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Di, 21:58 Uhr
11.05.2021
Nominierung als Direktkandidat der CDU im Nordthüringer Wahlkreis

Manfred Grund will im Bundestag bleiben

Die Wahlkreisvertreter der Nordthüringer Union haben Manfred Grund erneut für die Wahl zum Bundestag nominiert. Er erhielt eine Zustimmungsquote von 91 Prozent. Der 65-jährige Politiker vertritt die Region bereits seit 1994 in Berlin...

Der Vorsitzende des gastgebenden Kreisverbandes Eichsfeld der CDU, Dr. Thadäus König, gratulierte als erster nach Bekanntgabe des Ergebnisses  (Foto: CDU) Der Vorsitzende des gastgebenden Kreisverbandes Eichsfeld der CDU, Dr. Thadäus König, gratulierte als erster nach Bekanntgabe des Ergebnisses (Foto: CDU)

Wegen strenger behördlicher Hygieneauflagen durften nur die von den Kreisverbänden Eichsfeld, Nordhausen und Kyffhäuser bestimmten Delegierten an der Wahlversammlung in Niederorschel teilnehmen.

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Die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag findet am 26. September 2021 statt.

Bei der CDU-Wahlkreisvertreterversammlung in Niederorschel war Manfred Grund der einzige Bewerber. Er vertritt die Region seit 1994 als stets direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Parlament. Abgeordneter Manfred Grund ist 65 Jahre alt, verheiratet und Vater von 4 Kindern. Der studierte Elektroingenieur steht der Landesgruppe Thüringen der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag seit 1998 vor. Eben solange bekleidet er das Amt eines Parlamentarischen Geschäftsführers seiner Bundestagsfraktion. Im Auswärtigen Ausschuss ist er seit 2005 für Osteuropa, China und Zentralasien als Berichterstatter tätig.
Autor: red

Kommentare
Crimderöder
12.05.2021, 07.46 Uhr
Berufspolitiker
Manche Leute wissen einfach nicht, wann es Zeit ist, zu gehen. Und bei manchen Berufspolitikern frage ich mich: ist es wegen dem Geld oder wegen dem Prestige?

Grunds Lobbyarbeit für Nordhausen fällt nach fast 30 Jahren überschaubar aus. Klar, ein Abgeordneter kann in Berlin nicht viel reißen. Aber er war auch nie wirklich präsent in NDH.
Flitzpiepe
12.05.2021, 07.59 Uhr
Seit 1994!
Das ist eindeutig zu lange.
Mal davon abgesehen, dass MdB Grund für den Landkreis Nordhausen noch nie mehr als warme Worte übrig hatte, ist das einfach viel zu lang.
Der Mann hat doch in all den Jahren stückchenweise den Kontakt zu seinen Wahlkreisschäfchen verloren. Der klebt einfach an seinem Posten, anstatt mal einer deutlich jüngeren Person mit frischeren Ideen Platz zu machen.
Wie hoch war eigentlich der Altersdurchschnitt der Wahlkreisvertreter, die ihn wiedergewählt haben?
TB77
12.05.2021, 08.54 Uhr
Ein weiterer Schritt,
in der "Selbst-Abschaffungs-Orgie" der CDU. Statt mit jungen Leuten und neuen Ideen einen Schritt nach vor zu wagen, gibt man sich dem "weiter so" hin. Traurig.... aber man wünscht sich wahrscheinlich Ja-Sager in Berlin! Das der Arm der Kanzlerin bis weit nach Thüringen reicht, haben wir ja alle erlebt.
Ich sage der CDU schon mal auf Wiedersehen und macht dann immer schön, was euch die Grüne Kanzlerin sagt!
Leser X
12.05.2021, 09.04 Uhr
Nicht zu verstehen
Ehrlich gesagt, ich sehne schon heute den Tag herbei, an dem ich nicht mehr zur Arbeit muss. Nicht dass ich meinen Job hasse. Aber nach 45 Arbeitsjahren ist mein Bedarf an Erwerbstätigkeit schlicht gestillt, um nicht zu sagen gesättigt.

