmaßnahmen wie den Wechsel von veralteten Heizungen auf energieeffizientere bietet das Kreditinstitut Förderprogramme. So erhält man z. B. eine finanzielle Förderung beim Umstieg auf moderne Gas- oder Ölbrennwertheizungen und Heizanlagen auf Basis erneuerbarer Energien. Die KFW hat genau festgelegt, für welche Maßnahme welches Förderprogramm bzw. welche Kombinationen infrage kommen.

    Förderprogramme der KFW

    Für das Vorhaben, die eigene Heizung energieeffizient zu sanieren, bietet die KFW gleich mehrere Förderprogramme an. Mit dem Programm 152 gibt es z. B. finanzielle Unterstützung bei der Optimierung der Heizanlage mit einer maximalen Kredithöhe von 50.000 Euro je Wohneinheit. Der effektive Jahreszinssatz beginnt bei 0,75% mit zehn Jahren Zinsbindung.

    Mit dem Programm 430 kann man einen Investitionszuschuss für Heizungen auf Basis fossiler Energieträger sowie kombinierte Heizungsanlagen auf Basis erneuerbarer Energien und fossiler Energieträger erhalten. Die Höhe des Zuschusses beträgt zehn Prozent der förderfähigen Kosten mit einer maximalen Grenze von 5.000 Euro pro Wohneinheit. Der Zuschuss kann erhöht werden, wenn Wohnungseigentümer ein sogenanntes Heizungs-/Lüftungspaket umsetzen.

    Das Programm 433 fördert ausschließlich den Kauf einer Brennstoffzellen-Heizung, in der Regel mit einer elektrischen Leistung von 0,25 bis 5,0 kW. Die Förderung umfasst einen einmaligen Zuschuss von bis zu 28.200 Euro und einen Mindestförderbetrag von 5.700 Euro. Die Höhe richtet sich nach der elektrischen Leistung der Heizung.

    Mit dem Förderprogramm 167 kann ein Ergänzungskredit von bis zu 50.000 Euro erhalten werden. Besonders ist, dass diese Förderung mit den Zuschüssen des BAFA kombinierbar ist. Das Programm kann erhalten werden, wenn die Heizungsanlagen auf erneuerbare Energien, wie z. B. Solarthermie-Anlagen oder Biomasseheizungen, umgestellt werden.

    Konditionen der KFW

    Zu beachten gilt, dass nicht für jedes Gebäude problemlos eine KFW Förderung beantragt werden kann. Um finanzielle Unterstützung zu erhalten, muss der Bauantrag oder die Bauanzeige des Wohngebäudes vor dem 01.02.2002 gestellt worden sein. Zudem muss ein Experte für Energieeffizienz bei der Förderung eingebunden werden. Bei Fragen rund um die Themen energieeffiziente Heizsysteme und KFW Förderung hilft die kostenlose Energieberatung des Thüringer Umweltministerium in Kooperation mit der Verbraucherzentrale und der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA). Bild: ©istock.com/iskrinka74
    Autor: red

    Drucken ...
    Alle Texte, Bilder und Grafiken dieser Web-Site unterliegen dem Urherberrechtsschutz.
    © 2021 nnz-online.de