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Kaufen oder Mieten:

Ein Blick auf die wichtigsten Unterschiede

Montag, 01. März 2021, 15:33 Uhr
Sie möchten für ihr Alter vorsorgen und ziehen einen Immobilienerwerb in Erwägung? Dann sollten Sie Vergleiche machen und reflektieren, inwieweit eine Immobilie Ihnen als Altersvorsorge tatsächlich zugute kommt. Denn nicht in jedem Fall ist der Kauf von Wohneigentum lukrativ und kann sogar zu einer finanziellen Belastung werden...


Es ist ein Trugschluss, dass Wohneigentum ausschließlich mit Freiheit einhergeht. Auch Käufer von Wohnungen oder Häusern haben Verpflichtungen. Damit der Wert der Immobilie erhalten bleibt, ist es Pflicht des Eigentümers Modernisierungsmaßnahmen einzuleiten, die das eigene Budget belasten können.

Ganz gleich welche Variante für Sie die richtige ist: Sie sollten eine realistische Kostenkalkulation durchführen, um ihr Lebensprojekt erfolgreich zu realisieren. Dies schließt auch die Kosten für einen Umzug ein. Die Umzugskosten können eine finanzielle Belastung darstellen. Damit Sie für solche Fälle gewappnet sind, ist es hilfreich auf Vergleichsportale zurückzugreifen, um einen günstigen Dienstleister zu finden, der Ihnen beim Umzug hilft. Zusätzlich können Sie ihren Umzug steuerlich geltend machen, dank der Umzugskostenpauschale, sofern es einen beruflichen Anlass für den Umzug gibt.

Mieten und Kaufen in Hinblick auf den eigenen Charakter

Es kommt bei der Entscheidung auf Ihre Lebensweise und innere Einstellungen an
. Schließlich geht es um ihre Lebensqualität, die bei einem Fehlkauf unter Umständen leiden wird. Selbst ein lukrativer Kauf von Wohneigentum, kann sich negativ auf Ihr bisheriges Leben auswirken, wenn es nicht zu Ihnen passt. Ortsgebundene Personenkreise, die bereit sind Reparaturmaßnahmen am Wohneigentum selbst zu organisieren, sind für eine Immobilie geeignet. Denn der Kauf von Wohneigentum bindet Sie dauerhaft an einen bestimmten Ort und ein soziales Umfeld. Ein späterer Umzug, aufgrund von beruflichen Veränderungen, ist ohne Weiteres nicht mehr möglich.

Wer hingegen Wert auf Freiheit legt und sich nicht an eine Lokalität binden möchten, sollte von einem Immobilienerwerb absehen, bzw. diesen kritisch hinterfragen. Sie können auf eine Immobilie als Vermögensanlage verzichten, wenn Sie sich anderweitig Kapitalanlagen aufbauen, wie zum Beispiel auf dem Aktienmarkt, um so für ihr Alter vorzusorgen. Als Mieter können Sie somit ebenso effizient für ihr Alter vorsorgen, weil es etwaige Alternativen zum Immobilienerwerb gibt.

Auf versteckte Kosten achten
Weil ein Kauf von Wohneigentum Sie für viele Jahre an einen Kreditvertrag bindet, sollten Sie versteckte Kosten mit einkalkulieren. Häufig kommt es zu erheblichen Komplikationen, weil Käufer ausschließlich die Kaufkosten im Fokus hatten. Haben Sie Geldreserven für unvorhersehbare Sonderausgaben? Wie sieht es mit den Kosten für Möbel aus? Scheinbare Kleinigkeiten können schnell zu einem Fallstrick werden und zu finanziellen Problemen führen.

Sie sollten bei dem Kauf einer Immobilie darauf achten, dass Sie eigene Geldreserven zurücklegen. Damit Sie sich wohlfühlen gilt es Geld für Mobiliar und die Einrichtung beiseite zu legen. Es kommen noch weitere Kosten auf Sie hinzu, die mit einem Kauf von Wohneigentum einhergehen, wie zum Beispiel Kosten für den Notar und den Grundbucheintrag etc. Im Laufe der Jahre kann sich zudem die Zinslast ändern und für eine finanzielle Zusatzbelastung sorgen. Wer für Notfälle keine Geldreserven hat, läuft Gefahr in Zahlungsverzug zu kommen und dergleichen. Folglich ist es für Sie wichtig möglichst alle Kosten für den Erwerb zu berücksichtigen.

Als Mieter entfallen diese Kosten und Sie müssen sich zudem nicht um die Objektpflege kümmern, was den eigenen Geldbeutel schont. Für Personengruppen, die kein finanzielles Risiko eingehen möchten und keine finanziellen Verbindlichkeiten mit der Bank eingehen möchten, ist die Miete eine adäquate Lösung.

Wie rentabel ist eine Immobilie als Kapitalanlage?
Wenn es Ihnen darum geht renditeorientiert zu kaufen, um sich ein Vermögen aufzubauen, dann gilt es auf weitere Kaufkriterien zu achten. Es ist hierbei wichtig den Kaufpreisfaktor zu untersuchen. Sie sollten rechnerisch ermitteln, wie gewinnbringend der Kauf ist. Sie können einen Zahlenwert ermitteln, indem Sie die jährlichen Einnahmen in Relation zum Kaufpreis setzen. Betragen die jährlichen Einnahmen beispielsweise 9.500 Euro bei einem Kaufpreis von 80.000 Euro, so ergibt sich ein Wert von 8.

Der Kaufpreis wird durch die jährlichen Einnahmen dividiert. Sie würden somit die Kaufkosten innerhalb von acht Jahren durch die Vermietung wieder einholen. Lassen Sie jedoch auch hier nicht die Fixkosten außer Acht, die für die Verwaltung und für mögliche Reparaturmaßnahmen anfallen. Ein Wert bis 20 gilt als solide. Sobald der Wert überschritten ist, sollten Sie Vorsicht walten lassen beim Kauf.
Autor: red

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