Schon deshalb kann ich nicht verstehen - obwohl es natürlich Privatsache von Herrn Grund ist - sich freiwillig bis zum 69. Jahr zu verpflichten. Offenbar verschleißt ein Job als Bundestagsabgeordneter nicht wirklich.

Mehr Bedenken habe ich aber aus einem anderen Grund: Es steht einer Demokratie nicht gut zu Gesicht, Berufspolitikertum möglich zu machen. Demokratie lebt vom Wandel. Und von neuen Leuten mit neuen Ideen. Egal, in welcher Partei.

Der CDU-Basis im Eichsfeld kann ich daher nur Mutlosigkeit bescheinigen. Diese Starrheit erinnert doch nicht unerheblich an genau den untergegangenen Staat, der noch heute täglich von den CDU-Genossen schlecht geredet wird.
Einheimischer
12.05.2021, 10.15 Uhr
Die Kandidaten…
der AfD, die aus dem Landesverbandstag Thüringen für den nächsten Bundestag nominiert wurden, sehen irgendwie „lebendiger“, unverbrauchter und zukunftsorientierter aus. Darüber hinaus habe diese bis vor kurzem noch im realen Leben der Gesellschaft gedient und nicht seit Jahrzehnten die BRD-Steuer-Kuh gemolken und gleichzeitig eine Deutschland feindliche Politik mitgetragen. Ich sehe darin ein weiteres Zeichen wem die Zukunft gehört. Deutschland. Aber normal.
diskobolos
12.05.2021, 10.52 Uhr
AFD und "wem die Zukunft gehört",
Soll das ein Witz sein?
Diese Partei träumt sich doch ein D in den 60-er Jahren.
Real Human
12.05.2021, 11.06 Uhr
Ein netter Laschet-Typ! Oder ein „typisch deutscher“ Politiker?
Mehr aber auch nicht! Eigentlich passt er sehr gut zum „Mainstream“-Südharzer. Ich habe den „Christdemokraten“ mal gefragt, was er von der Technologischen Singularität (Googeln!) hält. Der gelernte Elektroingenieur kannte aber wohl nur die „Industrie 4.0“, einen fragwürdigen Begriff, der nach Wikipedia „auf die Forschungsunion der deutschen Bundesregierung und ein gleichnamiges Projekt in der Hightech-Strategie der Bundesregierung“ zurück geht.

Vornehmlich @ Leser X:

Einen der nnz bekannten Gewerkschafter (zu DDR-Zeiten inhaftierter „Staatsfeind“) charakterisierte er als jemanden, der wohl mit keinem System zurechtkäme.

Und hier noch ein leidlich passendes Liedchen von einer leider kaum noch bekannten ostdeutschen Folkloregruppe:

„Die deutschen Politiker sind kreuzbrave Leut'
Sie dienen dem Volke in Dankbarkeit.

So steht es geschrieben, das ist ihre Pflicht
Sie beteuern's uns täglich, doch tun sie es nicht.

Stattdessen bedienen sie sich ungeniert
Von unseren Steuern, darin sind sie versiert

Sie lügen und heucheln am laufenden Band
Und Selbstzweifel sind ihnen völlig unbekannt
[Vielleicht etwas übertrieben?]

Nur dadurch erhält man sich Würde und Amt
Und auch seine Pfründe in der Stadt und im Land.

Gern lauschen wir ihnen mit offenem Mund
Und wähl'n sie brav wieder, das hält sie gesund.

Denn ein Arsch ohne Sessel, das wäre fatal
Nur dies zu verhindern, ist der Zweck einer Wahl.

My Amt is my castle, uns trennt nur der Tod
So lautet ihr Motto, ihr elftes Gebot.

Drum Volk, zahle pünktlich die Steuern ein
Sonst darben sie elend in Armut und Pein.

Und harre in Demut und Ungeduld
Dem, was sie verkünden vom Rednerpult.

Denn was wär' das Leben wohl ohne sie
Voll Trübsal und Stumpfsinn, wir ertrügen es nie.

