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Di, 10:24 Uhr
27.10.2020
IG BAU fordert mehr Geld für 260 Beschäftigte im Kreis Nordhausen

Trotz Mehrbelastung fürchten Reinigungskräfte Verluste

Sie halten Krankenhäuser und Pflegeheime sauber, reinigen Schulen, desinfizieren Behörden und Büros: Die rund 260 Reinigungskräfte im Landkreis Nordhausen haben durch die Corona-Pandemie besonders viel zu tun...

Reinigngskräfte fürchten um Lohn-Plus (Foto: IG BAU) Reinigngskräfte fürchten um Lohn-Plus (Foto: IG BAU)


Doch trotz gestiegener Belastungen könnte ihnen eine spürbare Lohnerhöhung verwehrt bleiben, warnt die IG Bauen-Agrar- Umwelt (IG BAU). Der Grund: In der laufenden Tarifrunde für das Gebäudereiniger- Handwerk haben die Arbeitgeber bislang „kein akzeptables Angebot“ vorgelegt, so die Gewerkschaft.

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„Wenn nun die Infektionszahlen wieder steigen, setzen sich gerade auch Reinigungskräfte einer erhöhten Ansteckungsgefahr aus. Ihre Arbeit ist dabei unverzichtbar“, sagt Harald Buntfuß, der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG BAU Nordthüringen. Für ihren Einsatz hätten sie mehr Anerkennung verdient. Geht es jedoch nach den Arbeitgebern, soll der Einstiegsverdienst von derzeit 10,80 Euro pro Stunde ab kommendem Jahr um lediglich 20 Cent auf elf Euro angehoben werden. „Das liefe für die Beschäftigten fast auf eine Nullrunde hinaus“, kritisiert Buntfuß.

Die Gewerkschaft fordert ein Plus von 1,20 Euro pro Stunde in allen Lohngruppen. Außerdem soll es erstmals ein verpflichtendes Weihnachtsgeld in der Gebäudereinigung geben. „Nur wenn die Einkommen deutlich steigen, können vor allem die vielen Frauen, die meist in Teilzeit arbeiten, der Armutsfalle entgehen“, so Buntfuß.

Nach einer Studie der Ruhr-Universität Bochum im Auftrag des Reinigungsunternehmens Piepenbrock verdient ein Großteil der Beschäftigten der Branche unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle. Demnach müssen knapp 14 Prozent aller Minijobber und elf Prozent aller Teilzeitbeschäftigten ihr Einkommen durch Hartz-IV aufstocken.

Laut Unternehmensangaben stiegen die Umsätze in der Gebäudereinigung, der größten deutschen Handwerkssparte, zwischen 2014 und 2019 um 32 Prozent auf zuletzt 19,6 Milliarden Euro.
Die Tarifverhandlungen zwischen der IG BAU und dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) gehen am 3. November in Köln weiter. Es ist bereits die vierte Runde. Buntfuß: „Die Unternehmen sollten jetzt ein solides Lohn-Angebot vorlegen. Ein wachsender Unmut unter Reinigungskräften ist kein guter Begleiter in der Corona-Krise.“
Autor: red

Kommentare
Sonntagsradler 2
27.10.2020, 13.41 Uhr
Irgendwie wieder Klasse
Dank Corona haben die Damen und Herrn vom von den Gewerkschaft IG Bau , Ver di. und wie sie alle heißen mächtig viel zu tun oder legen sich richtig ins Zeug.
Das muß doch auch ,it einer Gehaltserhöhung belohnt werden.
Unsere Staatsdiener sind da Irgendwie ein bisschen cleverer. Bei den Loft sowas automatisch.
Na ja das haben wir uns verdient.
Ich wär so gerne Millionär, Dam wär mein Konto niemals lehr.
Ich bin erstaunt was so eine große Wirkung so ein kleines Virus hat
Mal sehen was das nächste Virus für Auswirkungen mit sich bringt.
<<<<wie wäre es mit einer Safzigen erhöhung der Leute von der Energieversorgung.,
Ach ja die habe ich ja klat vergessen die Leute vom öffentlichen rundfung.
GEZ ist ja auch ein schönes Streik… äh Streitobjekt.
Bleiben sie alle gesund.
Kritiker86
27.10.2020, 17.06 Uhr
Lächerlich..
20 cent mehr? Da hilft nur Kündigen...und sich was anderes suchen. Ein Knochenjob der schlecht bezahlt ist. Die Behandlung der Menschen auch unter aller Sau. Unbezahlte Überstunden...Zeitvorgaben unrealistisch...usw...da kann man den ganzen Tag schreiben wie mies dieser Job ist. Meine Frau hat vor vielen Jahren auch geputzt. Sie hat dann gekündigt und ist dann Erzieherin geworden. Liebe Leute lasst euch nicht schikanieren und schlecht bezahlen, die sind auf euch angewiesen, nicht ihr auf sie. Haut auf den Tisch oder geht! Das wäre mein Rat! Wir leben in einer Zeit wo man es sich aussuchen kann wo man arbeitet, werdet ihr schlecht behandelt dann geht einfach.
Paulinchen
27.10.2020, 17.59 Uhr
Ja, so tickt der Kapitalist
Was sagt er der Chef von Gesamtmetall in diesen Tagen?
Die Arbeitnehmer sollten doch wegen Corona und deren Folgen, eine Stunde oder mehr arbeiten, auf Zuschläge, auf das Weihnachtsgeld verzichten und sich bereit erklären, kostenlose Sonderschichten aufzunehmen. Leider konnte ich nichts von ihm finden, worauf er ab sofort verzichten will. Für mich ist dieser Mann absolut fehl in seiner Funktion!!
Paul
27.10.2020, 21.02 Uhr
Kritiker86
Da haben Sie Recht. Nur Interessiert das hier leider NIEMANDEN ! Was ist denn mit den "Helden" Deutschlands, die noch vor einigen Wochen SOOOO gefeiert wurden. Da ist Totenstille. Nichts mehr zu hören. Die Leute müssen mal einen richtigen Massenstreik auf die Beine stellen, diese Klein-Klein Aktionen da lachen doch die Firmen nur drüber. Und so lange sich immer noch genügend finden, die für diese Hungerlöhne arbeite wird sich da auch nichts ändern. Und das zusätzliche einschleusen von AK aus dem Ostblock begünstigt diese ganze Sache natürlich noch. Deshalb wird doch von "Oben" ständig darauf gedrängt "Fachkräfte" aus dem Ausland nach Deutschland zu holen, da es ja hier angeblich keine gibt. Man hat hier nur keine Lust in eigene Fachkräfte zu Investieren, das würde ja Geld kosten. Da nimmt man lieber die billigen Ausländer, das bringt ne Menge Einsparung.
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