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Vizepräsident des DFB bei Wacker

Mittwoch, 27. Juli 2011, 12:56 Uhr
Der Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB, Rainer Milkoreit, der gemeinhin als der „starke Mann“ im ostdeutschen Fußball gilt, weilte gestern zu einem Informationsbesuch beim Traditionsverein FSV Wacker 90 Nordhausen. Was der Funktionär da alles so erlebte, das hat die nnz erfahren...

DFB-Vize bei Wacker (Foto: K. Verkouter) DFB-Vize bei Wacker (Foto: K. Verkouter)

In Gesprächen mit der Vereinsführung standen wichtige Themen des Amateurfußballs und auch Vereinsfragen im Mittelpunkt. Dem Gast, der im Albert-Kuntz-Sportpark auch beim Training der F-Junioren zuschaute und von den kleinen Kickern freudig begrüßt wurde, ist das Stadiongelände gezeigt worden, in dem er selbst für die TSG Apolda zu Bezirksligazeiten gegen die Nordhäuser spielte.

Am Abend schloss sich ein Gedankenaustausch mit dem Wacker-Präsidium und den Sponsoren des Vereins an. „Hausherr“ Hans-Joachim Junker versicherte den Willen der Sponsoren, Wacker bei den sportlichen Vorhaben voll zu unterstützen. Präsident Nico Kleofas äußerte den Wunsch: „Wir wollen alle mitnehmen bei der Realisierung der Ziele, sogar den DFB.“

Der Vize-Fußballchef Deutschlands betonte, dass Nordhausen schon immer ein markanter Punkt seines Lebens war. Als Schüler in der damaligen Sportschule hat er geturnt und kennt noch Richard Müller. Seine heimliche Liebe war aber der Fußball und so trainierte er heimlich bei Motor West mit. Rainer Milkoreit war erfreut, dass sich Wacker hohe Ziele gesetzt hat und ermunterte die Verantwortlichen des Vereins und die Sponsoren, angesichts der Strukturänderungen im deutschen Fußball den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.

Er appellierte auch an Bürgermeister Matthias Jendricke, den Albert-Kuntz-Sportpark auf Vordermann zu bringen, um eventuell ein Nachwuchsländerspiel nach Nordhausen zu vergeben. „Ich bin gern zur Hilfe bereit und würde mich dafür beim DFB einbringen, denn es würde Stadt, Region und Verein guttun.“

Auch der Fußball-Lehrer und Trainer Jörg Goslar passte in die Aufbruchstimmung mit seinen Aussagen zu den sportlichen Vorhaben. Er hat zwar den Aufstieg nicht versprechen können, meinte jedoch, dass man im Fußball Erfolg planen könne, wenn alle mitziehen. „Ich jedenfalls bin gewillt, nach oben zu kommen. Deshalb bin ich bei Wacker.“

Viele weitere Themen wurden von den anwesenden Sponsoren und Wackermitgliedern am Abend noch diskutiert, wobei Nachwuchs- und Fanarbeit breiteren Raum einnahmen. Rainer Milkoreit brachte seinen Besuch in Nordhausen wohl auf den Punkt: „Das heute sehe ich als Tag des positiven Aufbruchs, um den Leistungsfußball beim FSV Wacker zu forcieren.“
Klaus Verkouter
Autor: nnz

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