Denn die deutschen Politiker sind kreuz[!?]brave Leut'
Und wer was and'res behauptet, der ist nicht gescheit.“

Aus WACHOLDER „Große Zeiten“
Titel 13: „Die Deutschen Politiker“
Produziert von WACHOLDER ORB • Antenne Brandenburg
Musikstudio Cottbus
Dez./Jan./Febr. 91/92
Musik S. Seeboldt, Text M. Kießling
Nachgefragt
12.05.2021, 11.35 Uhr
Hallo Einheimischer, sind mit den unverbrauchten
AfD- Kandidaten etwa solche wie Hr. Höcke gemeint? Dann hätten wir ja den richtigen Vergleich gefunden. Als ehemaliger verbeamteter Gymnasiallehrer mit seiner Weltanschauung im Westen scheinbaf untragbar geworden, ging er 2014 von Lünen in den Osten, natürlich nach Thüringen und in den Wahlkreis Nordthüringen. Um den Ossis seine Anschauungen beizubiegen. Was er scheinbar nun schon 7Jahre (!!!) mit höchst zweifelhaftem Erfolg schafft, wie man lesen kann. Denn natürlich fand man bei den "Einheimischen" auch viele Sympathisanten. UND vergessen wir nicht, dass auch Hr. Höcke, wie viele andere auch die "BRD-Steuer-Kuh" melkt. Oder vergessen wir das bei ihm?
Im Vergleich dazu war Manfred Grund bereits vor der politischen Wende aktives CDU- Mitglied, ging dann nach der Wende aktiv in die Politik und müht sich nunmehr seit 1990 (also 30 Jahre !!) für seinen (ebenfalls) Nordthüringer Wahlkreis. Ich denke, da kann man auch schon mal etwas verbrauchter gegenüber den 14 Jahren des Hr. Höcke aussehen. Und ich hoffe, dass man am Aussehen eines Menschen nicht auch schon seine Zukunftsorientiertheit ablesen kann. ÜBRIGENS: Dass keine falschen Schlüsse aufkommen! Ich bin NICHT CDU- Mitglied, kein Grund- Sympathisant und wähle auch nicht CDU! Ich finde Vieles was z.Zt. unter Führung der CDU-SPD- Regierung läuft untragbar, bürgerverachtend, überheblich, unausgegoren und Unrecht! Nein ich kenne M. Grund von früher, beobachte deshalb als anders wählender Bürger seine Aktivitäten und Auftritte. Weshalb ich ihn schätzen gelernt habe und mich gegen solche Kommentare, wie dem eines "Einheimischen" verwahre. Denn schlecht geredet ist in unserer heutigen Gesellschaft ein Mitmensch schnell- wenn nichts hilft, helfen Fake-News. Aber gerade biegen will danach niemand mehr die falschen Aussagen oder Behauptungen, oder Fake-News!! In dem Sinne ....
Mueller13
12.05.2021, 14.37 Uhr
So einen langer Text
@Nachgefragt
Jetzt haben Sie so einen langen Text über Herrn Höcke geschrieben und dann muss ich Ihnen leider mitteilen, dass der gar nicht zur Wahl stand...

Macht aber nichts, wie sagten Sie schön "wenn nichts hilft, helfen Fake-News"...
Real Human
13.05.2021, 12.09 Uhr
Für welche Werte der CDU steht Manfred Grund?
Ich habe mir mal die „Frechheit“ erlaubt, nach „Manfred Grund Werteunion“ zu googeln. Nein, da ist er wohl kein Mitglied! Noch? Allerdings findet sich in einem Artikel der Zeitung „inSüdthüringen“ unter „Maaßen-Entscheidung fällt Ende April“ vom 07.04.2021 - 16:24 Uhr ein interessanter Hinweis auf einen „Nordthüringer Manfred Grund, [der] sich als Befürworter [von Hans-Georg Maaßen als Südthüringer CDU-Bundestagskandidat] erwiesen habe.“

Es wäre schön, wenn Herr Grund uns mal näher über seine aktuelle Position in der ideologisch sehr vielgesichtigen Partei, CDU, aufklären würde. Schließlich haben am voraussichtlichen(!) Wahltermin, dem 26. September 2021, die Wähler neben ihrer ZWEITstimme, die über die Sitzverteilung in den Parlamenten entscheidet, auch noch eine ERSTstimme für einen Kandidaten oder eine Kandidatin aus ihrem Wahlkreis. (Man sehe auch noch mal bei bpb nach!)

