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So, 13:34 Uhr
05.07.2020
Rosenmarkt in der Traditionsbrennerei

Jede Rose ist anders

Rose ist nicht gleich Rose - gut 100 verschiedene Sorten der stacheligen Schönheiten werden heute auf dem Hof der Traditionsbrennerei präsentiert. Neben den Schauwerten gibt es für Rosenfreunde auch wissenswertes zu erfahren…

Erster Nordhäuser Rosenmarkt (Foto: agl) Erster Nordhäuser Rosenmarkt (Foto: agl)

Ein großes Blumenmeer sollte man indes nicht erwarten, es ist eben immer noch Corona-Zeit und die Traditionsbrennerei hat sich bewusst entschieden, den ersten Nordhäuser Rosenmarkt nicht als Großveranstaltung aufzuziehen. Doch der erste Eindruck täuscht auch ein wenig, über 100 Rosensorten haben Andreas Lechner und Heiko Leßmann mitgebracht, einen ganzen Lkw voll.

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Zu sehen sind Beet- und Edelrosen, Kletterrosen, Strauchrosen, englische Rosen, Hochstamm-Rosen, und, und, und. „Es gibt die Vorstellung das Rosen kompliziert seien. Das stimmt nicht, es gibt für jeden Standort im Garten eine Rose.“, erklärt Lerchner. Im Europa-Rosarium zählt man aktuell rund 8.700 verschiedene Sorten, die mit Abstand größte Rosensammlung der Welt. Keine Gartenblume sei so vielfältig in Wuchsform, Farbe und Geruch, im Grunde sei hier für jeden etwas dabei. „Die Vielfalt ist so groß, dass man zu dem Thema nicht alles wissen kann, das geht einfach nicht. Im Europa-Rosarium arbeiten viele Experten, die sich spezialisiert haben, aber niemand weiß alles.“

Die Rosenexperten Andreas Lechner und Heiko Leßmann geben hilfreiche Tipps (Foto: agl) Die Rosenexperten Andreas Lechner und Heiko Leßmann geben hilfreiche Tipps (Foto: agl)

Ein paar Tipps und Tricks für Rosenfreunde hat das Duo aber dennoch parat, „Rosenberatung“ gehört zum Service. Kaffeesatz am Rosenstrauch hat zum Beispiel, entgegen der landläufigen Meinung, keinerlei Düngewirkung und wehr auch keine Schädlinge ab. Im Gegenteil, wer den Satz gar zu freudig einsetzt, der läuft Gefahr den Boden zu versauern. Gleiches gilt für Lavendel. Der sieht zwar hübsch aus zwischen den Rosen, mehr aber auch nicht.

Eigentlich hatte man dem Publikum noch mehr bieten wollen, Vorträge rund um die Rose und Live-Musik, doch unter der Ägide des Virus musste man heute etwas kleinere Brötchen backen. Im Museum freut man sich dennoch, mal wieder etwas mit Blumen machen zu können. Die Pflanzenmärkte, die der ehemalige Museumsleiter Jochen Einenckel ins Leben gerufen hatte, sind über die Jahre zu Besuchermagneten geworden.

Ihre Hoheit, Rosenkönigin Tina I. (Foto: agl) Ihre Hoheit, Rosenkönigin Tina I. (Foto: agl)

Zum Rosenmarkt dürfen sich heute nur 125 Besucher gleichzeitig auf dem Hof tummeln und um im Shop nicht zuviel Trubel zu haben, hat man sich Unterstützung vom Tourismusverband Südharz-Kyffhäuser geholt, die mit ihrem Genussmobil vor den Toren der Brennerei Position bezogen haben.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Traditionsbrennerei durch die Sperrung der Grimmelallee nicht eben leicht zu erreichen ist. Zwei Einweiser hat man am Badehaus und am ehemaligen RFT-Gebäude aufgestellt, erzählt Museumsleiter Thomas Müller. Die Gäste haben am Vormittag trotz Wolkenwetter und Straßensperrung ihren Weg zur Brennerei gefunden.

Die schöne Jahreszeit will man kommende Woche wieder nutzen, dann für ein Konzert mit Ronald Gäßlein. Im Juni steht außerdem das erste „Premium-Korn-Tasting“ an und im September soll Gin verkostet werden, diese Veranstaltung ist allerdings schon ausverkauft. Das eine oder andere Highlight wartet zudem Abseits der Veranstaltungen, wie die Ankunft der heiß ersehnten Brennblase und der Anstich eines 25 Jahre alten Korns, der in 777 Flaschen abgefüllt werden soll.

Der Rosenmarkt ist heute noch bis 17 Uhr geöffnet.
Angelo Glashagel
Erster Nordhäuser Rosenmarkt (Foto: agl)
Erster Nordhäuser Rosenmarkt (Foto: agl)
Erster Nordhäuser Rosenmarkt (Foto: agl)
Erster Nordhäuser Rosenmarkt (Foto: agl)
Erster Nordhäuser Rosenmarkt (Foto: agl)
Erster Nordhäuser Rosenmarkt (Foto: agl)
Erster Nordhäuser Rosenmarkt (Foto: agl)
Erster Nordhäuser Rosenmarkt (Foto: agl)
Autor: red

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