Für die Viertklässler rückt die erste Kreuzung auf ihrem Bildungsweg näher, Zeit sich für eine weiterführende Schule zu entscheiden. Da die aber aktuell ihre Türen nicht einfach für das interessierte Publikum öffnen können, greift man am Herder-Gymnasium jetzt zu anderen Mitteln...

Das erste Schulhalbjahr wurde mehrwöchig im Distanzunterricht absolviert, entsprechend der Verordnung des Kultusministeriums später beendet und gibt in Form des Zeugnisses eine Rückmeldung bzw. Beurteilung bzgl. des Lernstandes.

Das Halbjahreszeugnis zu empfangen bedeutet für die Jungen und Mädchen der vierten Klassen der Grundschulen auch, sich für eine weiterführende Schule zu entscheiden. Jährlich findet dazu der Tag der offenen Tür an den betreffenden Bildungseinrichtungen statt, ebenso am Herder-Gymnasium. Nachdem im letzten Jahr dieser Tag kurzfristig aufgrund eines Corona-Verdachtsfalles abgesagt werden musste, lässt die derzeitige Pandemielage nirgends eine Öffnung der Schulen zu, die Wiedigsburg eingeschlossen.



Schulleiter Andreas Trump bedauert es sehr, zumal er um das Engagement sowie die Kreativität seiner Kolleginnen und Kollegen, aber auch die der Schülerschaft weiß, ihr Haus des Lernens bei einer persönlichen Begegnung vorzustellen. „Leider ist es in diesem Jahr nicht möglich. Wir bedauern es sehr, möchten aber interessierte Eltern und Schüler grundlegend informieren und ihnen einen Einblick in das Herder-Leben geben.“, so Trump. Der für den 27. Februar angedachte Tag der offenen Tür sei nun zu einer virtuellen Begegnung auf der Website des Gymnasiums geworden, wie der Schulleiter es formuliert.

Auf der Homepage findet der Besucher unter www.herder-gymnasium.de wichtige Informationen den Übertritt betreffend sowie entsprechende Formulare. Das Video „Herder-Inside“ bietet einen kleinen Rundgang durch das Gymnasium und ermöglicht einen persönlichen Zugang unter den besonderen Bedingungen der Situation.

Natalie Kalbhenn, seit August 2020 Lehramtsanwärterin am Herder-Gymnasium, lädt dabei zur Begegnung mit dem Schulhaus ein. Die Idee, das Gebäude und die Gepflogenheiten an der Wiedigsburg auf diesem Wege etwas kennenzulernen und einen authentischen Eindruck zu vermitteln, habe sie als wichtig empfunden. „Den Kindern soll eine Vorstellung dessen gegeben werden, was auf sie zukommt. Und sie sollen wissen, dass sie beim Übertritt nicht allein gelassen werden. Flyer und Informationen können dies nicht ersetzen.“
Heike Roeder