Es ist doch wohl nicht ganz egal, welchen Vertreter welcher Richtung einer einst(!) so großen Partei der „Souverän“ ( HaHa! ) wählt. Oder sollte die sehr provokante These aus dem Text eines Matthias Kießling doch garnicht sooo verkehrt sein?

(„Denn ein Arsch ohne Sessel, das wäre fatal
Nur dies zu verhindern, ist der Zweck einer Wahl.“)
tannhäuser
13.05.2021, 13.53 Uhr
Westimporte?
Da ist Höcke wohl das kleinere Übel als unser Gewerkschafts-Ministerpräsident.

Das von Real Human verwendete Zitat finde ich sehr passend und ergänze mit Luther:

"Auf fremden Arsch ist gut durchs Feuer reiten."

Hat Herr Grund jemals irgendwie Stellung bezogen oder ist durch eine Rede im Bundestag auffällig geworden?

Er ist wohl einfach nur ein Diener und isst das Brot, egal, ob es von Merkel, AKK, Laschet oder Söder spendiert wird?
Real Human
13.05.2021, 18.15 Uhr
Nach „Manfred Grund Bischofferode“
… zu googeln, konnte ich mir auch nicht verkneifen.

Die eichsfelder NACHRICHTEN vom Donnerstag, den 29.08.2013 (https://www.eichsfelder-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=133275) berichteten in dem Artikel „Wahlkampfauftakt mit Wanderschuhen“ darüber, dass rund 100 Mitglieder und Freunde der CDU Eichsfeld im Kirchgrund zu Großbodungen den Eichsfelder Bundestagsabgeordneten Manfred Grund anlässlich des 17. Wandertages begrüßten.

„Dort waren die Wanderfreunde eingeladen gemeinsam mit Diakon Stephan Baldßun einen Wortgottesdienst zu feiern, in dessen Mitte das Evangelium des Sonntages stand und seine Bedeutung in der heutigen Zeit.“

Der Hungerstreik der Kalikumpel im Sommer 1993, durch den die Gegend erst weltweit traurig berühmt wurde, erwähnte aber weder der mit der Kulturnadel des Freistaats geehrte Christian Stützer noch der eingebildete Nachfolger von Jesus Christus. Oder hätte der damalige Artikel nicht dringend kommentiert werden sollen?

Zu den Hintergründen siehe z.B.:
„Bischofferode – Das Treuhand Trauma“ in der mdr-Mediathek!

„Himmelangst“ macht dem stellvertretenden Landrat des Kreises Heiligenstadt, Manfred Grund (CDU), der Hungerstreik der Kali-Kumpel von Bischofferode. Was sie täten, sei „Nötigung des Staates“. Das schreibt das nd in einem Artikel „Natürlich Nötigung“ vom 28. 07. 1993.

Nichts charakterisiert den wahren Charakter eines CDU-Bundestagsabgeordneten mehr als das Verhalten solcher „Hirten“, wenn die dummen wehrlosen Schäfchen sich nicht ganz zu Unrecht plötzlich von Wölfen im Schafpelz umzingelt wähnen.

Wen wundert es da noch, wenn keine drei Jahrzehnte später aus dem Westen herbei gelaufene „Faschisten“ wie Björn Höcke ihre Liebe zum ostdeutschen Proletariat entdecken?

Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich, wenn Politiker völlig ihre Bodenhaftung verlieren, indem sie ohne existenzielle Not letztlich sogar dem Ansehen ihrer Partei schaden. Aber viel zu viele Bähschafe merken es ja sowieso nicht … Bis sie wieder „vom Regen in die Traufe“ geraten.
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