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Kriegserklärung und Luxus

Mittwoch, 01. Februar 2023, 15:59 Uhr
Mit den Worten: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander" erregte „unsere“ Oberdiplomatin vor der parlamentarischen Versammlung des Europarates in Straßburg einiges Aufsehen. Allerdings macht Frau Baerbock auch in anderer Hinsicht auf sich aufmerksam...


Aber auch die von ihr verursachten und jetzt publik gewordenen Kosten für eine Visagistin von 136.552,50 Euro für das Stylen, Pudern und Schminken im letzten Jahr haben ihr Ansehen weiter belastet. Diese Kosten lassen sich auch nicht nur mit Foto- und Fernsehterminen der Ministerin erklären, zumal noch 178.764,66 Euro für Fotografen hinzukamen. Auch ist ihre ungeschickte Symbolpolitik, wie das Abhängen des historischen Kreuzes in Münster und das Umbenennen des Bismarck-Saales im Auswertigen Amt peinliche Selbstanmaßung und Geschichtsvergessenheit.

Wie lange müssen wir diese Ministerin noch ertragen und wie steht es mit Erfolgen ihrer Außenpolitik?

In regelmäßigen Abständen besucht sie Länder rund um den Globus. Ihre dort oft unglücklichen Auftritte und Reden werden mit wertebasierender Außenpolitik entschuldigt. Es hat den Anschein, sie kann nicht realisieren, dass eventuell andere Völker und andere Kulturen andere Werte verehren als sie. Regelmäßig muss sich das Auswertige Amt für ihre Äußerungen im Anschluss rechtfertigen, sie sei schlicht missverstanden worden.

Ein ungeschriebenes Gesetz der Diplomatie beinhaltet das Schweigen zu Dingen, über die man nicht reden kann. Die Außenministerin, als oberste Diplomatin unseres Landes, sollte diesen klugen Grundsatz befolgen. Bedauerlicherweise benimmt sie auf diplomatischer Bühne aber wie der Elefant im Porzellanladen. Lediglich zum Anschlag auf Nord Stream 2 gibt sie keine Kommentare ab und schweigt beharrlich. In diesem Fall wird sie sicher wissen warum.

Von ihrer oben genannten Aussage hat sich Frau Baerbock bis heute nicht distanziert. Scheinbar denkt sie es wirklich. Allerdings finde ich es sehr bedenklich, dass sie den Krieg mit solchen Äußerungen noch forciert, selbst aber wohlbehütet und ohne eigene Kriegserfahrungen im eigenen Land aufgewachsen ist.
Pazifisten, die einst Schwerter zu Pflugscharen verwandeln wollten, sind zu Sicherheitsexperten und Kriegsfanatikern mutiert. Der Wille des eigenen Volkes ist schon lange irrelevant. Ich denke da nur an ihre Worte: „egal was meine Wähler denken“.

Es geht nur noch darum, die immer unverschämteren und unersättlichen Wünsche Selenskis und Mellnyks zu befriedigen. Die USA verschenken ihre Waffen nicht. Sie verleasen diese an die Ukraine laut „Lend-Lease Act of 2022“ und Deutschland und Europa müssen die Zeche zahlen.

Dieser von Baerbock unüberlegte Satz hätte normaler Weise eine Regierungskriese auslösen müssen, an deren Ende zumindest die Außenministerin ihr Amt verloren hätte. Denn Frau Baerbock lieferte mit dieser unbedachten Aussage Herrn Putin Argumente, die Lieferung der Leopard 2 als Kriegshandlung zu bezeichnen. Auch wenn ich es nicht gutheiße, ist es dann aber nicht wirklich verwunderlich, dass es Propagandisten wie Solowjow ausschlachten und sie als „Miss Ribbentrop“ bezeichnen?

Vermutlich ist nicht nur Herr Scholz, sicher auch die gesamte normaldenkende Bevölkerung in Deutschland von ihrer Aussage entsetzt.

Wir sollten uns fragen, kann „unsere“ höchste Diplomatin überhaupt zwischen humaner Solidarität mit der Ukraine, militärischer Unterstützung und aktiver Kriegsbeteiligung unterscheiden? Denn in einem solchen eskalierenden Konflikt könnten diese Worte wie Waffen wirken.
acto, der Klarname ist der Redaktion bekannt
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Autor: psg

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