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Schäden an Bäumen müssen behoben werden

Kein Park mehr in Werna

Freitag, 18. Juni 2021, 13:36 Uhr
"Wir wohnen in Werna und hatten eigentlich immer einen schön gepflegten Park. Seit zwei Jahren ist dieser leider wegen Totholz von der Service Gesellschaft gesperrt wurden und es passiert einfach nichts mehr.“ So beginnt ein Leserbrief an die nnz, der uns in den letzten Tagen erreichte...

Verbotsschilder verwehren den Zugang im Wernaer Park (Foto: A.Glashagel) Verbotsschilder verwehren den Zugang im Wernaer Park (Foto: A.Glashagel)

„Niemand kann den Park nutzen, wozu wir auch viele Besucher von außerhalb haben, die sich gern die Teiche mit den Fröschen anschauen“, fahren die Schreiber fort und wollen wissen, wann endlich wieder eine Nutzung des Parks möglich sei.

Die angesprochene Service Gesellschaft ist im Landratsamt beheimatet und dort ist man sich der Problem in Werna durchaus bewusst. „Durch die heißen, trockenen Sommer haben die Dürreschäden an den Bäumen im Park Werna leider deutlich zugenommen, so dass momentan eine sichere Begehbarkeit leider nicht mehr gewährleistet ist“, antwortete Pressesprecherin Jessica Piper auf unsere Anfrage.

Bei den anstehenden Sicherungsarbeiten am Spiegelschen Haus, das sich (mal wieder) im Besitz des Landkreises Nordhausen befindet, soll auch die Parkanlage nicht vergessen werden. Um den Park perspektivisch zu erhalten, arbeite die Service Gesellschaft derzeit an einem Konzept zur Pflege der Parkanlage in Werna und stehe dazu bereits in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Umweltministerium, teilt das Amt weiter mit.
 
„Ziel ist es, ein großflächiges Abholzen möglichst zu vermeiden und die Bäume in den Baumkronen zu pflegen, was aufgrund der Höhe der Bäume Herausforderungen für die Baumpflege- und -erhaltungsmaßnahmen und damit einen hohen Aufwand bedeutet, sowohl in zeitlicher als auch finanzieller Hinsicht.“
 
Die Parkanlage muss dringend bearbeitet werden (Foto: A.Glashagel) Die Parkanlage muss dringend bearbeitet werden (Foto: A.Glashagel)

Im Park stünden zudem mehrere Habitatbäume, die ein wertvoller Lebensraum für geschützte Arten sind (auch als Totholz) und so erhalten bleiben müssen. Um dennoch eine sichere Begehbarkeit des Parks wieder zu ermöglichen, soll nun an den betroffenen Bäumen das Totholz entnommen und bei Bedarf auch Sicherungsmaßnahmen vorgenommen werden, um die Bäume nach Möglichkeit zu erhalten. Abschließend weisen die Verantwortlichen im Landratsamt darauf hin, dass bei allen Pflegemaßnahmen Schonzeiten wie beispielsweise die Vogelbrutzeit beachtet werden müssen.

Wann die Arbeiten beginnen sollen, wurde noch nicht mitgeteilt, aber vielleicht hilft unsere Anfrage ja auch, den Starttermin zu konkretisieren. Wir werden darüber berichten.
Autor: red

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