Für das Wintersemester 2021/22 meldeten die Thüringer Hochschulen auch 202 Gasthörerinnen und Gasthörer, darunter 88 Frauen. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik insgesamt 46 Gasthörerinnen und Gasthörer bzw. 29,5 Prozent mehr als im Wintersemester 2020/21, jedoch 139 weniger als vor zwei Jahren...

Die Anzahl der mit ausländischer Staatsangehörigkeit eingeschriebenen Gasthörerinnen und Gasthörer stieg im Vergleich zum Vorjahr um 25,0 Prozent.

Die meisten der Gasthörerinnen und Gasthörer (130 Personen bzw. 64,4 Prozent) erweiterten ihr Wissen an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Darauf folgten die Universität Erfurt (27 Personen bzw. 13,4 Prozent) und die Fachhochschule Erfurt (13 Personen bzw. 6,4 Prozent).

In den von den Hochschulen angebotenen Fachrichtungen können Gasthörerinnen und Gasthörer auch ohne Nachweis einer Hochschulreife einzelne Kurse oder Lehrveranstaltungen besuchen. Wie in den Jahren zuvor entschied sich im Wintersemester 2021/22 der größte Anteil der Gasthörerinnen und Gasthörer in der ersten Fachrichtung für die Fächergruppe Geisteswissenschaften (90 Personen). Die beliebteste Fachrichtung war mit 36 Hospitantinnen und Hospitanten Geschichte. Weitere beliebte Fachrichtungen waren Evangelische Theologie-, Religionslehre (15) sowie Biologie (12). Ins- gesamt belegten 71 Personen Veranstaltungen aus mindestens 2 verschiedenen Fachrichtungen, 31 sogar aus 3 verschiedenen Fachrichtungen.

Das Durchschnittsalter betrug 55,8 Jahre, wobei die Altersspanne von 16 bis 87 Jahren reichte. Im Wintersemester 2021/22 waren 55,4 Prozent der Hospitantinnen und Hospitanten 60 Jahre und älter (Wintersemester 2020/21: 44,9 Prozent). Darunter waren 32 Personen (28,6 Prozent) 75 Jahre o- der älter. An den Thüringer Hochschulen waren 16,3 Prozent der Gasthörerinnen und Gasthörer jünger als 30 Jahre. Ein Jahr zuvor waren es 17,9 Prozent. Auf die Altersgruppe der 30- bis unter 60-Jährigen entfielen 28,2 Prozent (Wintersemester 2020/21: 37,2 Prozent).