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Gemeinde Städtebund Kreisverband Nordhausen:

Kommunen organisieren Wahlen und Maskenverteilung

Montag, 01. März 2021, 13:54 Uhr
Die Bürgermeister der Gemeinden im Landkreis Nordhausen haben über die derzeitige Situation beraten und anstehenden Aufgaben diskutiert. Nachdem nun, aus nicht nachvollziehbaren Gründen, die Wahl des Landrates im Landkreis Nordhausen genau auf den Termin gelegt wurde, wo zuvor die Landtagswahl stattfinden sollte, ist es nun an den Kommunen, die Wahlen organisatorisch auf den Weg zu bringen...

Maskenverteilung im Landkreis (Foto: S.Klante) Maskenverteilung im Landkreis (Foto: S.Klante)


Die Bürgermeister des Landkreises sind sich einig, dass auch diese Aufgabe, trotz aller Hürden, gemäß den Vorgaben erfüllt werden wird. Die Wahlen in den Orten werden sicher nicht wie gewohnt in allen bekannten Wahllokalen stattfinden, da vielerorts, beispielsweise die Seniorenheime, besonders schützenswert sind und nicht genutzt werden können.

Am Tag der Wahl werden in den Wahllokalen eine Vielzahl von Hygienemaßnahmen vorbereitet sein, da vor allem den Wahlhelfern in den Lokalen gegenüber ein entsprechender Schutz gewährleistet werden muss.
Alles in allem sind sich die Bürgermeister einig, dass in diesem Jahr die Menschen vermehrt die Möglichkeit der Briefwahl von zu Hause nutzen sollten. Dies wäre allein schon vor dem Hintergrund der Vermeidung längerer Schlangen ratsam. Längere Schlangen könnten entstehen, da durch die Vorstellung, zum Beispiel durch den Landeswahlleiter, Einbahnstraßensysteme und nur einzeln Zutritt zum Wahllokal zu gewährleisten, entstehen.

Ein weiteres Thema was diskutiert wurde, ist die anstehende Verteilung der kostenlosen Masken im Landkreis. Hier wurde im Ältestenrat, am 9.Februar im Beisein vom Vorsitzenden des Gemeinde- und Städtebundes, über die Verteilung beraten. Im Grunde nach bestand Konsens darüber, einen großen Anteil in die Schulen zu geben. Der andere Teil sollte nach einem Verteilerschlüssel durch die Kommunen verteilt werden. Dieses Ansinnen ist grundsätzlich von allen Bürgermeistern positiv bewertet wurden.

Aber bei der Umsetzung gibt es nun Unverständnis. Es reicht allein nicht als Ideengeber zu fungieren und dann in den Kommunen Probleme zu schaffen. Das Unverständnis begründet sich in dem Umstand, dass durch den Landrat verfügt wurde, zwei sterile 10-er Packungen MNS in einer Packung zusammen zu fassen. Daraus ergibt sich nun ein mathematisches Problem, welches wieder vor Ort in den Kommunen gelöst werden soll und dies ruft Unmut hervor. 20 Masken pro Person würde im Landkreis bedeuten 1,6 Millionen verteilen zu können. Insgesamt sind es aber nur rund vierhunderttausend.

Die Kommunen sind daher der Meinung, eine angedachte gerechte Verteilung ist nunmehr nicht möglich und so werden vielerorts Abholorte benannt. Allerdings können durch das zusätzliche Verpacken der bereits verpackten Masken, nicht alle Bürger bedacht werden. Eine Aktion, die zusätzlich Geld und wertvolle Zeit gekostet hat und unter dem Strich zu einem geringen Erfolg führt.
Stephan Klante
Autor: red

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