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Ausfall der Weihnachsmärkte

Tiefensee verspricht umfangreiche Corona-Hilfen

Donnerstag, 25. November 2021, 16:47 Uhr
Wirtschaft, Handel und Tourismus können auch in den kommenden Monaten mit massiver Unterstützung zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie rechnen. Das hat Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute noch einmal deutlich gemacht. Dabei soll auch die Situation der Schaustellern auf Weihnachtsmärkten berücksichtigt werden...

„Umfassende Hilfen sind in der momentanen Situation selbstverständlich – und sie stehen bereit“, sagte der Minister. Wichtigstes Instrument ist dabei die Überbrückungshilfe III Plus, über die laufende Betriebskosten der von Umsatzausfällen betroffenen Unternehmen bis zu 100 Prozent ersetzt werden können.

„Es war deshalb eine wichtige Entscheidung, dass die Überbrückungshilfe – auch auf Drängen der Länder – inzwischen um drei weitere Monate bis zum 31. März 2022 verlängert worden ist“, sagte Tiefensee. Hinzu kommen weitere Förderangebote wie Darlehens-, Bürgschafts- und Investitionsprogramme, ein Sonderfonds und die Ausfallabsicherung für die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft sowie der Corona-Härtefallfonds.

Aktuell liefen Gespräche zwischen Bund und Ländern über die weitere Ausgestaltung der Überbrückungshilfe III Plus. „Dabei haben wir ganz besonders auch die Situation von Ausstellern auf Weihnachtsmärkten und von Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft im Blick“, sagte Tiefensee. Dies betreffe zum Beispiel die Abschreibung von unverkäuflich gewordenen Saison- oder verderblichen Waren, die unbedingt beibehalten werden müsse. Zugleich sollten die Hürden für den Zugang zur Förderung abgesenkt werden – etwa indem künftig nur noch für einen Monat ein relevanter Umsatzrückgang nachgewiesen werden muss. „Kürzere Zeiträume kämen nicht zuletzt den Schaustellern auf Weihnachtsmärkten entgegen, weil sie dann ebenfalls einen Eigenkapitalzuschuss beantragen könnten“, sagte Tiefensee. Hilfreich könne für diese Zielgruppe zudem auch die Neustarthilfe sein: Selbständige können hier weiterhin pro Monat bis zu 1.500 Euro an direkten Zuschüssen erhalten, insgesamt für den verlängerten Förderzeitraum also bis zu 4.500 Euro.

Der Wirtschaftsminister betonte, dass die Bearbeitung der Förderanträge durch die Thüringer Aufbaubank (TAB) auch weiterhin zügig erfolgen werde. „Thüringen ist dank der Aufbaubank seit Monaten ein Vorreiter bei der Umsetzung der Corona-Hilfen“, so Tiefensee. Falls nötig, werde auch in diesem Corona-Winter mit zusätzlichem Personal für eine schnelle Abwicklung der Förderanträge gesorgt.
Autor: red

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