Do, 08:55 Uhr
03.12.2020
Diesellok Ludmilla
Einsam durch die Goldenen Aue
Am Mittwochnachmittag sauste eine Ludmilla durch Berga. Diese Diesellok, sowjetischer Konstruktion der Baureihe 130, 131, 132 und 142 wurde ab 1970 in die DDR importiert. Sie wurden bei der Deutschen Reichsbahn für den Güter- und Personentransport in Dienst gestellt...
Die maximale Geschwindigkeit beträgt 100 bis 140 km/h. Ausgerüstet ist sie mit einer dieselelektrischen Kraftübertragung. Gebaut wurde die Lok in Woroschilowgrad, dem heutigen Luhansk. Ihre Dienstmasse beträgt 122,0 bis 124,7 Tonnen.
Die Stundenleistung liegt bei 2200- 2940 kW, erbracht von sechs Fahrmotoren. Zwischen 1970 und 1982 rollten 873 dieser Baureihe über unsere Gleise. Im Volksmund nannte man sie auch Taigatrommel.
Ulrich Reinboth
Autor: nisDie maximale Geschwindigkeit beträgt 100 bis 140 km/h. Ausgerüstet ist sie mit einer dieselelektrischen Kraftübertragung. Gebaut wurde die Lok in Woroschilowgrad, dem heutigen Luhansk. Ihre Dienstmasse beträgt 122,0 bis 124,7 Tonnen.
Die Stundenleistung liegt bei 2200- 2940 kW, erbracht von sechs Fahrmotoren. Zwischen 1970 und 1982 rollten 873 dieser Baureihe über unsere Gleise. Im Volksmund nannte man sie auch Taigatrommel.
Ulrich Reinboth
Kommentare
Kritiker2010
03.12.2020, 11.35 Uhr
Ludmilla ist nicht die Taigatrommel
Ich muss hier eine kleine Korrektur einwerfen. Zwar wurden Lokomotiven die Baureihen 130 bis 142 als Ludmilla bezeichnet.
Der Spitzname Taigatrommel gehört aber der etwas kleineren, leichteren und schwächer motorisierten Baureihe 120. Der Grund für den Namen liegt in deren sehr lautem und langsam drehendem 2-Takt-V12-Diesel-Motor.
Der Spitzname Taigatrommel gehört aber der etwas kleineren, leichteren und schwächer motorisierten Baureihe 120. Der Grund für den Namen liegt in deren sehr lautem und langsam drehendem 2-Takt-V12-Diesel-Motor.
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Micha123
03.12.2020, 15.59 Uhr
Die Ludmilla
Die Ludmilla hörte man vor allem in einigen Kilometern Entfernung, wenn der Zug Steigungen in der Strecke durchquerte. So konnte man sich "ausmahlen", was gleich kommt, wie z.B. ein langer, schwerer Güterzug.
Diese Geräusche kommen von den Lüftern, welche auf den Dach der Lok verbaut sind.
Bei der Deutschen Reichsbahn muss man dann wohl "leisere" Lüfter eingebaut haben, als es sonst z.B. in der Sowjetunion üblich war.
Diese Geräusche kommen von den Lüftern, welche auf den Dach der Lok verbaut sind.
Bei der Deutschen Reichsbahn muss man dann wohl "leisere" Lüfter eingebaut haben, als es sonst z.B. in der Sowjetunion üblich war.
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