Lesung und Konzert mit dem Simon Nabatov Quintett
Surrealistisches Jazzevent
Donnerstag, 23. September 2021, 11:28 Uhr
Ein besonders und hoch interessantes Konzert veranstaltet der Jazzclub Nordhausen in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen am Samstag in der Cyriaci-Kapelle Nordhausen...
Der in Moskau aufgewachsene Pianist Simon Nabatov, mittlerweile in Köln lebend und amerikanischer Staatsbürger, hat sich in mehreren, viel beachteten Projekten mit der Literatur von Michail Bulgakow, Joseph Brodsky, Isaak Babel und Daniil Charms auseinander gesetzt, bei denen die Texte kongenial von Phil Minton interpretiert werden. Wir freuen uns auf eine einzigartige Verbindung von Jazz & Poesie, auf antistalinistische Kunst als surrealistisches Jazzevent mit internationaler Besetzung.
Die "Gegenwart der Vergangenheit" ist ein vielbemühter Ausspruch. Anlass dieser Veranstaltung ist der 80. Jahrestag der Leningrader Blockade. Am 8. September 1941 schloss die Wehrmacht den Belagerungsring um die Stadt – Auftakt einer Blockade, die 871 Tage andauerte. Am Ende waren mehr als eine Million der dreieinhalb Millionen Bewohnerinnen und Bewohner im deutschen Kessel vor allem an Hunger zugrunde gegangen.
Zu den Opfern gehört auch Daniil Charms. Er stirbt nach Denunziation und Inhaftierung 1942 im Leningrader Kresty-Gefängnis während der deutschen Blockade. Charms war ein vielseitiger Künstler, der sich gegen das Konventionelle und den Staat aufgelehnt hat. Erst die Perestrojka ermöglichte 1988 die erste Ausgabe von Charms’ Werk auf sowjetischem Boden, unter dem Titel Flug in den Himmel.
Einlass ist 19 Uhr, eine Einführung/Vortrag dazu 19.30 Uhr und das Konzert beginnt 20 Uhr. Karten für 12,- und 8,- Euro können im Vorverkauf unter Email zappa1959@aol.com vorbestellt werden. Eine Abendkasse ist eingerichtet. Die Versorgung ist abgesichert.
Autor: redDer in Moskau aufgewachsene Pianist Simon Nabatov, mittlerweile in Köln lebend und amerikanischer Staatsbürger, hat sich in mehreren, viel beachteten Projekten mit der Literatur von Michail Bulgakow, Joseph Brodsky, Isaak Babel und Daniil Charms auseinander gesetzt, bei denen die Texte kongenial von Phil Minton interpretiert werden. Wir freuen uns auf eine einzigartige Verbindung von Jazz & Poesie, auf antistalinistische Kunst als surrealistisches Jazzevent mit internationaler Besetzung.
Die "Gegenwart der Vergangenheit" ist ein vielbemühter Ausspruch. Anlass dieser Veranstaltung ist der 80. Jahrestag der Leningrader Blockade. Am 8. September 1941 schloss die Wehrmacht den Belagerungsring um die Stadt – Auftakt einer Blockade, die 871 Tage andauerte. Am Ende waren mehr als eine Million der dreieinhalb Millionen Bewohnerinnen und Bewohner im deutschen Kessel vor allem an Hunger zugrunde gegangen.
Zu den Opfern gehört auch Daniil Charms. Er stirbt nach Denunziation und Inhaftierung 1942 im Leningrader Kresty-Gefängnis während der deutschen Blockade. Charms war ein vielseitiger Künstler, der sich gegen das Konventionelle und den Staat aufgelehnt hat. Erst die Perestrojka ermöglichte 1988 die erste Ausgabe von Charms’ Werk auf sowjetischem Boden, unter dem Titel Flug in den Himmel.
Einlass ist 19 Uhr, eine Einführung/Vortrag dazu 19.30 Uhr und das Konzert beginnt 20 Uhr. Karten für 12,- und 8,- Euro können im Vorverkauf unter Email zappa1959@aol.com vorbestellt werden. Eine Abendkasse ist eingerichtet. Die Versorgung ist abgesichert.
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