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Fr, 14:50 Uhr
24.10.2014

Familie und psychische Gesundheit

In dieser woche veranstaltete das Institut für Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften und Versorgungsforschung (ISRV) der Fachhochschule Nordhausen ein Symposium zum Thema „Familie und psychische Gesundheit - Anspruch und Wirklichkeit“...

Symposium an der FH Nordhausen (Foto: Tina Bergknapp/FHN) Symposium an der FH Nordhausen (Foto: Tina Bergknapp/FHN)
Symposium zum Thema „Familie und psychische Gesundheit - Anspruch und Wirklichkeit“ an der FH Nordhausen

Ziel war, die Bedeutsamkeit der Familie sowie die Rolle von Sozialisationsprozessen und deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.

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Infolge des demografischen Wandels haben sich die Familienstrukturen und Lebensbedingungen von Familien in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Die Pluralisierung von Lebensformen und die zunehmende Individualisierung der Biographie haben für die Familie sowohl Chancen als auch Risiken mit sich gebracht. Die Bewältigung des (Lebens-)Alltags wird zu einer „riskanten Chance“, die vielfältige Ressourcen erforderlich macht.

Unter den gegebenen Bedingungen stellen nicht nur die Vereinbarkeit der Familienbeziehungen als solches, sondern auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Bewältigung und Organisation des inner- und außerfamiliären Alltags neue Herausforderungen dar.

Diese Herausforderungen wurden auf dem Symposium „Familie und psychische Gesundheit - Anspruch und Wirklichkeit“ des ISRV in Fachvorträgen und Gruppenworkshops beleuchtet und diskutiert.

Prof. Dr. Wolfram Schüffel von der Philipps-Universität Marburg übernahm den Vortrag von dem vor kurzem verstorbenen Prof. Dr. Benyamin Maoz, Ben-Gurion Universität Beer Sheva, Israel, in sehr würdiger Weise und referierte zum Thema Familienmedizin und psychische Gesundheit.

Anschließend sprach Prof. Dr. Anna Müller von der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen über Familiengesundheit und Gender. In einem letzten Vortrag, der sehr kontrovers diskutiert wurde, ging Dipl. Psych. Susanne Troche auf die Frühe Bindung und vorgeburtliche Eltern-Kind-Erfahrungen ein.

Das Symposium stand unter der Schirmherrschaft der Thüringer Sozialministerin Heike Taubert und war bereits die zweite Veranstaltung dieser Art, die vom ISRV an der Nordhäuser Hochschule initiiert wurde.

Das ISRV bündelt Kompetenzen in Forschung, Entwicklung und Lehre auf den Gebieten der Sozialmedizin, Rehabilitationswissenschaften sowie deutschlandweite und internationale Versorgungsforschung, insbesondere auf den Gebieten der rehabilitativen, therapeutischen Sozialen Arbeit, Heilpädagogik, Transdisziplinären Frühförderung sowie Systemischen Beratung und Therapie.
Autor: red

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