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Do, 09:30 Uhr
27.03.2025
Stiftung Warentest

Die braucht kein Kind

Sie kommen in bunten Verpackungen, mit süßen Tierbildchen oder als Bonbons in Form von Autos daher: Nahrungsergänzungsmittel speziell für Kinder. Sie sollen das Immunsystem stärken und den Nachwuchs beim Denken unterstützen, so die Versprechen...

Die Stiftung Warentest hat 18 Nahrungsergänzungsmittel speziell für Kinder untersucht. Darunter beliebte Marken wie Abtei, Doppelherz, Sanostol und Orthomol. Das alarmierende Ergebnis: 17 getestete Produkte haben Mängel. Oft überschreiten sie die Tagesdosis der empfohlenen Mengen an Vitaminen oder Nährstoffen. Überflüssig sind sie alle.

isch mit Doktorhut als Köder: Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln sprechen Kinder und Eltern gezielt an  (Foto: Stiftung Warentest) isch mit Doktorhut als Köder: Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln sprechen Kinder und Eltern gezielt an (Foto: Stiftung Warentest)


Von 5 Produkten raten wir stark ab
„Die getesteten Produkte von Centrum, Doppelherz, Easyvit und Hübner enthalten Vitamin A in Mengen, die sogar den empohlenen Höchstwert für Erwachsende überschreiten. Kinder sollten besser gar kein Vitamin A in dieser Form einnehmen. Wir raten von den Produkten stark ab“, sagt Dr. Holger Brackemann, Bereichsleiter Untersuchungen der Stiftung Warentest.

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Auch ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel von Orthomol fällt bei den Testerinnen und Testern durch. Es enthält Kupfer, das Kinder nicht zusätzlich einnehmen sollten. Auch von diesem Produkt rät die Stiftung Warentest stark ab.

Bestenfalls überflüssig
„Wissenschaftlich ist belegt, dass die meisten Kinder ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind. Sie brauchen schlicht keine Nahrungsergänzungsmittel. Diese sind bestenfalls überflüssig, können aber auch negative Folgen haben und etwa zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit führen“, erklärt Nicole Merbach, Ressortleiterin Ernährung & Gesundheit.

Was Kinder wirklich gesund macht, steht in der April-Ausgabe der Stiftung Warentest und auf www.test.de/nem-kinder.
Autor: red

Kommentare
Audio
27.03.2025, 10.07 Uhr
Warum wird dieser Dreck nicht verboten ?!
Hier sieht man wieder mal, dass der Staat, welcher ja durch den Verkauf dieser schädlichen Produkte riesige Summen an Steuern einstreicht, gar kein Interesse am Schutz der Bevölkerung hat und die für die Lebensmittelkontrollen zuständigen Politiker nur Heuchler sind, denen die Gesunderhaltung unserer Bürger am A... vorbeigeht.
Wie Bitte
27.03.2025, 14.43 Uhr
Ach, Audio,
auf einmal soll der Staat etwas verbieten, statt dass die Leute selbst nachdenken und eigenverantwortlich handeln sollen?
Das klingt in anderen Bereichen aber ganz anders, da heißt es dann "Der Staat ist nur am Verbieten, Leute, denkt doch mal selbst!"

Grundsätzlich ist es so, dass in einer Marktwirtschaft erst einmal so ziemlich alles auf den Markt gebracht werden kann. Ob es die Leute dann kaufen steht auf einem anderen Blatt. Wer sich informiert, kauft es vielleicht nicht. Alle anderen rufen nach Verboten, welche sie sonst anprangern.
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