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Mi, 08:12 Uhr
22.09.2021
KILA-Flohmarkt im Oktober

Rettet die Bücher

Am Samstag 2. Oktober veranstaltet der KILA seinen großen Bücher - Rettungsmarkt auf dem Blasii Kirchplatz in Nordhausen. Die hoffentlich zahlreichen Gäste können dann zwischen etwa 30 000 Büchern auswählen...

Für jedes Buch (auch für ganz dicke und große) kassieren die KILA Kinder die mit ihren Kassentischen die Markfläche umzingeln, genau 1.00€ für jedes Buch. Der gesamte Erlös fließt in die Finanzierung der kirchlichen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien im Nordhäuser KILA (Kinder – Kirchen – Laden)

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Die Bücher sind alle erst in diesem Jahr von freundlichen Spendern ins Blasii Pfarrhaus zum KILA gebracht worden. „All diese Bücher bekommen am Samstag ihre letzte Chance. Die Bücher, die dann am Ende des Tages immer noch nicht verkauft werden konnten, müssen wir leider entsorgen.“ Sagt Gemeindepädagoge Frank Tuschy vom Nordhäuser KILA bei dem die Fäden an diesem Tag (und eigentlich auch sonst) zusammen laufen. Das ist furchtbar schade und bricht uns jedes Mal das Herz aber das Bücherlager des KILA muss leer geräumt werden, damit die neue Büchersammelsaison ab Ostern im kommendem Jahr starten kann. Insgesamt gelingt es dem KILA jedes Jahr fast die Hälfte der gespendeten Bücher zu verkaufen oder an andere gemeinnützige Einrichtungen weiter zu geben.

Wer eine bessere Idee hat, was mit den übrigen Büchern geschehen kann, kann sich gern im KILA melden!

Was oberflächlich betrachtet nur wie eine clevere Spendenidee daher kommt, hat in Wirklichkeit viel tiefgreifender Auswirkungen als viele ahnen. An jedem Büchermarkt helfen etwa 50 ehrenamtliche Helfer, oft Eltern mit ihren Kindern und dazu noch viele zusätzliche Kinder und Jugendliche (ehrenamtliche Mitarbeiter in den Kindergruppen) aus den wöchentlichen Gruppentreffen beim Büchermarkt mit. Alle, die an so einem Tag richtig hart arbeiten, bekommen zum Dank dafür so viele Bücher wie sie selber auf einmal tragen können, kostenlos mit nach Hause. Auf diese Weise haben in den letzten Jahren schon unzählige Kinder und auch die Jugendlichen ihre Freude am Bücher lesen neu oder wieder entdeckt. Immer beim nächsten Büchermarkt können die alten Bücher wieder mitgebracht und neue mitgenommen werden. Auf diese Weise entsteht durch den KILA ein „Bücherstrudel“ bei dem im Jahr etwa 20. 000 Bücher „ohne Geld“ ihre Besitzer wechseln. Alle, die wirklich am Samstag mitarbeiten wollen, melden sich bitte (am besten per mail: frankt.tuschy@t-online.de) an, damit vorher die Aufgaben geklärt werden können. Um Punkt 8.00Uhr startet der Aufbau. Dabei werden alle Helfer benötigt, um die etwa 1000 Bücherkisten innerhalb von 60 Minuten auf den Kirchpatz zu befördern. Wer nicht so schwer schleppen kann, der wird bei der Verpflegung der viele Helfer zum Bücherordnen oder bei anderen Aufgaben benötigt.

Die Bücher sind nicht thematisch geordnet. Einzige Ausnahme sind die über 150 Kisten mit Kinderbüchern, die gemeinsam links vom Haupteingang der Blasii Kirche stehen werden.

Ab 15.00Uhr beginnt der Abbau der Kisten. Sollte es am 2. Oktober so stark regnen, dass der Markt nicht stattfinden kann wird er (vermutlich um eine Woche) verschoben.
Autor: red

Kommentare
Müller
22.09.2021, 09.23 Uhr
Bücherverbrennung oder Vernichtung soll es nie mehr geben?
Warum sollte man Bücher zu Altpapier vernichten?????????? Die Bücherverbrennung in NS Zeit wird kritisiert aber Bücher werden zu Alpapier geschreddert und das von der Kirche. Verschenkt doch die Bücher die nicht verkauft wurden einzeln an viele Leute wenn der Verkaufstag vorbei ist.Macht doch einen zweiten Tag wo jeder Bücher umsonst mitnehmen kann oder dritten oder vierten. Stellt die Bücher doch in die große Kirche und macht ein Zettel dran: Diese Bücher dürfen kostenlos mitgenommen werden. Da braucht dann auch kein Personal dabei stehen bleiben und jeder kann sich Bücher kostenlos wegnehmen an jedem Tag an dem die Kirchentür eh für Besucher auf ist. Bücher sind ein wertvolles Gut und wegen Internet zur Zeit zu wenig beachtet. Sie sind wertvoll für spätere Generationen. Das geht aber nicht mehr wenn die Kirche Bücher vernichtet. Die Zeit der Hexenverbrennung ist vorbei und ich hoffe auch die der Büchervernichtung. Das sind wir der Nachwelt schuldig.
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