Grotesker Wettstreit der Hochschulen um die klugen Köpfe
Gut gekontert und Humor bewiesen
Mittwoch, 16. Juni 2021, 11:44 Uhr
Etwas überrascht zeigen sich die Verantwortlichen in der Nordhäuser Hochschule, als sie kürzlich am Zaun ihrer Einrichtung zur Halleschen Straße ein großes Werbebanner der befreundeten Fachhochschule in Erfurt vorfanden, auf dem der Betrachter dazu aufgefordert wird, seine Zukunft in der Landeshauptstadt zu gestalten. Es dauerte nicht lange bis zu einer angemessenen Reaktion der Nordhäuser …
Der Nordhäuser Hochschulpräsident Professor Jörg Wagner drückte es am Telefon der nnz gegenüber sehr diplomatisch aus: Ich war schon ein wenig erstaunt, dass die befreundete Konkurrenz direkt bei uns am Campus wirbt, sagte er. Aber wir haben das humorvoll sportlich gesehen und dementsprechend reagiert.
Auf einem eigenen Banner, das genau am Erfurter mündet, ist jetzt zu lesen: Warum denn in die Ferne schweifen? Sieh, die gute Hochschule liegt so nah! Das ist ein wahrhaft klassischer Konter, zitiert er doch den Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe höchstpersönlich.
Die Frage, warum die Erfurter zu dieser nicht ganz üblichen Methode der Werbung greifen ohne wenigstens am Weinberghof Bescheid zu geben, konnte der Nordhäuser Präsident nicht beantworten. Das frage ich mich auch, rätselt Jörg Wagner, will aber bei einem der nächsten Treffen seine Erfurter Kollegen einfach mal direkt fragen.
Autor: redDer Nordhäuser Hochschulpräsident Professor Jörg Wagner drückte es am Telefon der nnz gegenüber sehr diplomatisch aus: Ich war schon ein wenig erstaunt, dass die befreundete Konkurrenz direkt bei uns am Campus wirbt, sagte er. Aber wir haben das humorvoll sportlich gesehen und dementsprechend reagiert.
Auf einem eigenen Banner, das genau am Erfurter mündet, ist jetzt zu lesen: Warum denn in die Ferne schweifen? Sieh, die gute Hochschule liegt so nah! Das ist ein wahrhaft klassischer Konter, zitiert er doch den Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe höchstpersönlich.
Die Frage, warum die Erfurter zu dieser nicht ganz üblichen Methode der Werbung greifen ohne wenigstens am Weinberghof Bescheid zu geben, konnte der Nordhäuser Präsident nicht beantworten. Das frage ich mich auch, rätselt Jörg Wagner, will aber bei einem der nächsten Treffen seine Erfurter Kollegen einfach mal direkt fragen.
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