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Test-Warnung geplant

Kein Sirenengeheul zum zweiten Warntag

Dienstag, 06. Dezember 2022, 10:56 Uhr
An diesem Donnerstag findet zum zweiten Mal der gemeinsame Warntag von Bund und Ländern statt. Auch im Landkreis Nordhausen wird der Bund um 11 Uhr eine Test-Warnung über das sogenannte Modulare Warnsystem, MoWaS, auslösen. Die Sirenen im Kreis werden aber schweigen...



Die Radio- und Fernsehsender werden in ihren Programmen auf die Testwarnung hinweisen. Außerdem werden die Warn-Apps NINA und Kat-Warn ebenso die Test-Warnung weitergeben. Erstmalig wird auch das System des Cell Broadcasts am bundesweiten Warntag eingesetzt. Dabei wird über die Mobilfunknetze eine Warnmeldung, ähnlich einer SMS, übermittelt, um den Menschen das System mit einer Testnachricht bekannt zu machen. 

Die kommunalen Sirenen in den Städten und Gemeinden im Landkreis Nordhausen werden zum Warntag nicht heulen. Zwar haben die Kommunen ihre örtlichen Sirenen bereits teilweise für die Bevölkerungswarnung umgerüstet, allerdings sind die erforderlichen Empfänger noch nicht flächendeckend so programmiert, dass die Rettungsleitstelle die Sirenen ansteuern kann. Technisch ist das bereits jetzt auf Seiten der Leitstelle möglich, so dass die Sirenen in den Orten zentral auch zur Bevölkerungswarnung ausgelöst werden können, wenn die aktuell laufende Umrüstung abgeschlossen ist. 

Mit dem Warntag wollen Bund und Länder die bestehende Warninfrastruktur einem bewussten Stresstest aussetzen, um die Warnsysteme zu prüfen und weiterzuentwickeln. Gerade im Hinblick auf den neuen Warnkanal Cell Broadcast spielt die Rückmeldung der Bevölkerung als Empfänger gerade in der jetzigen Testphase eine wichtige Rolle. Deshalb kann jeder nach dem bundesweiten Warntag seine Erfahrungen mit Cell Broadcast und weiteren Warnmitteln in einer Umfrage dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mitteilen. Mehr dazu unter www.bundesweiter-warntag.de.
Autor: red

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