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Vorbereitung geprüft

Stadt führt "Hochwasser-Audit" durch

Montag, 21. Juni 2021, 16:20 Uhr
Wie gut ist die Stadt auf Hochwasserereignisse vorbereitet? Dieser Frage ging man mit personeller Unterstützung jetzt im Nordhäuser Rathaus nach...

Am 16. Und 17. Juni 2021 hat mit Beschäftigten aus acht Fachgebieten der Stadtverwaltung, zwei Studierenden der Hochschule Nordhausen und den Auditoren der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) das Audit „Hochwasservorsorge – Wie gut sind wir vorbereitet?“ stattgefunden.

Ziel des Audits war es, zu ermitteln wie der Stand bzw. die Grenzen der vorhandenen Vorsorge für Hochwasser und Starkregenereignisse sind. Die beiden Auditoren der DWA Herr Simon von der HGN Beratungsstelle mbH, Büro Braunschweig und Herr Vogt, ehemaliger Leiter der Hochwasserzentrale in Köln, brachten ihr Wissen und Erfahrungen ein. Damit konnte unter sachkundiger Anleitung diskutiert und analysiert werden, wie gut Nordhausen im Bereich der nicht-technischen Hochwasservorsorge aufgestellt ist bzw. an welchen Stellen der Vorsorgestatus verbesserungswürdig ist.

Teilnehmer des "Hochwasser-Audit"  (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Teilnehmer des "Hochwasser-Audit" (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)

Die Bewertung erfolgt anhand von 35 Indikatoren in den Bereichen der Flächenvorsorge, Bauvorsorge, Verhaltensvorsorge und Risikovorsorge die getrennt für die Ereignisse Flusshochwasser und Starkregen/Sturzfluten aufgegliedert wurden. Nach vorläufiger Einschätzung der Auditoren gibt es in Nordhausen keine größeren Probleme bei der Vorsorge beim Thema Flusshochwasser. Allerdings wurden bei der Vorsorge im Bereich von Starkregen/Sturzfluten noch Herausforderungen im gemeinsamen Dialog herausgearbeitet.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung haben nun gemeinsam wertvolle Hinweise gegeben und ihr Ideen und Lösungsvorschläge zu den notwendigen Maßnahmen eingebracht. Das endgültige Ergebnis des Audits wird in nächster Zeit erwartet. Dann sollen die Ergebnisse diskutiert, die Prioritäten der Maßnahmen mit den entsprechenden Zuständigkeiten geklärt und dem Stadtrat vorgestellt werden. Das Audit wird vom Freistaat Thüringen mit 90% gefördert.
Autor: red

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