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Fr, 12:00 Uhr
19.02.2021
Knauf Rottleberode

Investitionen im zweistelligen Millionen-Bereich

Der Standort Rottleberode der Knauf Gips KG wird sich in den kommenden Monaten dieses Jahres weiter entwickeln. Dafür stellt das Unternehmen erneut einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag für Investitionen und Instandhaltung zur Verfügung...

Manuelle Weiterverarbeitung, die ersetzt werden soll. Vorn links: Kevin Kern (Laborleiter) und rechts: Florian Hammer (Produktionsleiter) – bei der Qualitätskontrolle. (Foto: Knauf) Manuelle Weiterverarbeitung, die ersetzt werden soll. Vorn links: Kevin Kern (Laborleiter) und rechts: Florian Hammer (Produktionsleiter) – bei der Qualitätskontrolle. (Foto: Knauf)
“Wir haben die Fertigungshallen einer insolventen Holzverarbeitungsfirma in unserer unmittelbaren Nachbarschaft übernommen und finden dort mit rund 3.000 Quadratmeter Fläche ideale Bedingungen”, sagt Werkleiter André Materlik.

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Die Produktion in den Hallen stand über längere Zeit still und es fand sich kein Käufer aus der holzverarbeitenden Branche zum Weiterbetreiben des Objektes. Für Knauf fiel dann die Entscheidung leicht, denn die Nachfrage nach veredelten Produkten war in den vergangenen Jahren rasant gestiegen. Wurden bislang sowohl die Gipskartonplatten als auch die Gipsfaserplatten im Rottleberöder Werk manuell veredelt, so kann dieser Prozess in den neuen Hallen automatisiert werden.

Ein Abbau von Personal ist damit nicht verbunden. “Auch der Umschlag der Paletten, von denen an einem Tag mehrere Hundert im Werk ankommen und das Werk wieder verlassen, kann so aus dem jetzigen Werksgelände ausgelagert werden”, berichtet Materlik. Weiterhin kann für das Silo-Geschäft mit dem erweiterten Standort deutlich mehr Platz geschaffen werden, was letztlich auch bessere Arbeitsbedingungen für die in diesem Bereich Beschäftigten bedeutet.

Für dieses Jahr rechnet Materlik erneut mit der Förderung von rund eine Million Tonnen Rohstein, von dem rund die Hälfte am Rottleberöder Standort weiterverarbeitet wird. Das hat zur Folge, dass die Produktion im Werk noch weiter automatisiert werden muss, dass schwere körperliche Arbeit reduziert und die Produktionsmenge erhöht wird. Und das Unternehmen wird sich in den kommenden Jahren effizienter im Verbrauch von Energie aufstellen. Hintergrund ist unter anderem das angestrebte Ziel den CO2-Fußabdruck des Standortes zu verkleinern. Um die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, soll möglichst bald das ingenieurtechnische Personal aufgestockt werden.

Probenaufbereitung Projekt Recycling: links Kevin Kern (Laborleiter) rechts Maik Ehrich stellvertretender Laborleiter (Foto: Knauf) Probenaufbereitung Projekt Recycling: links Kevin Kern (Laborleiter) rechts Maik Ehrich stellvertretender Laborleiter (Foto: Knauf)
“Wir suchen einen Elektroingenieur/in und einen Prozessingenieur/in, die künftige Optimierungsprozesse vorantreiben und begleiten. Von Vorteil wäre, wenn die Bewerber aus der unmittelbaren Region kommen. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass Mitarbeiter, die mit ihren Familien in der Region fest verankert sind, sich wesentlich stärker auch mit dem Unternehmen identifizieren”, berichtet André Materlik, der selbst vor 23 Jahren aus dem Ruhrgebiet in den Südharz kam und hier längst beheimatet ist.

Positiv fällt sein Resümee auch mit Blick auf die neue Recyclinganlage aus, die im vergangenen Jahr dazu beigetragen hat, rund ein Drittel Rohsteine für die Gipsfaserproduktion einzusparen. Die Anlage, die auch mit Unterstützung der Hochschule in Nordhausen entwickelt wurde, arbeitet Schleifstäube auf, damit diese dann wieder der Produktion von Gipsfaserplatten zugeführt werden können.

Seit dem März des vergangenen Jahres wird im Knauf-Werk in Rottleberode ein konsequentes Hygienekonzept durchgesetzt. Selbst in den Zeiten, da im Südharz wieder ein normales Leben möglich war und die Inzidenz bei 4 oder 5 lag, wurde an diesem Konzept nicht gerüttelt. Diese stringente Maßnahme war mit ausschlaggebend für den Umstand, dass die Belegschaft bislang ohne signifikante Ausfälle durch die Zeit gekommen ist. Teil des speziellen Hygiene-Konzeptes aktuell ist unter anderem, dass nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit FFP2-Masken versorgt werden, sondern auch deren Familienangehörige.
Autor: psg

Kommentare
nordfreak
19.02.2021, 15.27 Uhr
Gute Nachricht
Endlich mal gute Nachrichten aus der heisigen Wirtschaft. Gut, dass Knauf hier insvestiert und somit Arbeitsplätze sichert und neue schafft. Und das zu Löhnen und Gehältern, die mindestens Tarifniveau haben. Das wird unsere Grüne Elite nicht freuen, die wünschen sich doch die Steinzeit zurück. Nicht nur Null-Covid, sondern auch Null CO2 Ausstoß.
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