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Aus der Arbeit der Bundespolizei

Renitenter Mann wird von Zugfahrt ausgeschlossen

Mittwoch, 17. November 2021, 16:27 Uhr
Am späten Dienstagabend musste die Bundespolizei beim Halt eines ICE aus Richtung Leipzig kommend, am Hauptbahnhof Erfurt einschreiten. Neben der Aufklärung von Straftaten ging es ebenfalls um die Einleitung sofortiger Erste Hilfe-Maßnahmen. Ein Mann war auffällig renitent...

Ein auffällig gewordene Mann, der während der Fahrt gegenüber der Zugbegleiterin handgreiflich geworden ist, war Grund für das Eingreifen der Beamten. Mit Schlägen traf er die Frau am Ohr. Gegenüber dem weiteren Zugbegleitpersonal wurde der Mann verbal übergriffig. Im Laufe der Bahnreise irrte die Person durch mehrere Waggons. Seine Bewegungen konnten nachverfolgt werden, da der 26-Jährige eine stark blutende Wunde am Bein hatte und signifikante Blutverluste aufwies. Darüber hinaus fiel er durch Herumspucken auf. Der Mann wurde durch die Bundespolizei aus dem Zug verbracht und unmittelbar dem Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Behandlung zugeführt. Die Herkunft der Wunde ist bis zum jetzigen Zeitpunkt ungeklärt.

Das Zugpersonal und weitere Bahnreisende wurden zu den Geschehnissen befragt,
bevor der ICE seine Fahrt fortsetzen konnte. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen wurde bekannt, dass der 26-jährige Mann wegen psychischer Auffälligkeiten bekannt ist, und in der Vergangenheit durch suizidale Absichten bereits polizeilich in Erscheinung getreten war.

Auf den Beschuldigten warten nach seinem Klinikaufenthalt Anzeigen wegen Beleidigung, Fahren ohne Ticket, Körperverletzung und einem Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz, schreibt die Bundespolizei in ihrer Pressemeldung. Zu Herkunft oder Nationalität des Mannes wurden keine Angaben gemacht.
Autor: red

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