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19 Prozent der Cannabis-Verbraucher mit häufigerem Konsum

Im Rausch durch die Corona-Krise

Dienstag, 30. Juni 2020, 12:58 Uhr
19 Prozent der Cannabis-Konsumenten geben an, während der Corona-Krise häufiger zu dem Rauschmittel gegriffen zu haben. Bei den Millennials sind es mit 40 Prozent besonders viele. Dies geht aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervor...

Trotz des Anstiegs des Marihuana-Konsums äußern Unternehmer und Angestellte im Cannabis-Bereich ihre Bedenken. So befürchten 22 Prozent, dass es aufgrund der Pandemie zu einem Personalabbau kommt. Ferner zeigt die Infografik, dass es sogar jeder fünfte Branchenkenner als möglich erachtet, dass einzelne Geschäftstätigkeiten aufgegeben werden müssen. Im Gegenzug erwarten 18 Prozent höhere Absätze, 5 Prozent wiederum eine Personalaufstockung. Allerdings sind die Skeptiker in der Mehrheit.

Im vergangenen Jahr belief sich der Umsatz mit Cannabis auf dem U.S. Markt auf 13,38 Milliarden US-Dollar. Im Jahr 2016 waren es lediglich 6,56 Milliarden, der Anstieg schlägt mit rund 104 Prozent zu Buche. Wie der Infografik zu entnehmen ist, erwarten Analysten, dass der Umsatz auch weiterhin deutlich ansteigt. Diese prognostizieren, dass im Jahr 2025 alleine in den Vereinigten Staaten von Amerika 24,07 Milliarden US-Dollar mit Cannabis-Produkten umgesetzt werden.

Ungeachtet des Konsumanstiegs zählen Cannabis Aktien nicht zu den Krisengewinnern. So büßten die Tilray Aktien seit Jahresbeginn rund 51 Prozent an Wert ein. Auch bei Canopy Growth und Aphria verringerte sich der Börsenwert deutlich stärker, als wichtige Leitindizes wie der DAX an Notierung einbüßten.

„Der Anstieg der Cannabis-Nachfrage führte nicht zu steigenden Aktienkursen bei Branchengrößen, im Gegenteil“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Ein Grund hierfür könnte sein, dass Anleger in Krisenzeiten vermehrt in vermeintlich sichere Anlagen investieren. Zudem scheinen Überproduktionen den Unternehmen nach wie vor zuzusetzen“.
Autor: red

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